Lionel Messi muss wegen Muskelproblemen auf die WM-Revanche gegen Weltmeister Deutschland verzichten. Auch Mesut Özil fällt aus. Joachim Löws neuer Co-Trainer wird am Dienstag bekanntgegeben.

Barcelona//Düsseldorf. Argentiniens Superstar Lionel Messi, 27, muss wegen Muskelproblemen auf die WM-Revanche am Mittwoch in Düsseldorf (20.45 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) gegen Weltmeister Deutschland verzichten. Sein Klub FC Barcelona vermeldete auf seiner Homepage, dass der 27-Jährige wegen „Überlastung im rechten Adduktorenmuskel“ aus Vorsichtsmaßnahmen vorerst ausfällt.

Messi hatte beim 1:0-Erfolg gegen Villarreal am Sonntag 90 Minuten durchgespielt und keine Anzeichen einer Verletzung angedeutet. Der viermalige Weltfußballer war auch als Star bei dem von Papst Franziskus initiierten interreligiösen Friedensspiel am Montag in Rom vorgesehen.

Stürmer Rodrigo Palacio von Italiens Spitzenklub Inter Mailand wurde bereits am Sonntag wegen einer Verletzung am linken Knöchel aus dem Kader gestrichen. Auch Agustín Orion, Torhüter Nummer drei der Gauchos, machte die Reise nach Deutschland nicht mit, um mit seinem Klub Boca Juniors Buenos Aires unter der Woche in der Copa Sudamericana zu spielen. Nationaltrainer Gerardo Martino verzichtete auf Nachnominierungen.

Bundestrainer Joachim Löw plagen ebenfalls Verletzungsprobleme. Mesut Özil reiste wegen einer Knöchelblessur gar nicht erst Treffpunkt des DFB-Teams nach Düsseldorf, sondern blieb vorerst in London. Eventuell kann der angeschlagene Kreativspieler aber bereits in der EM-Qualifikation am Sonntag in Dortmund (20.45 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) gegen Schottland spielen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) via Twitter mit. „Es wird daran gearbeitet, dass Mesut am Sonntag spielen kann“, sagte Teammanger Oliver Bierhoff.

Noch vor dem öffentlichen Training vor 45.000 Fans am Montagabend in der Düsseldorfer Arena holten Joachim Löw damit gleich wieder die Alltagssorgen eines Bundestrainers ein. Denn angeschlagen und fraglich für die ersten Länderspiele nach der WM sind außerdem Mats Hummels, Jérome Boateng und Sami Khedira. Definitiv fehlen werden fünf weitere Weltmeister von Brasilien: Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker haben ihre Länderspiel-Laufbahn beendet, Bastian Schweinsteiger und Shkodran Mustafi sind nicht fit.

Löw gibt Kapitän und Co-Trainer bekannt


Löw dürfte gegen Argentinien keine Risiken eingehen. Denn wichtiger ist die zweite Partie in Dortmund gegen die Schotten zum Auftakt der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich. „Es wird nicht einfach sein“, sagte Torwart Manuel Neuer am Montag zum Neustart: „Wir müssen gleich in Fahrt kommen. Es ist wichtig, mit drei Punkten gegen Schottland in die Qualifikation zu starten.“

Löw will nach dem Rücktritt von Lahm noch vor dem Argentinien-Spiel seinen neuen Kapitän benennen. Der bisherige Vize-Kapitän Schweinsteiger, Torwart Neuer sowie Champions-League-Sieger Khedira gelten als die aussichtsreichsten Kandidaten. „Es ist gefordert, dass er eine große Persönlichkeit und ein Kommunikator ist“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff, früher selbst DFB-Kapitän, zum Anforderungsprofil. „Wir werden herausfinden, was das Beste für die Mannschaft ist“, äußerte Kandidat Neuer zur Kapitänsfrage.

Am Dienstag wird Löw dann auch seinen neuen Co-Trainer bekanntgeben. Wie der Express berichtet wird das nicht Marcus Sorg sein. Dem 48-Jährige, der die U19-Nationalmannschaft in Ungarn zum EM-Titel führte, soll Löw abgesagt haben. Nach der WM trat Löws bisheriger Assistent Hansi Flick den Posten des Sportdirektors beim DFB an. Für die Länderspiele gegen Argentinien und Schottland wird Löw von Torwarttrainer Andreas Köpke Löw unterstützt.

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