Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ DFL erteilt SC Paderborn Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen +++

17.53 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dem SC Paderborn die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in der aktuellen Saison in vollem Umfang bestätigt. Wie der Bundesliga-Aufsteiger am Dienstag mitteilte, erteilte die DFL im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens II dem Verein die Lizenz ohne Auflagen.

Den Paderbornern ist durch den Aufstieg der Schuldenabbau gelungen. „Wir verzeichnen in sportlicher und auch in wirtschaftlicher Hinsicht eine erfreuliche Entwicklung und werden die Konsolidierung weiter vorantreiben“, sagte der Geschäftsführende Vizepräsident und Gesamtgeschäftsführer Martin Hornberger.

+++ Cruyff favorisiert Lahm oder Neuer +++

15.03 Uhr: „König Johan“ Cruyff favorisiert einen Weltmeister aus Deutschland bei der Wahl zum Weltfußballer 2014 und hat dabei vor allem auf Philipp Lahm und Manuel Neuer ein Auge geworfen. „Bei der Weltfußballerwahl würde ich einen Deutschen wählen. Lahm spielt zwar nicht so auffällig, aber er kann fast auf allen Positionen eingesetzt werden. Er hat eine vortreffliche Arbeit verrichtet“, sagte der niederländische Vize-Weltmeister von 1974 bei Cadena Cope in Spanien.

Doch außer dem nach der WM zurückgetretenen Nationalmannschaftskapitän Lahm sieht Cruyff noch einen zweiten Schützling von Bundestrainer Joachim Löw und Bayern-Star mit Chancen bei der Fifa-Wahl: „Neuer ist ein außergewöhnlicher Torwart, der es auch verdient hat.“ Der Weltfußballer 2014 wird am 12. Januar 2015 im Kongresshaus Zürich auf der Gala des Weltverbandes Fifa gekürt.

+++ „Wölfe“ bangen gegen Everton um Trio +++

14.23 Uhr: Der VfL Wolfsburg muss im Heimspiel der Europa League am Donnerstag gegen den Premier-League-Klub FC Everton (19 Uhr/Sky) wahrscheinlich ohne Ricardo Rodriguez, Josuha Guilavogui und Vieirinha auskommen. Alle drei Spieler waren heute nicht hundertprozentig fit.

Am ehesten ist noch mit einem Einsatz von Mittelfeldspieler Vieirinha zu rechnen. Der Portugiese konnte wegen Schmerzen am Steißbein nur ein Lauftraining absolvieren. Wohl ausfallen werden der Franzose Guilavogui (Leistenprobleme) und der Schweizer Nationalspieler Rodriguez, der schon seit längerer Zeit über Schmerzen in der Gesäßmuskulatur klagt.

+++ Buchwald: „Stevens eine gute Lösung“ +++

14.03 Uhr: Guido Buchwald, Weltmeister von 1990, glaubt, dass sein Ex-Klub VfB Stuttgart unter dem neuen Trainer Huub Stevens schon bald die Abstiegsränge der Bundesliga verlassen wird. „Huub Stevens ist eine gute Lösung. Er hat letztes Jahr hervorragende Arbeit geleistet und die Mannschaft gerettet. Jetzt hat er auch ein bisschen mehr Zeit“, sagte Buchwald Sky Sport News HD: „Er kennt die Mannschaft, er kennt das Umfeld, er kennt den Verein.“

+++ Hannover 96 bezieht Winter-Trainingslager in Belek +++

13.38 Uhr: Hannover 96 überbrückt die Winterpause in der Bundesliga mit einem Trainingslager in der Türkei. Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut bereitet sich vom 11. bis 20. Januar 2015 in Belek auf die Rückrunde vor. Das teilte der Club mit. Bereits im zurückliegenden Januar hatte das 96-Team ein Trainingslager in Belek bezogen.

+++ Stevens erneut Trainer in Stuttgart +++

12.34 Uhr: Der VfB Stuttgart hat mit Huub Stevens ganz schnell einen Nachfolger für Armin Veh gefunden. „Huub Stevens wird neuer Cheftrainer des VfB. Der 60-Jährige übernimmt das Amt mit sofortiger Wirkung und wird bereits am Dienstagnachmittag um 15 Uhr das Mannschaftstraining leiten“, teilte der Tabellenletzte der Bundesliga auf seiner Internetseite mit.

Zur Vertragslaufzeit wollten die Schwaben zunächst keine Angaben machen. Stevens ist Vehs Vorgänger und übernimmt die Stuttgarter zum zweiten Mal. Der Holländer hatte aus „persönlichen Gründen“ nach Saisonende seinen Abschied aus Stuttgart verkündet. Der Traditionsverein ist damit nach der fünften nun auch seine sechste Trainer-Station in der Bundesliga.

Veh hatte die VfB-Vereinsführung am Sonntagabend über seinen Abschied informiert. Mit dem ehemaligen Meistertrainer holte der Verein in zwölf Spielen dieser Spielzeit nur neun Punkte. „Oberste Priorität hat, dass wir erstklassig bleiben. Der neue Trainer soll Erfahrung in einer solchen Situation mitbringen, in der wir uns aktuell befinden und gleichzeitig den Weg, den Armin Veh im spielerischen Bereich begonnen hat, weitergehen“, hatte Clubchef Bernd Wahler am Montag beim Veh-Abschied gesagt.

+++ Ancelotti verzichtet gegen Basel auf Khedira +++

11.42 Uhr: Rückschlag für Weltmeister Sami Khedira bei Champions-League-Sieger Real Madrid: Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde von Real-Coach Carlo Ancelotti nicht für das Champions-League-Gruppenspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) beim FC Basel nominiert. Der Italiener berief insgesamt 20 Akteure in seinen Kader, darunter sogar zwei Kicker aus der Reserve.

Die Entscheidung, auf den deutschen Nationalspieler zu verzichten, wurde mit großer Überraschung in den spanischen Medien aufgenommen. Eine offizielle Begründung gab es nicht.

Zuletzt beim SD Eibar (4:0) in der Primera Division gehörte Khedira noch zum Kader der Königlichen. Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls des kroatischen Mittelfeldspielers Luka Modric schienen sich die Einsatzchancen von Khedira verbessert zu haben. Doch die Hoffnung trog.

Zum Aufgebot von Ancelotti für das Duell gegen Basel gehört allerdings erwartungsgemäß Weltmeister Toni Kroos, der zu den stärksten Real-Spielern in dieser Spielzeit zählt.

+++ Pariser Polizei nimmt 95 Ajax-Anhänger fest +++

11.24 Uhr: Am Vorabend des Champions-League-Duells zwischen Paris St. Germain und Ajax Amsterdam hat die französische Polizei 95 Problemfans des niederländischen Fußball-Meisters in der Nacht zu Dienstag in Gewahrsam genommen. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.

Mit einem Einsatz im Pariser Zentrum, wo sich einige Ajax-Anhänger in einer Bar versammelt hatten, wollte die Polizei offenbar eine Massenschlägerei zwischen den beiden Lagern verhindern. Aufgrund befürchteter Randale sollte im Vorfeld nur den 850 Ajax-Anhängern mit gültiger Eintrittskarte die Reise in die französische Hauptstadt gestattet werden.

Laut französischem Innenministerium wurde eine große Zahl niederländischer Fans erwartet, unterstützt von Anhängern aus anderen Ländern. Diese hätten sich darauf verständigt, „an einem symbolträchtigen Ort der Hauptstadt“ zu randalieren. Es gebe eine „ernstzunehmende Bedrohung für die Sicherheit von Mensch und Eigentum“, da die Fans von Ajax speziell bei Europapokalspielen für ihre Gewaltbereitschaft bekannt seien.

+++ Stevens wird Veh-Nachfolger bei Stuttgart +++

11.15 Uhr: Huub Stevens kehrt als Cheftrainer zum VfB Stuttgart zurück und wird Nachfolger des am Montag zurückgetretenen Armin Veh. Dies gab der VfB bekannt. Der 60 Jahre alte Niederländer Stevens hatte die Schwaben in der Endphase der vergangenen Saison zum Klassenerhalt geführt, danach hatte der VfB Veh verpflichtet.

+++ Matthäus dementiert: Kein Kontakt zu Georgien +++

11.08 Uhr: Lothar Matthäus hat kein Interesse an einem Job als Nationaltrainer von Georgien. „Das ist Unsinn. Es gibt keinen Kontakt“, sagte der Rekordnationalspieler der „Bild“. Zuvor hatte der Generalsekretär des georgischen Fußball-Verbandes, Revaz Arveladze, behauptet, Matthäus sei als Kandidat im Gespräch. „Ich kann bestätigen, dass uns Lothar Matthäus angeboten wurde. Wir wissen, dass er Trainer der georgischen Fußball-Nationalmannschaft werden möchte. Jetzt analysieren wir alles genau und dann werden die nächste Schritte kommen“, sagte Arveladze.

Bei den Georgiern, am 29. März der nächste Gegner der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation, ist Trainer Temus Ketsbaia nach der 0:4-Heimniederlage gegen Polen zurückgetreten. Sein Nachfolger soll einen langfristigen Vertrag erhalten. „Ich denke, wir sollten mit dem neuen Trainer ein Vertrag für drei Jahre unterschreiben“, sagte Arveladze. „Ich selbst bevorzuge georgische Trainer, aber wir haben auch ausländische Kandidaten, aber nicht viele“.

Georgiens Nationalmannschaft wurde von 2006 bis 2008 von Klaus Toppmöller betreut. Unter dem ehemaligen Bundesliga-Coach hätten, so sagen Fans und Experten, die Georgier ihren besten Fußball gespielt haben.

+++ Medien: Stevens beim VfB Nachfolger von Veh +++

10.41 Uhr: Der Vorgänger als Nachfolger: Nach dem überraschenden Rücktritt von Armin Veh soll Huub Stevens als Trainer zum VfB Stuttgart zurückkehren. Der 60 Jahre alte Niederländer ist sich nach Angaben mehrerer Medien bereits weitgehend mit dem Tabellenletzten der Bundesliga einig.

Noch heute sollte der Vertrag fixiert werden. Stevens würde so schon am Freitag (20.30 Uhr/Sky) im Kellerduell beim SC Freiburg auf der Bank der Schwaben sitzen.

Der langjährige Schalker Coach hatte den VfB in der vergangenen Saison nach der Entlassung von Thomas Schneider schon einmal vor dem Abstieg bewahrt. Dass Stevens („Es fängt wieder an zu kribbeln“) erst am Sonntag seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt hatte, wieder einen Trainerjob zu übernehmen, dürfte die Sache erleichtert haben.

+++ Dortmunds Bender in London dabei +++

10.14 Uhr: Nationalspieler Sven Bender trat die Reise zum Champions-League-Gruppenspiel des BVB am Mittwoch beim FC Arsenal (20.45 Uhr/Sky) mit an. Zuletzt in Paderborn (2:2) hatte der defensive Mittelfeldspieler aufgrund einer Hüftprellung noch gefehlt.

In Marco Reus (Außenbandriss) fehlt Borussia Dortmund allerdings der wichtigste Offensivspieler, daher könnte Millionen-Mann Ciro Immobile mal wieder eine Chance von Beginn an erhalten. Die Innenverteidiger Mats Hummels und Sokratis stehen ebenfalls noch nicht zur Verfügung.

+++ Harnweg-Infektion: Pelé muss zurück ins Krankenhaus +++

10.00 Uhr: Brasiliens Fußball-Legende Pelé (74) hat sich nur neun Tage nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus am Montag wieder in klinische Obhut begeben müssen. Bei einer Routine-Untersuchung nach seiner Nierenstein-Operation wurde laut Medienberichten eine Harnweg-Infektion festgestellt, die vorerst stationär im Albert-Einstein-Krankenhaus in São Paulo mit Antibiotika behandelt wird.

Wie die Klinik mitteilte sei der Patient zur Untersuchung eingewiesen worden, sein Zustand sei stabil. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht.

Der 74-Jährige war bereits am 12. November mit Magenproblemen ins gleiche Krankenhaus eingeliefert worden, wo die Ärzte beim dreimaligen Weltmeister umgehend Nierensteine operativ entfernten.

+++ Paderborns Bakalorz: Reus hat Entschuldigung angenommen +++

9.26 Uhr: Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund hat offenbar die Entschuldigung von Marvin Bakalorz angenommen. Das erklärte der Profi vom SC Paderborn dem in Bielefeld erscheinenden „Westfalen-Blatt“. „Wir haben uns geschrieben. Ich habe ihm mitgeteilt, wie leid mir das Ganze tut und dass es natürlich niemals meine Absicht war. Er hat cool reagiert, sich gefreut, dass ich mich melde und geantwortet, dass er weiß, dass ich so etwas nie mit Absicht machen würde. Wenn etwas mehr Zeit verstrichen ist und alle ihre Emotionen weiter runtergefahren haben, werden wir zwei darüber auch noch einmal in Ruhe sprechen“, sagte Bakalorz.

Der 25-jährige hatte den Dortmunder beim Bundesliga-Spiel am vergangenen Sonnabend (2:2) verletzt. Der Angreifer hatte sich einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Es war seine dritte schwere Verletzung binnen eines halbes Jahres. Reus hatte sich am Montag erstmals seit seiner neuen Verletzung zu Wort gemeldet. „Hey Leute, erstmal es geht mir trotz der Umstände ganz gut. Ich komme wieder!!!“, schrieb er auf seiner Facebook-Seite. Reus bedankte sich für die „tollen und lieb gemeinten Genesungswünsche“.

Bakalorz findet, dass sein Foul „gerade in Zeitlupe natürlich heftig aussieht. In der Wiederholung sieht man aber auch, dass das im Kampf um den Ball passiert ist und dass ich auch wirklich nur den Ball spielen wollte“. Ihm Absicht zu unterstellen, sei „der absolute Wahnsinn. Das sollten die BVB-Verantwortlichen wissen“, sagte er.

+++ Niersbach: „Würde Platz in Fifa-Exekutive einnehmen“ +++

9.05 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, sich in das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes Fifa wählen zu lassen. „Wenn die Kollegen aus dem DFB-Präsidium, die Profi- und Amateurvertreter, das auf der Sitzung am Freitag in Weimar möchten, dann denke ich, dass ich zustimmen werde“, sagte der 63-Jährige am Montagabend im Audi Star Talk des Pay-TV-Senders Sky.

Nominierungsfrist für die Kandidaten auf einen Platz in der Fifa-Exekutive ist der 24. Januar. Der europäische Verband Uefa wird dann auf seiner Sitzung im März in Wien seine Kandidaten benennen, die sich dann auf dem Fifa-Kongress Ende Mai in Zürich zur Wahl stellen. Bei einer erfolgreichen Kandidatur würde Niersbach seinen Vorgänger als DFB-Präsident, Theo Zwanziger, in der Exekutive ablösen.

Niersbach betonte im Star Talk, dass er sich vor allem der Bedeutung dieses Amtes beugen würde. „Ich reiße mich nicht darum, weil es weitere 30 Tage sind, die man unterwegs ist. Aber es ist immens wichtig, bei aller Kritik, die im Moment über die Fifa verbreitet wird, dass man als deutscher Fußball in diesem Gremium des Weltfußballs vertreten ist“, so der DFB-Chef.

Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball (67) hatte Niersbach bereits als geeigneten Kandidaten genannt, im Exko nach der Krise um die WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 einen Umbruch einzuleiten. Der DFB-Präsident selbst sieht derzeit eine „Situation, die uns alle sehr belastet und auch nervt“, sagte Niersbach: „Das gebe ich ganz offen zu.“

Seit der Vergabe an Katar (2. Dezember 2010) herrsche „diese Unruhe“, sagte er: „Man hat ein Gemisch von Vermutungen, Verdachtsmomenten, Beschuldigungen und Spekulationen. Und keiner blickt mehr richtig durch. Man hatte gehofft, durch den Bericht der Ethikkommission für Klarheit zu sorgen. Stattdessen ist neue Unsicherheit entstanden.“ Das Schlimmste sei, „dass man gar nicht so richtig erkennt, wie das Ganze beendet werden kann. Dass endlich mal klipp und klar gesagt wird, das ist die Entscheidung, die Entscheidung pro Katar 2022 war sauber oder sie war nicht sauber“, sagte er.

Zur Motivation des Fifa-Präsidenten Joseph S. Blatter (78), sich gegen den Widerstand aus Europa in die fünfte Amtszeit wählen lassen zu wollen, berichtete Niersbach: „Er hat mir gesagt, dass er von vielen anderen Landesverbänden, von anderen Kontinenten gebeten wurde, weiterzumachen.“