Der 32-jährige Spanier hatte in der Partie gegen Köln 206 Ballkontakte, so viele wie bisher kein Spieler in der Bundesliga. „Ich habe nicht mitgezählt, aber das ist sehr schön“, freute sich Alonso.

Köln. Die Nachricht vom Rekord kam für Xabi Alonso völlig überraschend. „Ich habe nicht mitgezählt, aber das ist sehr schön“, meinte der Welt- und Europameister aus Spanien nach dem 2:0 seines neuen Clubs FC Bayern München beim 1. FC Köln. In der Partie hatte der 32-jährige Mittelfeldmann 206 Ballkontakte, so viele wie bisher kein Spieler in der Fußball-Bundesliga. Bei einer Minute Nachspielzeit in der ersten und zwei Minuten in der zweiten Hälfte ergibt das im Schnitt einen Ballkontakt alle 27 Sekunden.

Die alte Bestmarke hielt sein Clubkollege und Landsmann Thiago Alcantara, der in der vergangenen Saison beim 5:0 der Bayern gegen Eintracht Frankfurt auf 185 Ballkontakte gekommen war.

„200 Ballkontakt! Dafür brauche ich eine ganze Saison“, sagte Alonsos Mitspieler Thomas Müller anerkennend. Der Rekord ist ein weiterer Beleg für die spielgestaltende Rolle, die der Baske in nur fünf Liga-Partien und einem Champions-League-Spiel eingenommen hat.

„Sechser“ Alonso, der jeweils fünf Jahre beim FC Liverpool und Real Madrid spielte, ist ein großer Ballverteiler und -eroberer, aber kein erfolgreicher Torschütze. Der letzte Treffer seiner Profikarriere gelang ihm am 28. April 2011 bei Real Saragossa.

Seit Beginn seiner Laufbahn 2002 erzielte Alonso insgesamt 24 Tore – 15 in der englischen Premier League und neun in der spanischen Primera Division.