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+++ Italien siegt, Fehlstart für Oranje und Vogts +++

23.09 Uhr: Gelungener Auftakt für die Squadra Azzurra, Fehlstart für Oranje sowie Berti Vogts: Während der viermalige Weltmeister Italien unter dem neuen Nationalcoach Antonio Conte mit einem 2:0 (1:0) in Norwegen erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet ist, unterlagen die Niederländer mit Rückkehrer Guus Hiddink an der Seitenlinie in Tschechien mit 1:2 (0:1). Ex-Bundestrainer Vogts kassierte mit Aserbaidschan eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Bulgarien.

Für Italien, das in der norwegischen Hauptstadt Oslo mit Borussia Dortmunds 19-Millionen-Mann Ciro Immobile begann, erzielten Stürmer Simone Zaza (16.) und Leonardo Bonucci (62.) die Treffer für die Gäste und sorgten damit nach dem blamablen WM-Vorrunden-Aus auf dem Weg zur Endrunde 2016 in Frankreich für Contes gelungenes Pflichtspieldebüt in der Gruppe H.

Hiddink wartet bei seiner Rückkehr auf die Oranje-Bank als Nachfolger von Louis van Gaal dagegen weiter auf das erste Erfolgserlebnis. In Prag schoss Vaclav Pilar (90.+1) die Gastgeber in der Nachspielzeit zum Sieg. Zuvor hatte Stefan de Vrij (55.) für den WM-Dritten die Führung durch Borak Dockal (22.) ausgeglichen.

In der Gruppe A belegen die Niederlande nach dem sensationellen 3:0 (1:0)-Sieg der Isländer gegen die Türkei nur Platz zwei. In Reykjavik flog Bayer Leverkusens Ömer Toprak zudem nach einer Gelb-Rote Karte vom Platz (59.). Kasachstan und Lettland hatten sich torlos getrennt.

Bei Vogts' misslungenem Auftakt in Baku brachte Ilian Micanski (14.) die Gäste in Führung, Dimitri Nazarow (54.) glich aus. Nach den Toren der beiden Angreifer des Zweitligisten Karlsruher SC traf Bulgariens Wensislaw Hristow kurz vor Schluss zum Endstand (87.). Die beiden weiteren Kontrahenten in Gruppe H, Kroatien und Malta, trennten sich am Dienstagabend in Zagreb 2:0 (0:0).

In der Gruppe B musste sich Bosnien-Herzegowina in Zenica trotz eines Treffers des Stuttgarter Angreifers Vedad Ibisevic überraschend Zypern 1:2 (1:1) geschlagen geben. Wales siegte derweil dank zweier Treffer von Gareth Bale von Champions-League-Sieger Real Madrid (22./81.) in Andorra.

+++ Vogts und Aserbaidschan starten mit Niederlage gegen Bulgarien +++

20.39 Uhr: Aserbaidschan ist mit einer Niederlage in die EM-Qualifikation gestartet. In der Hauptstadt Baku verlor die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Berti Vogts mit 1:2 (0:1) gegen Bulgarien.

Die Gäste-Führung durch Ilian Micanski (14.) glich Dimitri Nazarow (54.) aus. Nach den Toren der beiden Angreifer des Zweitligisten Karlsruher SC traf Bulgariens Wensislaw Hristow kurz vor Schluss zum Endstand (87.).

Aserbaidschan hatte bereits die Generalprobe in der vergangenen Woche im Länderspiel gegen Russland verpatzt (0:4). In der Gruppe H treffen Vogts und sein Team am 10. Oktober auf den früheren Weltmeister Italien. Weitere Gegner sind Kroatien, Norwegen und Malta.

+++ Deutsche U21-Fußballer ungeschlagen zu Playoffs +++

20.23 Uhr: Die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sind in der Qualifikation zur U21-Europameisterschaft 2015 in Tschechien weiterhin ungeschlagen. Die DFB-Mannschaft erreichte am Dienstag im abschließenden Gruppenspiel in Magdeburg gegen Rumänien ein 8:0 (4:0) und tankte Selbstvertrauen für die entscheidenden Playoffs. Die Teilnahme an den Ausscheidungsspielen hatte sich die Mannschaft von DFB-Trainer Horst Hrubesch bereits zuvor gesichert. Gegen Rumänien waren Yunus Malli (1. Minute), Philipp Hofmann (12.), Amin Younes (16.), Jonas Hofmann (44./89.), Nico Schulz (63.), Danny da Costa (80.) und Niklas Stark (86.) für die DFB-Elf erfolgreich.

+++ Fifa-Medizinchef fordert Drei-Minuten-Pausen bei Kopfverletzungen +++

19.34 Uhr: Der Vorsitzende der Medizinischen Kommission im Fußball-Weltverband Fifa fordert Spielpausen beim Verdacht auf eine Gehirnerschütterung eines Spielers. Er wolle die Zustimmung einholen von Fifa und Uefa dafür, „dass man im Fall eines Verdachts auf eine Gehirnerschütterung den Schiedsrichter darum bittet, das Spiel für drei Minuten anzuhalten“, sagte Michel D'Hooghe am Dienstag bei der Soccerex-Konferenz in Manchester. Der Referee solle sicherstellen, dass ein Spieler nur weiterspielen darf, wenn ein Teamarzt grünes Licht gibt – „niemand sonst“.

D'Hooghe reagierte damit auf zunehmenden öffentlichen Druck. So klagt etwa eine Eltern-Initiative in den USA gegen die Fifa wegen der nach ihrer Ansicht gesundheitsgefährdenden Kopfball-Technik.

Der englische Fußballverband hat seine Richtlinien bereits in dieser Saison verschärft: Ein Spieler mit einer Kopfverletzung muss den Platz verlassen und von einem Vereinsarzt untersucht werden. Der Trainer muss sich der Entscheidung des Arztes beugen.

Bei der WM hatte vor allem der Fall Christoph Kramer für Aufsehen gesorgt: Der deutsche Nationalspieler hatte im Finale nach einem Zusammenstoß mit Argentiniens Ezequiel Garay sichtlich desorientiert weitergespielt. Erst 15 Minuten später war er ausgewechselt worden.

+++ Hopfner: Sind nicht „Español Bayern“ +++

19.04 Uhr: Karl Hopfner, neuer Aufsichtsratsvorsitzender bei Bayern München, sieht keine „spanische Revolution“ beim deutschen Fußball-Rekordmeister. „Das ist doch nur eine Phrase, dass jetzt jeder glaubt, wir wären jetzt 'Español Bayern'. Das halte ich für absolut falsch“, sagte der 62-Jährige im Interview mit dem Sport-Nachrichtensender Sky Sport News HD.

Der Double-Sieger habe mit Lucas Scholl, Gianluca Gaudino und Pierre Emile Højbjerg schließlich auch drei Spieler aus der eigenen Jugend im Kader. Durch die Verletzung von Javier Martinez sei man aber noch einmal zum Handeln gezwungen worden: „Da fiel die Wahl auf Xabi Alonso, das war ein ganz normaler Weg, aber da von 'Verspannung' oder sonst was zu reden, das halte ich für sehr weit hergeholt.“

Hopfner hatte bei den Bayern am Montag das zweite wichtige Amt des wegen Steuerhinterziehung inhaftierten Uli Hoeneß übernommen, nachdem er bereits Anfang Mai zum Vereinspräsidenten gewählt worden war. Zu seinen Aufgabe gehöre zu gegebener Zeit auch die Abteilung Attacke, sagte Hopfner: „Ob Attacke notwendig ist, muss der Vorstand entscheiden. Wenn Ungerechtigkeiten auf den FC Bayern zukommen, dann bin ich der erste, der sich davorstellt und das auch klarstellt und dort vielleicht auch ganz energisch dann dagegen vorgeht.“

+++ Löw auf Freiburger Rathausbalkon empfangen +++

18.37 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw ist am Dienstag in Freiburg von zahlreichen Fans empfangen worden. Mit im Gepäck hatte der gebürtige Schwarzwälder bei seinem Besuch den WM-Pokal, den er vor der jubelnden Menge in die Höhe reckte. Laut Polizei strömten rund 2500 Menschen auf den Rathausplatz, um Löw zu sehen. Knapp zwei Monate nach dem Sieg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien betonte der Coach seine Heimatverbundenheit. „Die ganze Region liegt mir am Herzen. Ich bin einer von euch und von hier“, sagte der 54-Jährige. Bevor er sich auf dem Balkon des Rathauses zeigte, trug sich Löw in das Goldene Buch der Stadt ein.

+++ Stöger über Ibrahimovic: „Unangebracht“ +++

17.48 Uhr: Trainer Peter Stöger vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat auf die Tätlichkeit von Superstar Zlatan Ibrahimovic gegen seinen österreichischen Landsmann David Alaba mit Unverständnis reagiert. „Unangebracht, klare Tätlichkeit, Rote Karte“, sagte Stöger dem SID über den nicht geahndeten Ellenbogenschlag des Schweden: „Schade, dass ein Spieler wie er sich zu so etwas hinreißen lässt.“

Der Aussetzer von Ibrahimovic hatte das EM-Qualifikationsspiel Österreichs gegen Schweden (1:1) am Montag überschattet, der Stürmer von Paris St. Germain hatte sich im Anschluss zudem uneinsichtig gezeigt.

Stöger räumt Österreich nach dem Auftaktspiel indes gute Chancen zur Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich ein. „Die Jungs haben das sehr gut gemacht, waren lange die klar bessere Mannschaft. Es wäre mehr möglich gewesen“, sagte der 48-Jährige, der als Spieler 1998 an Österreichs letzter WM-Teilnahme mitgewirkt hatte: „Ich glaube, dass die Mannschaft die Qualität hat, um sich zu qualifizieren. Das hoffe ich, damit nach '98 endlich eine andere Generation dran ist. Ich kann es nicht mehr hören, dass wir die letzte Generation waren, die es geschafft hat.“ 2008 war Österreich als Co-Gastgeber mit der Schweiz automatisch für die Europameisterschaft qualifiziert.

+++ Alte Führung wieder eingesetzt: Nigerias Verband vermeidet Sperre +++

15.35 Uhr: Der nigerianische Fußball-Verband NFF hat eine erneute Suspendierung durch die Fifa vermieden. Die NFF installierte die Ende August abgesetzte Führung um Präsident Aminu Maigari wieder und erfüllte damit die Forderungen der Fifa, die ihre Sanktionen aufhob. Afrikameister Nigeria hatte eine Sperre gedroht. Die NFF hatte zuletzt eine neue Führung unter Chris Giwa präsentiert, die die Fifa jedoch nicht anerkannte. Generalsekretär Jérôme Valcke (Frankreich) forderte Giwa und seine Partner in einem Brief auf, sofort damit aufzuhören, sich als offizielle NFF-Vertreter aufzuführen.

„Wir werden den Ausgang der sogenannten Wahl nicht akzeptieren. Sollten Montag um Mitternacht immer noch Personen das NFF-Büro besetzt halten, die sich als gewählte Vertreter ausgeben, wird der Fall vor den zuständige Fifa-Ausschuss gebracht, um Sanktionen zu verhängen. Das könnte auch eine Sperre bedeuten“, hieß es in dem Schreiben. Zuvor war der bisherige Amtsinhaber Aminu Maigari im Vorfeld einer Mitgliederversammlung von der Direktion des Staatssicherheitsdienstes festgenommen und erst einen Tag später freigelassen worden. In seiner Abwesenheit wählten die Vorstandsmitglieder Giwa zum neuen Präsidenten.

Die Wahl stieß in Nigeria landesweit auf Ablehnung. Schiedsrichter, Vereinsbosse und Spieler traten in einen Streik. Bereits Mitte Juli hatte der Weltverband Fifa die NFF wegen einer laut seiner Statuten unerlaubten Einmischung der Regierung des westafrikanischen Staates vorübergehend suspendiert.

+++ Europas Fußball-Clubs noch nicht von Winter-WM in Katar überzeugt +++

15.20 Uhr: Die europäische Club-Vereinigung ECA ist von den bislang vorgebrachten Argumenten für eine Verlegung der Fußball-WM 2022 in Katar vom Sommer in die Wintermonate nicht überzeugt. Die Vereinigung, die 214 Vereine aus 53 Uefa-Mitgliedsverbänden vertritt, war am Montag über den Stand der Vorbereitungen für das Weltturnier in acht Jahren in Kenntnis gesetzt worden.

„Die Gründe müssen sehr stark sein, um die WM zu verschieben“, sagte ECA-Vizechef Umberto Gandini am Dienstag in Genf. „Wir brauchen mehr Informationen, um zu akzeptieren, dass der internationale Kalender unterbrochen wird.“ Sollte die Weltmeisterschaftwegen der extremen Hitze in Katar nicht wie üblich im Sommer, sondern entweder im Januar und Februar oder im November und Dezember 2022 ausgetragen werden, müssten auch die Spielpläne der nationalen Ligen und des Europapokals angepasst werden.

„Jede Art von Verlegung muss sehr sorgfältig geplant sein, um niemanden zu schaden“, sagte der ECA-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Das nächste Treffen der sogenannten Katar 2022 Task Force ist für November geplant. Mit einer schnellen Lösung sei nicht zu rechnen, hatte der Weltverband Fifa am Montag verkündet.

+++ Finanz-Strafen der Uefa sollen Europapokal-Vereinen zukommen +++

15.00 Uhr: Die von der Uefa im Rahmen des Financial Fair Play verhängten Geldstrafen sollen an die Vereine in den internationalen Wettbewerben zurückfließen. Das fordert die europäische Club-Vereinigung ECA. „Die 24 Millionen Euro, die sich in der vergangenen Saison anhäuften, sollen auf alle Teams der Europa League und der Champions League verteilt werden“, sagte der ECA-Vorsitzende Karl-Heinz Rummenigge nach einer Generalversammlung der Vereinigung in Genf.

„Das wäre ein Zeichen großer Solidarität.“ Wegen Verstoßes der Finanz-Richtlinien hatte die Uefa zuletzt neun Vereine mit Strafen belegt, darunter Manchester City und Paris Saint-Germain. Durch den Verteilungsschlüssel sollen mehr als 70 Teilnehmer an den Gruppenphasen in Champions League und Europa League je 265.000 Euro bekommen. Den in den Qualifikationsrunden ausgeschiedenen Vereine stünden 20 Prozent der 24 Millionen zu.

+++ FC Erzgebirge Aue verpflichtet Tomislav Stipic als Trainer +++

14.20 Uhr: Zweitligist Erzgebirge Aue hat Tomislav Stipic als Trainer verpflichtet. Diese überraschende Personalie gaben die Sachsen auf einer Pressekonferenz bekannt. Der 35-jährige Kroate kommt von der U23-Mannschaft des FC Ingolstadt ins Erzgebirge, wo er einenVertrag bis 30. Juni 2016 unterschrieb. Er folgt auf Falko Götz, der vor einer Woche von seiner Funktion entbunden worden war. In Folge der Trennung von Götz waren Präsident Lothar Lässig und Sportdirektor Jens Stopp zurückgetreten. Der FC Erzgebirge hatte die bisherigen vier Saisonspiele verloren und dabei zehn Gegentore kassiert.

+++ Watzke: Werden Kagawa nicht mit Erwartungen überfrachten +++

14.00 Uhr: Nach der Verletzung von Nationalspieler Marco Reus könnte Rückkehrer Shinji Kagawa bei Borussia Dortmund in der Partie gegen den SC Freiburg sein Comeback geben. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen in den Japaner. „Wir müssen Kagawa Zeit geben. Er war unser Zehner in sehr erfolgreichen Jahren. Da ist es doch klar, dass das die Fantasie der Leute beflügelt. Aber wir werden ihn nicht mit Erwartungen überfrachten“, sagte Watzke der Zeitung „Die Welt“.

Kagawa war nach zwei Jahren bei Manchester United zum BVB zurückgekehrt. Ob er am Samstag spielen werde, entscheide zwar Trainer Jürgen Klopp. „Fakt ist aber, dass er nichts verlernt hat. Bei ihm ist nur ein bisschen Selbstbewusstsein abhanden gekommen, obwohl er nicht so wenig gespielt hat in England wie mancher glaubt“, meinte Watzke. Natürlich sei Kagawas Zeit bei Manchester United „nicht in Gänze so gewesen, wie er sie sich vorgestellt hat. Wir müssen ihm jetzt die Seele streicheln, und das tun wir auch“, sagte Watzke. Kagawa werde in Dortmund von der Stimmung getragen: „Die Leute haben sich hier zwei Jahre nach ihm gesehnt. Was hier gerade um ihn stattfindet, ist ein Riesenhype.“

+++ Schalke-Torjäger Huntelaar wieder im Mannschaftstraining +++

13.40 Uhr: Der FC Schalke 04 kann im Topspiel des dritten Spieltags am Sonnabend bei Borussia Mönchengladbach voraussichtlich wieder auf Torjäger Klaas-Jan Huntelaar zurückgreifen. Der Niederländer konnte am Dienstag Teile des Mannschaftstrainings bestreiten. Er hatte wegen eines grippalen Infekts zehn Tage pausiert. Am Montag hatten bereits die zuvor angeschlagenen Ralf Fährmann (Schädigung des Trommelfells), Kaan Ayhan (Wadenverhärtung) und Max Meyer (grippaler Infekt) das Teamtraining wieder aufgenommen.

+++ Mönchengladbachs Kruse hofft auf Comeback +++

13.25 Uhr: Nach seiner Zwangspause wegen einer Harnleiter-Operation hofft Nationalspieler Max Kruse auf sein Comeback bei Borussia Mönchengladbach. „Ich bin wieder topfit und möchte natürlich gerne spielen. Aber wir müssen abwarten, wie sich der Trainer entscheidet“, wurde Kruse auf der Borussia-Homepage zitiert.

Der Europa-League-Starter trifft an diesem Sonnabend im Topspiel des dritten Spieltags auf Schalke 04. „Wir haben in dieser Saison zwar noch kein Pflichtspiel verloren, doch davon sollten wir uns nicht blenden lassen, denn in der Bundesliga haben wir auch erst zwei Punkte auf dem Konto“, sagte Kruse.

+++ Bayer-Profi Julian Brandt fällt verletzt aus +++

13.00 Uhr: Tabellenführer Bayer Leverkusen muss vorerst auf U19-Europameister Julian Brandt verzichten. Der 18-Jährige zog sich nach Vereinsangaben beim Training ohne Fremdeinwirkung einen Riss des rechten Außenbandes im Sprunggelenk und eine Kapselverletzung zu. Er wird der Werkself somit in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen.

Nach der Verletzung von Simon Rolfes ist Brandt der zweite aktuelle Ausfall im Team des neuen Trainers Roger Schmidt. Bayer-Kapitän Rolfes hatte sich im Bundesligaspiel gegen Hertha BSC (4:2) nach einem Zweikampf einen Riss des Syndesmosebandes im rechten Sprunggelenk zugezogen. Bei Brandt passierte das Missgeschick im Training am Montagnachmittag ohne jegliche Fremdeinwirkung.

„Ich habe in dieser Situation einfach Pech gehabt und bin unglücklich umgeknickt. Jetzt geht es darum, so schnell wie möglich wieder fit zu werden“, sagte Brandt, der nicht operiert, sondern konventionell behandelt wird. Der U19-Europameister hatte zuletzt nach seiner Einwechslung gegen Hertha BSC den wichtigen Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 für Bayer erzielt.

+++ Rassistische Attacken gegen Balotelli-Bruder +++

12.40 Uhr: Rassismus bleibt für Italiens Superstar Mario Balotelli auch in der Familie ein Thema: Nach schweren fremdenfeindlichen Beleidigungen gegen Balotellis Bruder Enock Barwuah vom Viertligisten Brescia Vallecamonica im Derby gegen Darfo Boario hat die lokale Staatsanwaltschaft laut der Zeitung Tuttosport Ermittlungen aufgenommen.

Gegen einen Darfo-Anhänger wurde Anzeige wegen rassistischer Diskriminerung und Anstiftung zur Gewalt erstattet, die Polizei beschlagnahmte bei dem 30-Jährigen einen Knüppel. Die Identifizierung von vier weiteren Personen, die an den Beleidigungen gegen Barwuah beteiligt waren, sollte noch am Dienstag abgeschlossen werden.

Balotelli, der in der Sommerpause vom AC Mailand zum FC Liverpool gewechselt ist, war in den vergangenen Jahren mehrfach Zielscheibe rassistischer Attacken. Angesichts der Konzentration der Rassisten auf Balotelli stellte sich auch Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter hinter den Torjäger.

+++ Kraft kann spielen, Einsätze von Haraguchi und Ronny fraglich +++

12.30 Uhr: Die zuletzt verletzten Thomas Kraft, Genki Haraguchi und Ronny sind bei Hertha BSC in dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen. Während Torhüter Kraft am Sonnabend beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wieder auflaufen kann, sind die Einsätze der beiden Mittelfeldspieler Haraguchi und Ronny weiter fraglich.

„Vor allem bei Genki wird es eng für Samstag“, sagte der Niederländer. Haraguchi, der am ersten Spieltag gegen Werder Bremen eine Schulterverletzung erlitten hatte, müsse derzeit Zweikämpfen noch aus dem Weg gehen. Trotz der sechs Gegentore in den ersten beiden Bundesligaspielen ist Luhukay nicht beunruhigt: „Es ist klar, dass sich die Mannschaft erst noch einspielen und finden muss.“ Durch die vielen Verletzten und die Länderspielpause sei dies zuletzt aber kaum möglich gewesen, sagte der Hertha-Trainer.

+++ Prib nach Meniskus-OP wieder im Lauftraining bei Hannover 96 +++

12.10 Uhr: Edgar Prib ist bei Hannover 96 nach seiner Meniskus-Operation vor zwei Wochen wieder ins Lauftraining eingestiegen. Der 24-Jährige hatte sich am ersten Spieltag beim 2:1 gegen Schalke 04 verletzt. Wann der Offensivspieler wieder spielen kann, ist noch unklar.

+++ Roma-Präsident Palotta rechnet mit Benatia ab +++

11.40 Uhr: Bayern Münchens neuer Verteidiger Mehdi Benatia hat mit seinen Aussagen über Ex-Arbeitgeber AS Rom für größte Verstimmung bei den Römern gesorgt. „Es ist offenkundig, dass Benatia weiter an seinem Schloss aus Fantasien baut“, sagte Präsident James Palotta. Benatia hatte dem „Kicker“ gesagt, dass der Verein Geld brauchte und er deshalb verkauft worden sei: „Ich wollte bleiben.“

Palotta warf seinem Ex-Spieler Unehrlichket vor: „Im Juli hatten wir in Boston eine verbale Einigung über eine Gehaltserhöhung erreicht. Im darauf folgenden Monat hat er sowohl Trainer Rudi Garcia als auch seinen Teamkollegen gegenüber über seine Verbleibs-Absichten gelogen. Dass er mich angelogen hat, kann ich akzeptieren. Dass er Garcia und die Teamkollegen angelogen hat, ist nicht hinnehmbar“, sagte Palotta.

Der Präsident erklärte zudem, dass die finanzielle Lage des AS Rom solide sei. Der Klub brauche sich nicht von namhaften Spielern zu trennen, um seine Kassen aufzufüllen. Benatia, der von weiteren europäischen Topklubs umworben war, hatte den FC Bayern rund 26 Millionen Euro Ablöse gekostet.

+++ Fantastische Vier beschenken VfB Stuttgart: „Troy“ zum Geburtstag +++

10.45 Uhr: Die Fantastischen Vier haben dem VfB Stuttgart ein Geburtstagsgeschenk gemacht. Zum 121. Jahrestag des schwäbischen Bundesligisten hat das Hiphop-Quartett eine Stadionversion ihres Hits „Troy“ veröffentlicht. Die Stuttgarter Band und der Verein sind schon lange eng verbunden. Die Gruppe trat bei der letzten Meisterfeier des VfB im Mai 2007 auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf. Ihre Zugabe damals war der Song „Troy“. Das neue Motto des VfB lautet „furchtlos und treu“.

+++ Klopp über Reus-Verletzung: „Eine blöde Geschichte“ +++

10.30 Uhr: Nach dem erneuten Verletzungsausfall von Nationalspieler Marco Reus blickt Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp dennoch nach vorn. „Wir müssen jetzt einfach ohne ihn funktionieren und punkten“, sagte Klopp der Bild-Zeitung. Die Reus-Blessur aus dem EM-Qualifikationsspiel in Dortmund gegen Schottland (2:1) bezeichnete Klopp als „blöde Geschichte“.

Reus hatte sich in der Sonntags-Partie gegen die Schotten einen Außenbandteilriss im linken Sprunggelenk sowie eine Dehnung der Fußwurzelbänder zugezogen. Der soeben von einem Syndesmose-Teilriss und einem knöchernen Bandausriss am Fersenbein genesene BVB-Profi wird seinem Verein abermals rund vier Wochen fehlen.

Die Situation sei jetzt nicht mehr zu ändern, ergänzte Klopp. „Hätte auch schlimmer kommen können. Für Marco tut es mir natürlich sehr leid, aber vier Wochen gehen schnell rum.“ Reus selbst sagte der Zeitung: „Das Glück läuft mir im Moment nicht gerade nach. Aber auch diese Verletzung wirft mich nicht um.“

+++ Früherer US-Kapitän Bocanegra kündigt Karriereende an +++

9.20 Uhr: Der langjährige US-Nationalspieler Carlos Bocanegra hat das Ende seiner Karriere zum Saisonende angekündigt. Der 35 Jahre alte Verteidiger trug 110-mal das Nationaltrikot der USA und nahm mit dem Team an den WM-Endrunden 2006 und 2010 teil. In 64 Länderspielen trug er die Kapitänsbinde und verbuchte mit 34 Siegen in seiner Zeit als Spielführer die beste Quote in der Verbandsgeschichte.

Der mexikanisch-stämmige Bocanegra ist seit 2013 für Chivas USA in der Major League Soccer aktiv. In seiner 15-jährigen Profi-Laufbahn spielte er zudem unter anderem für den englischen Klub FC Fulham und das schottische Spitzenteam Celtic Glasgow.

+++ ECA: Real Madrid Europas Klub des Jahres +++

8.30 Uhr: Die Europäische Klub-Vereinigung (ECA) hat Champions-League-Sieger Real Madrid als Europas Fußballklub des Jahres 2014 ausgezeichnet. Die Königlichen wurden zudem für ihr soziales Engagement über ihre Stiftung geehrt. Als Verein mit der „größten Entwicklung in europäischen Wettbewerben“ zeichnete die ECA den österreichischen Meister Red Bull Salzburg aus, der in der Europa League ins Achtelfinale eingezogen war. Einen weiteren Preis erhielt der schottische Meister Celtic Glasgow (Marketing).

+++ EM-Qualifikation: England feiert dank Welbeck gelungenen Einstand +++

8.10 Uhr: England hat nach der enttäuschenden WM in Brasilien zum Auftakt der EM-Qualifikation ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Tore beim 2:0 (0:0) gegen die Schweiz in Basel gelangen Danny Welbeck (58./90.+4), dem neuen Teamkollegen der Weltmeister Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker beim FC Arsenal. England war in Brasilien bereits in der Gruppenphase gescheitert.

„Unsere Arbeitsmoral hat gestimmt. Jeder hat für den anderen gespielt, und das war sehr wichtig“, sagte Welbeck nach dem Sieg vor 35.000 Zuschauern im St. Jakob-Park. Der neue Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic hatte im ersten Pflichtspiel nach dem Rücktritt seines Vorgängers Ottmar Hitzfeld acht Bundesligaprofis um den Münchner Xherdan Shaqiri in die Startelf berufen. Am zweiten Spieltag der Gruppe E (9. Oktober) trifft England auf San Marino. Die Schweiz muss in Slowenien antreten.

+++ Spanien startet nach WM-Debakel mit Sieg in die EM-Qualifikation +++

8.00 Uhr: Europameister Spanien ist nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM in Brasilien mit einem Sieg in die EM-Qualifikation gestartet. In Valencia siegte die Furia Roja 5:1 (3:1) gegen Mazedonien. „Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht. Wir beginnen eine neue Ära, ich hoffe, wir werden noch einiges sehen“, sagte Trainer Vicente del Bosque.

Ohne den aus der Nationalmannschaft zurückgetretenen Taktgeber Xavi und dessen kongenialen Partner Andrés Iniesta (Knieverletzung) schoss Sergio Ramos die Spanier vor 25.346 Zuschauern per Foulelfmeter in Führung (16.). Paco Alcacer (17.), Sergio Busquets (45.+3), der erstmals für die spanische Nationalmannschaft traf, David Silva (50.) und Pedro (90.+1) erhöhten für den Favoriten. Agim Ibraimi (28.) konnte zwischenzeitlich per Foulelfmeter auf 1:2 für die Gäste verkürzen.

Vergangene Woche hatten die Spanier ihr erstes Länderspiel nach dem WM-Debakel gegen EM-Gastgeber Frankreich in Paris 0:1 verloren. Spanien spielt in der EM-Qualifikation in der Gruppe C gegen Luxemburg, Weißrussland, die Ukraine und Slowakei.

+++ Ex-Bundesligaprofi Pogatetz wechselt zu Columbus Crew +++

7.30 Uhr: Der frühere Bundesliga-Profi Emanuel Pogatetz spielt künftig in der US-amerikanischen Major League Soccer (MLS) für Columbus Crew. Dies bestätigte der 31 Jahre alte Verteidiger. Der zuletzt vereinslose österreichische Nationalspieler, der bis zum 30. Juni 2014 beim Absteiger 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand, unterzeichnete einen Zweieinhalbjahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr. Zuvor war er unter anderem für den VfL Wolfsburg, Hannover 96 und den FC Middlesbrough aktiv gewesen. „Es geht für mich ein absoluter Traum in Erfüllung, die MLS gehört zu den Top-Ligen auf der ganzen Welt“, sagte Pogatetz.