Die Vereinigten Staaten schicken einen eigenen Kandidaten ins Rennen um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024. IOC-Präsident Thomas Bach sieht in den Amerikanern sehr starke Bewerber.

Los Angeles/Hamburg. Die deutsche Bewerbung um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2024 bekommt Konkurrenz aus den USA. Amerika werde im Rennen und die Ausrichtung des Großereignisses in zehn Jahren einsteigen, teilte das nationale Olympische Komitee USOC im kalifornischen Redford mit. Dort hatten die vier Interessenten Boston, Washington, San Francisco und Los Angeles ihre Olympia-Pläne vorgestellt.

Eine Entscheidung, mit welcher der vier Metropolen die USA sich bewerben wollen, wird für Mitte bis Ende Januar erwartet. Amerika war zuletzt mit Atlanta 1996 Gastgeber der Sommerspiele und empfing die Welt 2002 zu den Winterspielen in Salt Lake City. Anschließend waren New York (2012) und Chicago (2016) mit ihren Bewerbungen als Austragungsort der Sommerspiele jeweils klar gescheitert.

Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, sagte dazu am Mittwoch, „eine Bewerbung der Vereinigten Staaten wäre sehr stark, ungeachtet, welche der Städte letztendlich ausgewählt wird“. Jede der Städte habe „ihren eigenen speziellen Reiz“. Der weltweite Leumund der US-Athleten werde „ein großer Vorteil sein für die Bewerbung.“

Bereits am Dienstag hatte Bach die Olympia-Bewerbung von Italiens Hauptstadt Rom als „sehr starke Bewerbung“ gelobt. „Italien ist eine große olympische Nation mit erfolgreichen Athleten und großartigen Führungspersönlichkeiten“, sagte Bach. „Rom hat schon 1960 unvergessliche Spiele organisiert.“ Italien hatte am Montag seine Bewerbung bekanntgegeben.

Der Deutsche Olympische Sportbund hat Anfang Dezember erklärt, Hamburg oder Berlin ins Rennen zu schicken. Die Entscheidung über die deutsche Bewerber-Stadt fällt am 21. März 2015.