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+++ Van Gaal peilt mit Manchester United Premier-League-Titel an +++

15.40 Uhr: Nach dem ersten Sieg in der Premier League greift Louis van Gaal mit dem englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United gleich nach den Sternen. „Ich will den Titel gewinnen“, meinte der Coach nach dem 4:0 gegen Aufsteiger Queens Park Rangers der BBC, schränkte später aber er ein: „Wenn nicht in diesem Jahr, dann im zweiten oder dritten“.

Beim FC Bayern München und zuvor beim FC Barcelona konnte der Niederländer jeweils in der ersten Saison seiner Amtszeit die Meisterschaft gewinnen. United-Vorstand Ed Woodward hat für van Gaal trotz des schwachen Saisonstarts mit einer Heimniederlage und zwei Unentschieden das Ziel ausgegeben: ein Platz unter den ersten Drei.

Gegen QPR zeigte die runderneuerte Mannschaft erstmals eine ansprechende Leistung. Besonders Rekord-Transfer Angel Di María von Real Madrid überzeugte bei seinem Heim-Debüt in Old Trafford. Der Argentinier war an drei Treffern beteiligt und erzielte das 1:0 selbst. Erstmals trugen Marcos Rojo, Daley Blind und der eingewechselte Radamel Falcao das United-Trikot. Ander Herrera gab nach einer Verletzungspause sein Comeback.

Trotz des Erfolgs war van Gaal nicht ganz zufrieden. „Wenn man 4:0 gewinnt, kann man als Trainer glücklich sein, aber es gibt immer Dinge, die man noch verbessern kann“, sagte der ehemalige Bondscoach und gab im Blick auf die Meisterschaft eine Warnung an die Konkurrenz heraus: „Wir können noch viel besser sein.“

+++ Allofs erwartet viel vom VfL in Europa League +++

14.47 Uhr: Trotz des Fehlstarts in die Bundesliga sind die Ambitionen beim VfL Wolfsburg weiter hoch. Vor dem Start in die Europa League am Donnerstag beim FC Everton (21.05 Uhr/Kabel eins) untermauerte Manager Klaus Allofs die hohen Erwartungen. „Ich glaube, dass wir nicht nur konkurrenzfähig sind, sondern mit Everton der Favorit in der Gruppe sind“, sagte Allofs am Montag und schloss selbst den Titelgewinn nicht aus: „Wir sollten erst die Gruppe überstehen. Dann aber ist alles möglich.“

Die Wolfsburger haben nach drei Spieltagen in der Bundesliga erst zwei Punkte gesammelt. Der VfL-Manager möchte dies aber nicht als Fehlstart bezeichnen. „Wir müssen damit leben, dass unsere Nationalspieler noch nicht bei 100 Prozent sind“, erläuterte Allofs den schwierigen Start der Niedersachsen.

In der Europa League trifft Wolfsburg neben Everton auf den OSC Lille und FK Krasnodar in Russland. „In der Champions League waren die deutschen Clubs zuletzt sehr erfolgreich, in der Europa League nicht so. Da gibt es eine Menge nachzuholen. Damit möchten wir im ersten Auswärtsspiel beginnen“, bekräftigte Allofs, der auch Borussia Mönchengladbach einiges zutraut: „Mit beiden Teams ist die Bundesliga in diesem Jahr gut gerüstet.“ Gladbach startet am Donnerstag gegen den FC Villareal (19.00 Uhr).

+++ Stark und Aytekin pfeifen zu Auftakt der Champions League +++

13.03 Uhr: Mit Wolfgang Stark und Deniz Aytekin sind zwei deutsche Fußball-Schiedsrichter am ersten Spieltag der Champions League im Einsatz. Der Altenberger Aytekin pfeift am Mittwoch die Begegnung zwischen dem FC Barcelona und Apoel Nikosia. Der Altdorfer Stark leitet ebenfalls am Mittwoch das Gruppenspiel zwischen Ajak Amsterdam und Paris St. Germain.

+++ Medien: Özil soll im Winter nach München wechseln +++

12.47 Uhr: Kurioses Wechsel-Gerücht aus England: Die Tageszeitung „The Guardian“ berichtet, dass Nationalspieler Mesut Özil offenbar in der Winterpause vor einem Wechsel zum FC Bayern München steht. Angeblich will der deutsche Rekordmeister 40 Millionen Euro für den 25-jährigen Profi des FC Arsenal bezahlen. Erst im vergangenen Jahr war Özil für rund 50 Millionen Euro von Real Madrid nach London gewechselt.

+++ Real Madrid: Casillas bleibt im Tor +++

11.20 Uhr: Titelverteidiger Real Madrid setzt auch zum Auftakt der Champions League auf den in die Kritik geratenen Kapitän Iker Casillas im Tor. „Casillas hat viel Erfahrung und Charakter, er kennt derartige Situationen und kommt damit ohne Probleme klar“, sagte Trainer Carlo Ancelotti vor dem Spiel gegen den Schweizer Meister FC Basel am Dienstag (20.45 Uhr/Sky). Casillas hatte beim 1:2 im Stadtderby gegen Atlético am vergangenen Samstag gepatzt und war von den eigenen Fans ausgepfiffen worden.

In Internetumfragen der großen Sportzeitungen Marca und AS sprach sich eine Mehrheit der Fans für einen Wechsel von Casillas zu Zugang Keylor Navas aus. Ancelotti reagierte am Montag verärgert auf Nachfragen zu diesem Thema. „Für mich ist die Debatte beendet“, sagte er, „ich will eine Debatte, die es in der Mannschaft gar nicht gibt, nicht unnötig nähren. In dieser Saison werde ich nicht mehr über die Torhüter reden.“

In der vergangenen Spielzeit hatte Casillas mit Madrid den Titel in der Königsklasse und im spanischen Pokal gewonnen. In der Liga durfte Diego López (inzwischen AC Mailand) ran – und Real wurde nur Dritter.

Nach der Derby-Niederlage kommt das Spiel gegen Basel für Ancelotti „zum richtigen Zeitpunkt, um eine Reaktion zu zeigen“. An den Ambitionen der Königlichen ließ er keine Zweifel: Nach der „Décima“ im vergangenen Mai soll nun am 6. Juni 2015 in Berlin „La Undécima“, also der elfte Titel in der Königsklasse, her.

„Wir wollen ein weiteres Mal gewinnen“, sagte Ancelotti. Und die Chancen stünden gut: „Unser Fußball ist besser als in der vergangenen Saison, uns fehlt nur die Kontinuität. Ich würde diesen Kader gegen keinen anderen in Europa tauschen wollen“, sagte der 55 Jahre alte Italiener.

+++ Lahm: „Trauere Kroos nicht nach“ +++

10.50 Uhr: Kapitän Philipp Lahm von Bayern München sieht im Wechsel von Weltmeister Toni Kroos zu Champions-League-Sieger Real Madrid keine entscheidende Schwächung des Fußball-Rekordmeisters. „Ich trauere Toni nicht nach, so ist der Fußball, Spieler kommen und gehen. Ich bin lange genug dabei, dass ich Spielern nicht nachtrauere, auch wenn Toni ein exzellenter Mann ist. Wir haben so viel Qualität, uns kann man nur schwer schwächen“, sagte Lahm im Fachmagazin kicker.

Kroos war vor der Saison für rund 30 Millionen Euro von den Bayern zu den Königlichen gewechselt, die aus Lahms Sicht „Top-Favorit“ auf den Gewinn der am Dienstag startenden Champions League sind. „Der Verein hat seine exzellente Mannschaft mit viel Geld verstärkt. Real ist sicher die Mannschaft, die es zu schlagen gilt“, meinte Lahm.

Doch auch der Hunger des Weltmeister-Kapitäns ist ungestillt. „Ich will noch einmal diesen Pott - ob in dieser Saison oder in den folgenden drei Jahren. Mit dem aktuellen Kader haben wir die Chance auf den Titel, also wollen wir ihn“, sagte er.

Lahm sieht die Bayern, die in der vergangenen Saison im Halbfinale an Real gescheitert (0:1/0:4) waren, stärker als damals. „Wir haben Qualität geholt und uns auf Positionen, auf denen wir Hilfe brauchten, verstärkt. Viele Baustellen hatten wir nicht. Wir haben unter anderem mit Robert Lewandowski einen Schritt nach vorne gemacht“, sagte er.

+++ DFB: Flick warnt vor Bequemlichkeit +++

10.28 Uhr: Sportdirektor Hansi Flick hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) angesichts der herausragenden Erfolge der vergangenen Monate vor Bequemlichkeit gewarnt. „Der Sommer der Triumphe darf nicht dazu führen, dass wir damit aufhören, die Voraussetzungen für künftige Erfolge zu schaffen. Dazu gehört ganz wesentlich die Nachwuchsförderung. Hier sind wir gut, doch wir können noch besser werden“, schrieb der 49-Jährige im Fachmagazin kicker.

Der Verband müsse in diesem Bereich „optimieren, wo es möglich ist, und verbessern, wo es nötig ist“, forderte Flick und verwies auf die gute Arbeit in anderen europäischen Ländern: „Ich bin deswegen sehr zufrieden, dass auch der DFB mit der Entscheidung für die Akademie in Frankfurt den richtigen Weg gewählt hat. Mit der Fertigstellung Ende 2018 werden wir viele neue Möglichkeiten erhalten, doch auch bis dahin können wir uns in einigen Bereichen noch besser aufstellen.“

Deshalb wird der DFB die Trainer seiner Nachwuchsmannschaften mit Beginn der neuen Runde in der Champions League am Dienstag zur Analyse zu den Spielen deutscher Teams schicken. „Ich bin sicher, dass sich daraus Erkenntnisse und somit Optimierungen für die Arbeit mit unserem Nachwuchs ergeben“, sagte Flick.

Grundsätzlich sieht der langjährige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw (2006 bis 2014) den deutschen Fußball „gut aufgestellt“, auch die Klubs. Bayern München und Borussia Dortmund sind seiner Meinung nach „ohne Weiteres fähig“, das Endspiel der Königsklasse am 6. Juni 2015 im Berliner Olympiastadion zu erreichen. Und „auch dem FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen traue ich viel zu“, sagte Flick.

Bayern-Präsident Hopfner glaubt nicht an totales Hoeneß-Comeback (Foto – Archiv) = München (dpa) – Bayern Münchens neuer Präsident Karl Hopfner rechnet nicht damit, dass Uli Hoeneß nach seiner Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung wieder alle seine früheren Ämter beim deutschen Fußball-Rekordmeister übernehmen wird. „Ich habe mal gesagt, ich persönlich glaube nicht, dass er in alle alten Funktionen wieder zurückkehrt. Aber dass er zurückkehrt, das hoffe ich und würde ich ihm wünschen“, sagte Hopfner am Sonntagabend in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens. Hoeneß war im März als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München zurückgetreten. Der 62-Jährige ist seit Anfang Juni im Gefängnis.

+++ Hopfner glaubt nicht an totales Hoeneß-Comeback +++

10.16 Uhr: Bayern Münchens neuer Präsident Karl Hopfner rechnet nicht damit, dass Uli Hoeneß nach seiner Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung wieder alle seine früheren Ämter beim deutschen Fußball-Rekordmeister übernehmen wird. „Ich habe mal gesagt, ich persönlich glaube nicht, dass er in alle alten Funktionen wieder zurückkehrt. Aber dass er zurückkehrt, das hoffe ich und würde ich ihm wünschen“, sagte Hopfner am Sonntagabend in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Fernsehens. Hoeneß war im März als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München zurückgetreten. Der 62-Jährige ist seit Anfang Juni im Gefängnis.

+++ Frankfurt legt keinen Protest nach Schiri-Fehler ein +++

10.01 Uhr: Eintracht Frankfurt wird nach der Technikpanne rund um einen nicht gegebenen Elfmeter im Spiel gegen den FC Augsburg keinen Protest gegen die 0:1-Niederlage vom Sonntag einlegen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen am Montag. Der Eintracht war beim Stand von 0:0 ein klarer Elfmeter verweigert worden. Der Vierte Offizielle wollte Schiedsrichter Manuel Gräfe von der Seitenlinie aus mitteilen, dass der Augsburger Dominik Kohr den Frankfurter Vaclav Kadlec im Strafraum umgerissen hatte. Doch das Headset, mit dem die Unparteiischen während des Spiels kommunizieren, funktionierte nicht.