Bundesliga-Schlusslicht Werder Bremen hat sich von Trainer Robin Dutt getrennt. Nachfolger wird der bisherige U23-Coach Viktor Skripnik. Seine katastrophale Bilanz wurde Dutt zum Verhängnis.

Bremen. Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat sich von seinem Trainer Robin Dutt getrennt. Nachfolger für den 49-Jährigen, der das Amt erst im Sommer 2013 von Klub-Idol Thomas Schaaf übernommen hatte, wird bis auf weiteres Viktor Skripnik, assistiert von Ex-Nationalspieler Torsten Frings.

Skripnik soll schon am kommenden Dienstag im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC auf der Bank der Hanseaten sitzen. „Wir waren bereits in den vergangenen Monaten nah dran und kennen jeden einzelnen Spieler. Ich bin sicher, dass wir diese Aufgabe meistern werden“, sagte der 44-Jährige.

Dutt wurde bei den Grün-Weißen am Ende seine katastrophale Bilanz zum Verhängnis. Mit neun Spielen ohne Sieg hat Werder unter dem früheren DFB-Sportdirektor den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt. In 43 Liga-Spielen holte Dutt 43 Punkte, dies bedeutete einen Schnitt von exakt einem Zähler pro Partie Partie.

„Nach den letzten Ergebnissen sind wir der Überzeugung, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen“, sagte Manager Thomas Eichin. Zuvor hatten die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat des kriselnden Traditionsclubs über das Ende der Ära Dutt entschieden. Nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln am Freitag steht Werder nach neun Spieltagen ohne Sieg am Tabellenende.

Die Beurlaubung Dutts, der in Bremen einen Vertrag bis 2016 besessen hatte, ist die dritte Trainer-Entlassung der laufenden Bundesliga-Saison. Zuvor mussten bereits Jens Keller bei Schalke 04 und Mirko Slomka beim Hamburger SV ihre Posten räumen.

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