Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Sechs Meter hohe WM-Pokal-Replica verbrannt +++

20.49 Uhr: Sechs Tage vor der Ankunft der brasilianischen Nationalmannschaft in ihrem Trainingscamp in Teresópolis bei Rio ist dort eine sechs Meter hohe Replica des WM-Pokals in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr vermutete zunächst einen Kurzschluss im Beleuchtungssystem des Kunstwerkes, das rund 3,5 Kilometer vom Trainingszentrum der Seleção, Granja Comary, aufgebaut worden war.

Der Bürgermeister des Ortes, Arlei de Oliveira Rosa, machte dagegen am Dienstag Unbekannte für den Brand verantwortlich und sprach von einem „Akt des Vandalismus“. Es werde alles getan, um den Tätern auf die Spur zu kommen, damit dieser Angriff auf öffentliches Eigentum nicht ungestraft bleibe.

Den goldenen Pokal hatten nach lokalen Medienangaben zwei Künstler des Ortes für die Dekoration der Stadt zum Empfang des Nationalteams angefertigt. Er wog rund 300 Kilogramm und bestand aus Glasfiber und Metall. Das Team von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari wird kommenden Montag an in Teresópolis, rund 100 Kilometer von Rio entfernt, erwartet.

+++ Niederländischer Verband will Videoschiedsrichter einführen +++

20.27 Uhr: Der niederländische Verband KNVB will nach einer erfolgreichen Testphase in der kommenden Saison bei Pokalspielen und im Nachwuchsbereich einen Videoschiedsrichter einführen. Das gab der Verband am Dienstag bekannt. „Der KNVB ist der Meinung, dass der Videoschiedsrichter die Zukunft des Fußballs bedeutet. Darum wollen wir dieses System gerne weiterentwickeln und den Videoschiedsrichter in der nächsten Saison offiziell einsetzen“, sagte Projektleiter Gijs de Jong. Mit dem auf zwei Jahre angelegten und mit 500.000 Euro budgetierten Pilotprojekt „Arbritrage 2.0“ reagiert der Verband auf strittige Situationen im Profifußball. Bereits in der vergangenen Saison hatte der KNVB mit dem Hilfsmittel experimentiert.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten Jahr“, sagte de Jong, bei 24 Spielen habe man den Videoschiedsrichter eingesetzt, davon 22 in der ersten Liga: „Pro Spiel gab es durchschnittlich zwei bis drei Situationen, in denen der Unparteiische vom Videoschiedsrichter hätte profitieren können.“ Um das System offiziell einsetzen zu können, benötigt der KNVB die Zustimmung des International Football Association Board (IFAB), die bis Oktober vorliegen soll. „Wenn unsere Vorschläge akzeptiert werden, bedeutet das einen revolutionären Schritt im Fußball: Wir wären dann weltweit das einzige Land, das im Fußball mit einem Videoschiedsrichter arbeitet“, sagte de Jong.

+++ Schuster betreibt Eigenwerbung für Engagement in Frankfurt +++

20.14 Uhr: Trainer Bernd Schuster hat Eigenwerbung für ein Engagement bei Eintracht Frankfurt betrieben. „Armin Veh und ich haben eine sehr ähnliche Fußballphilosophie. Er hat Frankfurt geprägt in den drei Jahren, den Aufstieg in die erste Liga geschafft und die Mannschaft in die Europa League geführt. Also wäre es ein Plus, wenn man sagt, da kommt ein Trainer, der führt das jetzt weiter“, sagte Schuster im Interview mit Sky Sport News HD. Ex-Nationalspieler Schuster hatte in der vergangenen Saison den spanischen Erstligisten FC Málaga trainiert. Frankfurt ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Veh, der zu seinem ehemaligen Klub VfB Stuttgart zurückkehrt. Als Wunschkandidat gilt bei den Hessen Roberto di Matteo. Weitere Optionen sind Schuster, Thorsten Fink und Murat Yakin. Bis Ende der Woche will die Eintracht Klarheit haben. „Es wird Zeit, denn ich werde ja selbst schon etwas unruhig“, sagte Vorstandsboss Heribert Bruchhagen. Schuster hofft auf den Zuschlag: „Die Situation ist so, dass ich eine Option bin, eine der vielen, die Frankfurt in der Hand hat. Mehr gibt es eigentlich im Moment nicht. Ich habe noch keine weitere Information. Wenn das klappen würde, würde ich mich riesig freuen.“

+++ BVB-Sportdirektor Zorc über Fandel: „Ungeheuerlich“ +++

17.35 Uhr: Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat in der Diskussion um den nicht gegebenen Kopfballtreffer von Mats Hummels im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München verbal nachgelegt. Nachdem Herbert Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichter-Kommission des DFB, die Diskussion am Montag als „niveaulos“ bezeichnet hatte, konterte Zorc. „Ich finde es ungeheuerlich, wie sich Fandel geäußert hat. Wir waren die Geschädigten in der Situation“, sagte Zorc den „Ruhr Nachrichten“ am Dienstag. „Man hätte sehen müssen, dass der Ball hinter der Linie war. Es stellt sich trotzdem niemand hin und sagt, dass es ihm leidtue. Stattdessen teilt man noch in unsere Richtung aus“, fügte Zorc hinzu.

+++ Khedira vor CL-Finale fit, aber kein Startelf-Kandidat +++

17.10 Uhr: Nach seiner knapp sechsmonatigen Zwangspause wegen Verletzung steht der deutsche Nationalspieler Sami Khedira dem spanischen Rekordmeister Real Madrid beim Champions-League-Finale am Samstag in Lissabon gegen Stadtrivale Atlético zur Verfügung. Das bestätigte Real-Trainer Carlo Ancelotti am Dienstag beim Open Media Day des Vereins in Madrid. Nach Einschätzung der meisten spanischen Medien wird der 27-jährige Stuttgarter jedoch auf keinen Fall von Anfang an zum Einsatz kommen. Für den gesperrten Stammspieler Xabi Alonso werde Ancelotti dem 24-jährigen Asier Illarramendi den Vorzug geben, heißt es. Das ging am Dienstag auch aus den Worten von Ancelotti hervor: „„Illara“ ist in guter Verfassung, er wirkt ruhig und hat viel Selbstvertrauen. Er steht mir für Samstag zur Verfügung. Das gilt auch für Khedira. Er hat eine phantastische, professionelle Arbeit geleistet. Er hat aber nicht viele Spiele bestritten, das ist sein einziges Problem“, sagte der Italiener. Dass Illarramendi seine „erste Option“ für das Spiel im Estádio da Luz sei, hatte der Coach bereits vor ein paar Tagen der Zeitung „Marca“ verraten. 177 Tage nach seinem Kreuzbandriss hatte Khedira am 11. Mai bei Celta de Vigo (0:2) sein Comeback gefeiert.

+++ AS Monaco trennt sich von Trainer Ranieri +++

16.33 Uhr: Der französische Vizemeister AS Monaco trennt sich von seinem Trainer Claudio Ranieri. Dies teilte der Club am Dienstag mit. „Wir haben die Entscheidung getroffen, uns zu trennen“, wird Vizepräsident Vadim Vasiliew in der Twitter-Meldung des Clubs zitiert. Der 62-Jährige Ranieri hatte seit seinem Amtsantritt 2012 die Monegassen von der zweiten Liga zurück in die Spitzengruppe der Ligue 1 geführt. Dies und die Teilnahme an der Champions League reichten für einen Verbleib des Italieners jedoch nicht aus. „Es ist niemals einfach, einen Club von der zweiten Liga bis in die Champions League zu führen. Doch wir glauben, dass wir nun eine neue Dynamik im Team benötigen“, sagte Vasiliew. Als Nachfolger Ranieris, der unter anderem Inter Mailand, den AS Rom und den FC Chelsea trainierte, wird in den Medien Jorge Jesus vom portugiesischen Rekordchampion Benfica Lissabon gehandelt.

+++ FC Bayern trifft im Rahmen der US-Tour auf Guadalajara +++

16.10 Uhr: Der FC Bayern hat im Sommer im Rahmen seiner US-Tour ein Testspiel gegen den mexikanischen Rekordmeister Deportivo Guadalajara vereinbart. Die Partie soll am 31. Juli in New Jersey stattfinden, einen Tag nach der Ankunft des deutschen Seriensiegers in Nordamerika. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Zum Abschluss der Reise treffen die Münchner am 7. August in Portland noch auf ein Allstarteam der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer. Für den 9. Juli hat Trainer Pep Guardiola den Trainingsstart angesetzt.

+++ Paderborn holt Dresdner Ouali +++

16.00 Uhr: Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn hat Mittelfeldspieler Idir Ouali vom Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden verpflichtet. Dies gab der SCP am Dienstag bekannt. Der Rechtsfuß, der einen französischen und einen algerischen Pass besitzt, unterzeichnete einen Tag vor seinem 26. Geburtstag einen Dreijahresvertrag beim Bundesliga-Neuling.

Für Dresden bestritt er 62 Zweitliga-Begegnungen und erzielte dabei acht Treffer. „Idir verfügt über enorme Schnelligkeit und herausragendes Tempodribbling. Er passt von seinem Profil sehr gut zu unserer Spielweise, die durch schnelles Umschalten insbesondere bei Ballgewinn geprägt ist“, sagte Cheftrainer André Breitenreiter über den Neuzugang. Zuvor hatte Paderborn Lukas Rupp von Borussia Mönchengladbach zurückgeholt.

+++ Italiens Nationaltrainer Prandelli: Wollen ins WM-Finale +++

15.50 Uhr: Der italienische Nationaltrainer Cesare Prandelli will mit seinem Team bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) bis ins Finale vordringen. „Wir fahren in dem Bewusstsein nach Brasilien, dass unsere Mannschaft so organisiert ist, dass wir bis zum Schluss dabei sein können“, sagte der 56-Jährige nach dem Beginn des Trainingslagers in Florenz. Zu seinem endgültigen Kader für das Turnier, den der Nationalcoach am 2. Juni benennen muss, erklärte er: „Ich habe bereits eine Vorstellung, aber ich wünsche mir, dass ich bis zur letzten Minute Zweifel haben werde, dass die 30 Spieler hier mit Freude dabei sind.“

+++ Monaco und Ranieri gehen künftig getrennte Wege +++

15.40 Uhr: Der französische Spitzenklub AS Monaco und Trainer Claudio Ranieri gehen künftig getrennte Wege. Dies gaben die Monegassen am Dienstag offiziell bekannt. In der Ligue 1 hatte der 62 Jahre alte Italiener Monaco in der abgelaufenen Saison zur Vizemeisterschaft hinter Paris St. Germain geführt. Zuletzt war Coach Jorge Jesus vom portugiesischen Rekordchampion Benfica Lissabon als erster Anwärter auf den Trainerposten bei den Monegassen gehandelt worden.

+++ FC Barcelona: Piqué verlängert um weitere fünf Jahre bis 2019 +++

15.20 Uhr: Der spanische Nationalspieler Gerard Piqué hat beim entthronten Meister FC Barcelona ein Zeichen gesetzt und seinen Vertrag bei den Katalanen um fünf Jahre bis 30. Juni 2019 verlängert. Dies teilte der Klub am Dienstag mit. Der ursprüngliche Kontrakt des 27-Jährigen war bis 30. Juni 2015 datiert gewesen. Piqué spielt seit 2008 bei Barca und bestritt seitdem 266 Begegnungen (20 Tore).

+++ Manchester City kauft sich in japanischen Fußballverein ein +++

15.00 Uhr: Manchester City erweitert sein Club-Portfolio und kauft sich Anteile am japanischen Fußballverein Yokohama F Marinos. Der englische Erstligist verkündete den Kauf einer Minderheitsbeteiligung bei dem dreimaligen Champion der obersten japanischen Liga am Dienstag als Teil einer neuen Partnerschaft. Yokohama werde Zugang zu „Trainingsmethoden, medizinischer Versorgung, Sportwissenschaften, Teammanagement und Trainer-Know-how“ von Man City erhalten.

Der englische Fußballverein, der sich im Besitz eines Scheichs aus Abu Dhabi befindet, hat bereits den australischen Verein Melbourne Heart übernommen. Zudem startet dessen neu gegründetes Team New York City FC von der Saison 2015 an in der nordamerikanischen Major League Soccer.

+++ Podolski: „Der Bundestrainer kann sich auf mich verlassen“ +++

14.40 Uhr: Nationalspieler Lukas Podolski sieht die Probleme rund um die WM in Brasilien gelassen. „Die Diskussionen nehme ich nicht wahr. Ob die Stadien fertig werden oder es jetzt 50 oder 55 Grad sind, ist am Ende egal. Du willst nach Brasilien fahren und um den Titel spielen. Das ist das Wichtigste“, sagte der 28-Jährige vom FC Arsenal. Auch die aktuellen Verletzungen von Kapitän Philipp Lahm und Torwart Manuel Neuer bereiten Podolski offenbar keine Sorgen. „Verletzungen gehören dazu. Wie ich gehört habe, ist es nichts Schlimmes“, sagte der England-Legionär vor dem Start des Trainingslagers in Südtirol am Mittwoch.

Der 112-malige Nationalspieler war zuletzt in der DFB-Auswahl oft nur Ersatz. Er fahre aber nicht zur WM, „um Urlaub zu machen oder mir die Copacabana anzugucken. Ich will ein gutes Turnier spielen.“ Er könne in der Offensive „überall spielen. Der Bundestrainer kann sich auf mich auf jeder Position verlassen. Ich fahre mit viel Selbstvertrauen dahin“, betonte Poldi. Sollte ihn Bundestrainer Joachim Löw aber einmal „nicht einsetzen, ist das kein Beinbruch“. Die Messlatte für die DFB-Auswahl liegt laut Podolski nach den letzten Turnieren „relativ hoch. 2006 war der Viertelfinaleinzug schon ein Riesenerfolg und Deutschland stand kopf. Und jetzt hat man das Gefühl, ein Ausscheiden im Halbfinale ist zu wenig. Aber das ist der Sport“.

+++ SSV Ulm droht schon wieder die Insolvenz +++

14.30 Uhr: Dem ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm droht mal wieder die Zahlungsunfähigkeit. Sollte es den mittlerweile bis in die Regionalliga Südwest abgestürzten „Spatzen“ nicht gelingen, einen zahlungskräftigen Sponsoren an Land zu ziehen, müsse laut SWR bereits in den kommenden Tagen die Insolvenz beantragt werden - es wäre dann die dritte Pleite in den vergangenen 13 Jahren. Noch am Montag hatte eine Krisensitzung mit potenziellen Geldgebern stattgefunden. Den vom Verein verschickten rund 400 Einladungen waren allerdings nur 15 mögliche Förderer gefolgt.

„Es war sehr ernüchternd“, sagte Dietmar Voss, Teil des vom Amtsgericht eingesetzten Notvorstandes. „Das Überleben wird nur gesichert, wenn wir konkrete Zahlen erhalten.“ Auf SID-Anfrage war zunächst niemand zu erreichen. Konkret scheinen hingegen die Verbindlichkeiten des Vereins zu sein. 420.000 Euro fehlen - und die Zeit läuft ab. Sollte bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag niemand dazu bereit sein, den Verein zu unterstützen, bliebe nur noch die Insolvenz.

+++ Golley unterschreibt Profivertrag bei Fortuna Düsseldorf +++

14.10 Uhr: Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat Timm Golley mit einem Profivertrag bis 2016 ausgestattet. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Der 23 Jahre alte Stürmer spielt seit 2012 für die Fortuna und schaffte in dieser Saison den Sprung aus der U 23-Mannschaft in den Profikader. Insgesamt bestritt Golley in dieser Spielzeit acht Begegnungen in der 2. Liga und erzielte dabei ein Tor.

+++ Frankfurter Emre Nefiz wechselt in die erste türkische Liga +++

13.50 Uhr: Der türkische Junioren-Nationalspieler Emre Nefiz wechselt vom FSV Frankfurt zum türkischen Erstligisten Gaziantepspor. Das gab der Fußball-Zweitligist bekannt. Der FSV erhält eine Ablösesumme für den 19 Jahre alten Offensivspieler, machte aber keine Angaben zu deren Höhe. Nefiz kam 2008 bereits als Jugendspieler zu den Bornheimern und brachte es seitdem auf insgesamt drei Zweitliga-Einsätze.

+++ Ex-Schiedsrichter Paparesta kauft Pleite-Klub AS Bari +++

13.30 Uhr: Ein Konsortium um den ehemaligen italienischen Schiedsrichter Gianluca Paparesta hat die Zwangsversteigerung beim italienischen Zweitligisten AS Bari für sich entschieden. Das Bündnis übernimmt den pleite gegangenen Zweitligisten für 4,8 Millionen Euro. Der Startpreis lag bei 200.000 Euro. Noch unbekannt sind die Co-Investoren im Bündnis mit Paparesta. Mit einer aufsehenerregenden Internet-Kampagne unter dem Slogan „Kauft Bari“ hatten die Kicker des insolventen Ex-Erstligisten in den letzten Tagen um neue Geldgeber geworben. Sie ernteten dafür landesweit breite Unterstützung durch Tifosi und Sportler sowie zahlreiche TV-Stars und andere Prominente.

Die beiden vorherigen Versteigerungen waren ergebnislos geblieben. Ex-Besitzer Antonio Matarrese, Italiens früherer Liga-Chef, hatte im März angesichts der hohen Verbindlichkeiten für den 106 Jahre alten Verein Insolvenz angemeldet.

+++ Hoffenheim holt Braunschweigs Bicakcic +++

13.20 Uhr: 1899 Hoffenheim rüstet weiter kräftig auf. Wie die TSG mitteilte, wird der bosnische Nationalspieler Ermin Bicakcic zur kommenden Saison in den Kraichgau wechseln. Der 24 Jahre alte Innenverteidiger, der zuletzt beim Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig unter Vertrag gestanden hatte, unterzeichnete einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2017. Für den Transfer muss Hoffenheim wohl eine knappe Million Euro nach Niedersachsen überweisen. Bicakcic soll in seinem bis 30. Juni 2015 laufenden Vertrag bei der Eintracht eine Ausstiegsklausel besessen haben.

Bicakcic ist bereits der dritte Neuzugang der Hoffenheimer. Zuvor hatte sich der Tabellenneunte der abgelaufenen Bundesliga-Saison mit dem Schweizer Nationalspieler Pirmin Schwegler (zuletzt Eintracht Frankfurt) und Torhüter Oliver Baumann (SC Freiburg) verstärkt. Zudem waren die Verträge mit den Leistungsträgern Roberto Firmino, Kevin Volland und Kapitän Andreas Beck verlängert worden.

+++ Werder-Idol Rufer trainiert Papua-Neuguinea +++

13.10 Uhr: Werder Bremens Klub-Idol Wynton Rufer hat einen neuen Job: Der 51 Jahre alte frühere Bundesliga-Torjäger aus Neuseeland coacht ab sofort die Nationalmannschaft von Papua-Neuguinea. „Ich habe einfach eine unglaubliche Leidenschaft für diesen wundervollen Sport“, sagte der 51-Jährige bei Radio New Zealand. Sein neues Team rangiert derzeit auf Platz 195 der Fifa-Weltrangliste. Mit Werder gewann Rufer zweimal den DFB-Pokal (1991, 1994), eine Meisterschaft (1993) sowie den Europapokal der Pokalsieger (1992).

+++ FC Parma kündigt Protest gegen Ausschluss aus Europa League an +++

13.00 Uhr: Der italienische Erstligist FC Parma wird gegen die Verweigerung des nationalen Fußball-Verbandes, dem Club die UEFA-Lizenz auszustellen, vorgehen. Man werde die mit Überraschung zur Kenntnis genommene Entscheidung beim Obersten Schiedsgericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens (CONI) anfechten, teilte Parma am Dienstag mit.

Der FC Parma hatte sich am letzten Spieltag für die Europa League qualifiziert. Der Verein sei sich sicher, die finanziellen und wirtschaftlichen Kriterien für eine UEFA-Lizenz korrekt erfüllt zu haben, erklärte der FC Parma. Der italienische Verband FIGC hatte am Montag die Liste der Vereine mit UEFA-Lizenz veröffentlicht – Parma war nicht darunter.

+++ Schmidt will mit Bayer „in die Champions League kommen“ +++

12.50 Uhr: Roger Schmidt weiß genau, was von ihm als Trainer von Bayer Leverkusen erwartet wird. „Der Anspruch mit Bayer 04 Leverkusen ist, in die Champions League zu kommen und da tollen Fußball zu zeigen. Nervös bin ich dabei überhaupt nicht“, sagte der bisherige Coach von Österreichs Doublgewinner Red Bull Salzburg bei Servus-TV.

Bayer hat als Tabellenvierter die Qualifikation für die Königsklasse erreicht. Die Art des Fußballs, den Schmidt mit dem Werksklub spielen möchte, „wird ähnlich sein zu der des FC Red Bull Salzburg. Diese aktive Art, Fußball zu spielen, ist die attraktivste und erfolgreichste Spielweise – dafür stehe ich“, betonte der 47-Jährige.

+++ Ex-Profi Rouven Schröder neuer Sportdirektor bei Werder Bremen +++

12.40 Uhr: Bundesligist Werder Bremen hat in Rouven Schröder einen Nachfolger für Sportdirektor Frank Baumann gefunden. Der bisherige sportliche Leiter von HSV-Relegationsgegner Greuther Fürth wechselt zur kommenden Saison zu den Hanseaten und erhält dort einen Dreijahresvertrag. Das teilte Werder am Dienstag mit.

Bremens Ex-Kapitän Baumann hatte seinen Rückzug für 2015 angekündigt. In der kommenden Saison sollen Schröder und Baumann zusammen Geschäftsführer Thomas Eichin zuarbeiten. Schröder ist für die Kaderplanung und das Scouting mitverantwortlich, Baumann für die Verbindung zwischen Regionalligateam und den Profis.

„Rouven Schröder ist unser Wunschkandidat. Wir haben seine Arbeit zuletzt intensiv beobachtet. Er hat in den vergangenen anderthalb Jahren den Kader in Fürth geschickt zusammengestellt, ein gutes Auge für Talente bewiesen und kennt die Abläufe des Fußballgeschäfts aus vielen Perspektiven“, teilte Eichin mit.

Der 38 Jahre alte Schröder war als Profi für den VfL Bochum, den MSV Duisburg und den VfB Lübeck aktiv. Sein Vertrag in Fürth war nach dem verpassten Aufstieg in der Relegation gegen den Hamburger SV auf Schröders Wunsch hin aufgelöst worden.

+++ Darmstadt wartet auf Zuschuss-Zusage für Stadion-Neubau +++

12.20 Uhr: Nach dem geglückten Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga hofft die Stadt Darmstadt auf die Zusage des Landes Hessen für eine finanzielle Beteiligung am Bau eines modernen Stadions. „Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadtkämmerer André Schellenberg warten darauf“, sagte ein Sprecher am Dienstag. Das Stadion am Böllenfalltor ist veraltet und entspricht nicht den Standards der 2. Bundesliga. An gleicher Stelle soll ab Januar 2015 eine moderne Arena entstehen.

Für die mit rund 27 Millionen Euro veranschlagten Baukosten benötigt der Aufsteiger einen Zuschuss von 14 Millionen Euro. „Wir sind mit der Stadt Darmstadt im Gespräch“, sagte ein Sprecher des Innen- und Sportministeriums. Er verwies auf eine Ankündigung von Minister Peter Beuth (CDU), eine Entscheidung werde „zeitnah“ fallen.

+++ Allofs lobt Vieirinha: WM-Nominierung sei „keine Überraschung“ +++

12.10 Uhr: Für Sportchef Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg ist die Berufung seines Spielers Vieirinha in den portugiesischen WM-Kader „keine Überraschung. Er bekommt jetzt mit dieser Nominierung die Anerkennung, die ihm lange Zeit etwas gefehlt hat in Portugal“, sagte Allofs. „Häufig ist es ja so, dass Spieler von namhafteren Clubs in der Öffentlichkeit einen größeren Bonus haben. Aber der Trainer hat, glaube ich, genau erkannt, dass er nicht nur ein schneller und trickreicher Spieler ist, sondern dass er auch sehr diszipliniert nach hinten arbeitet.“ Vieirinha steht seit Montagabend im endgültigen Aufgebot des ersten deutschen WM-Gegners.

+++ Skjelbred von Hertha BSC am Blinddarm operiert +++

12.00 Uhr: Mittelfeldspieler Per Skjelbred vom Bundesligisten Hertha BSC ist erfolgreich am Blinddarm operiert worden. Das bestätigte der Verein am Dienstag, die Operation sei gut verlaufen. Weitere Angaben machte der Verein nicht.

Der Norweger gehörte in der abgelaufenen Spielzeit zu den Leistungsträgern des Hauptstadtklubs. Ob Skjelbred auch in der kommenden Saison für die Hertha aufläuft, ist noch ungewiss. Der 26-Jährige war vom Hamburger SV ausgeliehen.

+++ Hannover verlängert vorzeitig mit U21-Nationalspieler Hoffmann +++

11.50 Uhr: Bundesligist Hannover 96 hat den Vertrag mit Abwehrspieler Andre Hoffmann vorzeitig bis 2018 verlängert. Das gab der Club am Dienstag bekannt. Der ursprüngliche Kontrakt des U21-Nationalspielers war noch bis 2016 befristet. „Wir sind mit Andre Hoffmanns Entwicklung ausgesprochen zufrieden. Er hat sich bei Hannover 96 in den vergangenen eineinhalb Jahren zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt“, begründete Sportdirektor Dirk Dufner die frühzeitige Verlängerung.

Hoffmann war vor anderthalb Jahren vom damaligen Zweitligisten MSV Duisburg nach Hannover gewechselt. Für 96 spielte der 21-Jährige seitdem 39 Mal in der Bundesliga und schoss dabei zwei Tore.

+++ Cottbus: 18 Spieler gehen - Elf Spieler bilden Drittliga-Korsett +++

11.50 Uhr: Der Zweitliga-Absteiger FC Energie Cottbus geht im Moment von einem Drittliga-Korsett von elf Spielern aus. 18 Profikicker verlassen den Verein. Derzeit haben mit Rene Renno, Fanol Perdedaj, Sven Michel und Nachwuchs-Keeper Fritz Pflug nur vier Profis gültige Verträge für die 3. Liga. Energie ist interessiert, dass auch Kapitän Uwe Möhrle, Tim Kleindienst, Julian Börner, Steffen Bohl, Christian Bickel, Amin Affane und Matthias Fetsch bleiben.

Mit Möhrle gab es schon „gute Gespräche“ wie Sportdirektor Roland Benschneider bestätigte. Zudem soll voraussichtlich noch in dieser Woche der Vertrag mit dem 19-jährigen Torhüter Max Oberschmidt von Celtic Glasgow in trockenen Tüchern sein. Weiter im Gespräch ist Felix Luz (SV Elversberg).

Der Weggang von Verteidiger Alexander Bittroff zum FSV Frankfurt ist ein Rückschlag für die Lausitzer. „Es tut mir menschlich sehr leid, dass er weg ist, aber ich habe auch ein gewisses Verständnis, dass er 2. Liga spielen will“, sagte der neue Präsident Wolfgang Neubert.

Cottbus beginnt am 19. Juni mit dem Training, auf ein Sommertrainingslager wird aus finanziellen Gründen verzichtet. Einen Tag später steht die Mitgliederversammlung auf der Tagesordnung.

+++ Kanzlerin Merkel besucht deutsches WM-Auftaktspiel gegen Portugal +++

11.30 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien gegen Portugal live im Stadion verfolgen. „Ich werde das erste Gruppenspiel der deutschen Mannschaft besuchen können und wünsche Joachim Löw und seiner Elf, dass danach noch sechs Spiele folgen“, sagte die CDU-Politikerin im Interview mit der Leipziger Volkszeitung. Dies würde den Finaleinzug der deutschen Elf bedeuten.

Die DFB-Auswahl trifft am 16. Juni (18 Uhr) in Salvador auf Portugal, danach folgen in der Vorrunde die Duelle gegen Ghana am 21. Juni (21 Uhr) in Fortaleza und am 26. Juni (18 Uhr) in Recife gegen die USA.

+++ Steuerstreit: FC Parma droht Verlust des Europa-League-Startplatzes +++

11.20 Uhr: Dem italienischen Erstligisten FC Parma droht der Verlust des Europa-League-Startplatzes. Zwei Kommissionen des italienischen Fußballverbandes haben Parmas Antrag auf eine Lizenz bei der Uefa wegen Unklarheiten bei der Zahlung von Steuern auf Spielergehälter in Höhe von 300.000 Euro zunächst abgelehnt.

Der Klub will sich jetzt an das hohe Gericht des Nationalen Olympischen Komitees CONI wenden, um Einspruch gegen den Beschluss der Kommissionen einzureichen. Der FC Parma versicherte, dass er allen steuerlichen Pflichten nachgekommen sei. Am vergangenen Sonntag hatte sich Parma mit dem 2:0-Sieg gegen Livorno einen Europa-League-Startplatz sportlich erkämpft.

Sollte Parma scheitern, würde der FC Turin, der die italienische Meisterschaft auf Platz sieben abgeschlossen hat, voraussichtlich nachrücken.

+++ SC Paderborn will noch mindestens drei neue Spieler holen +++

11.10 Uhr: Nach der Zusage von Cheftrainer André Breitenreiter, seinen Vertrag bei Aufsteiger SC Paderborn bis 2016 erfüllen zu wollen, will der neue Fußball-Erstligist seine Kaderplanung vorantreiben. Wie am Dienstag bekanntwurde, sollen nach der Verpflichtung von Lukas Rupp von Borussia Mönchengladbach mindestens noch drei weitere Spieler verpflichtet werden: ein Torwart, ein dribbelstarker Offensivmann und ein Mittelstürmer. Zudem will der Verein die Zukunft von Elias Kachunga klären.

Der Angreifer war von Mönchengladbach ausgeliehen und soll bleiben. Dann wird eine Ablöse fällig. Breitenreiter hatte am Montagabend bekräftigt, seine Aufgabe bei den Ostwestfalen bis zum Kontraktende 30. Juni 2016 wahrnehmen zu wollen. Er habe zu keiner Zeit an seinem Engagement in Paderborn gezweifelt, hatte Breitenreiter erklärt. Dabei hatte der 40-Jährige aber betont, eine „ausreichende Basis für erfolgreichen Fußball auch in der Bundesliga“ haben zu wollen. Zuvor hatte sich Breitenreiter mit Club-Präsident Wilfried Finke und Sport-Manager Michael Born über die Kaderplanung für die 1. Liga verständigt.

+++ Darmstädter Zweitliga-Heimspiele auch in Frankfurt möglich +++

11.00 Uhr: Aufsteiger Darmstadt 98 hat für die Austragung der Heimspiele in der kommenden Saison der 2. Bundesliga eine alternative Spielstätte in der Hinterhand. „Wir haben sicherheitshalber ein Ausweichstadion mit dem FSV Frankfurt benannt“, sagte Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch nach dem 4:2-Sieg der Lilien im Relegations-Rückspiel bei Arminia Bielefeld. Der Traditionsclub hat die Lizenz nur mit Auflagen erhalten. Diese betreffen vor allem das Stadion Böllenfalltor, das nicht mehr den Standards der 2. Bundesliga entspricht.

„Wir müssen uns mit unserer Infrastruktur beschäftigen. Ab Mittwoch haben wir unsere Hausaufgaben zu machen. Es ist eine zeitliche Frage, das fängt mit der Rasenheizung an“, erklärte Fritsch zu den zu treffenden Maßnahmen. Dazu zählen auch die Aufrüstung der Flutlichtanlage und die Sanierung einiger Zuschauerblöcke. Ob Darmstadt die Lizenz wegen struktureller Mängel noch verweigert werden könnte, wollte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig nicht sagen. „Wir gehen davon aus, dass es so kommen wird, wie es sich nun darstellt“, sagte Rettig. Ab Januar 2015 wollen die Darmstädter für rund 27 Millionen Euro eine moderne Arena errichten.

+++ Marca: Weltfußballler Ronaldo fit für Champions-League-Finale +++

10.50 Uhr: Nach Angaben der spanischen Sporttageszeitung Marca wird Real Madrids Weltfußballer Cristiano Ronaldo im Champions-League-Finale am kommenden Sonnabend gegen den Stadtrivalen Atlético auflaufen können. Der Portugiese werde allerdings bis Donnerstag ein spezielles Trainingsprogramm absolvieren und erst anschließend wieder ins Mannschaftstraining der Königlichen einsteigen.

Der 29-Jährige hatte sich am vergangenen Wochenende beim Aufwärmen vor dem letzten Ligaspiel verletzt und gegen Espanyol Barcelona wegen muskulärer Probleme nicht auflaufen können. Nach Angaben von Real-Trainer Carlo Ancelotti hätte Ronaldo in einer wichtigen Begegnung allerdings wohl gespielt. Keine Entscheidung über einen Einsatz gibt es dagegen bei Innenverteidiger Pepe (Muskelfaseriss) und Stürmer Karim Benzema (Zerrung).

Allerdings kämpft auch Finalgegner Atlético vor dem Duell in Lissabon mit personellen Problemen. Topstürmer Diego Costa dürfte mit einem Muskelfaserriss sicher ausfallen. Der türkische Spielmacher Arda Turan wird wohl einsatzbereit sein, ist aber nach einer Beckenprellung angeschlagen.

+++ Berizzo neuer Trainer bei Celta Vigo +++

10.30 Uhr: Der Argentinier Eduardo Berizzo ist neuer Trainer des spanischen Erstligisten Celta Vigo. Dies gab der Klub auf seiner Homepage bekannt. Berizzo unterschrieb einen Vertrag für die nächsten beiden Spielzeiten bei den Galiciern. Der 44-Jährige löst damit beim Neunten der Primera Division Luis Enrique ab, der zum FC Barcelona wechselt. Berizzo spielte zwischen 2001 und 2006 als Innenverteidiger für Celta. Der Argentinier soll in den kommenden Tagen offiziell bei Vigo vorgestellt werden.

+++ Tschechien ohne Rosicky gegen Finnland +++

10.20 Uhr: Ohne den ehemaligen Dortmunder Bundesliga-Profi Tomas Rosicky vom FC Arsenal muss die tschechische Nationalmannschaft am Mittwoch im Länderspiel in Helsinki gegen Finnland auskommen. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler sagte aufgrund einer Erkrankung ab. „Er hat über Fieber geklagt, sodass wir auf ihn verzichten“, sagte Verbandssprecher Ondrej Lipa. Rosicky, Teamkollege der deutschen Nationalspieler Mesut Özil, Per Mertesacker und Lukas Podolski beim Pokalsieger Arsenal, bestritt 94 Länderspiele (22 Tore) für Tschechien. Beim Pokalsieg am Samstag kam Rosicky gegen Hull City in der Verlängerung 15 Minuten zum Einsatz.

+++ Verteidiger Ashley Cole vor Abschied beim FC Chelsea +++

10.10 Uhr: Der ehemalige englische Nationalspieler Ashley Cole steht vor dem Abschied beim FC Chelsea. „Ich wäge mit meinem Berater meine Optionen ab, wo ich nächstes Jahr spielen werde“, teilte der 33-Jährige via Twitter mit. „Leider sieht es nicht so aus, als sei Chelsea eine davon.“ Cole hatte in dieser Saison seinen Stammplatz bei dem Premier-League-Club verloren und war nicht für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) nominiert worden. Daraufhin hatte der Verteidiger seinen Rücktritt aus der Nationalelf erklärt.

+++ Italiens Kapitän Buffon: „Wird für alle schwer, uns zu schlagen“ +++

10.00 Uhr: Italiens Kapitän Gianluigi Buffon traut seiner Mannschaft bei der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) eine entscheidende Rolle zu. „Es wird für alle schwer, uns zu schlagen, kein Team ausgeschlossen“, sagte Buffon der Gazzetta dello Sport. „Wir haben die technischen und moralischem Qualitäten, um ganz weit zu kommen.“ Das Team des viermaligen Weltmeisters hat am späten Montagabend in Florenz sein Vorbereitung-Trainingslager bezogen. Auch an die Qualitäten von Stürmerstar Mario Balotelli glaubt der 36-Jährige. „Mario muss wissen, dass wir ihn mit aller Kraft dabei unterstützen, sein ganzes Potenzial abzurufen. Die WM ist ein großes Schaufenster, diese Gelegenheit wird er nicht vergeuden“, sagte der Torhüter.

Italien trifft bei der Mitte Juni beginnenden WM in der Gruppe D auf England, Costa Rica und Uruguay. Buffon kündigte an, auch nach der WM weiter in der Nationalelf spielen zu wollen. „Mit 36 Jahren spiele ich noch immer auf einem sehr hohen Niveau, das ist ein schönes Gefühl“, sagte er. Der Torhüter ist Italiens Rekord-Nationalspieler und bestreitet in Brasilien bereits seine fünfte WM. „In einem Jahr werde ich mich auf eine gute Saison mit Blick auf die EM 2016 vorbereiten“, betonte er.

+++ Niersbach verzichtet wohl auf Hoeneß-Besuch: „Eingeschränkte Möglichkeiten“ +++

9.50 Uhr: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach wird dem wegen Steuerhinterziehung verurteilten Ex-Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß nach jetzigem Stand wohl keinen Besuch im Gefängnis abstatten. „Die Besuchsmöglichkeiten sind ja sehr eingeschränkt, deshalb wohl eher nicht“, sagte Niersbach der Sport Bild. Niersbach habe „in der ganzen schwierigen Zeit“ Kontakt zu Hoeneß gehalten und ist sich sicher, „dass er diese bittere Geschichte abschließen will. Die ganze Situation ist ein Stück weit surreal“.

Hoeneß war am 13. März vom Landgericht München wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Am Tag danach legte er seine Ämter als Präsident und Aufsichtsratschef beim FC Bayern nieder. Wann genau Hoeneß seine Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech antreten wird, ist derzeit noch unklar.

„Mein Respekt und meine Anerkennung ihm gegenüber bleiben“, sagte Niersbach dennoch. Der 63-Jährige ist sich hingegen nicht sicher, ob Hoeneß nach seiner Haftstrafe tatsächlich wie angekündigt zum deutschen Rekordmeister zurückkehren wird. „Das muss man abwarten. Er hat die Steuerhinterziehung als den Fehler seines Lebens beschrieben. Dafür hat er eine Strafe bekommen“, sagte Niersbach.

+++ Neuer Sportdirektor: Werder verpflichtet Schröder aus Fürth +++

9.40 Uhr: Werder Bremen hat Rouven Schröder als neuen Sportdirektor verpflichtet. Der 38-Jährige wird Nachfolger von Frank Baumann, der seinen Abschied für Sommer 2015 angekündigt hatte. Schröder, der zurzeit noch beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag steht, wird bereits zum Start in die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison am 1. Juli seine Arbeit in Bremen aufnehmen und unter Geschäftsführer Thomas Eichin Verantwortung rund um das Profiteam übernehmen.

„Rouven Schröder ist unser Wunschkandidat“, sagte Eichin und bezeichnete ihn als „erstklassige Lösung“. „Er hat in den vergangenen anderthalb Jahren den Kader in Fürth geschickt zusammengestellt, ein gutes Auge für Talente bewiesen und kennt die Abläufe des Fußballgeschäfts aus vielen Perspektiven. Er ist ein ehrgeiziger Typ, der sich voll mit unseren Zielen identifiziert.“

Schröder wird in der kommenden Saison 2014/2015 zunächst neben Baumann als Doppelspitze den Bereich bearbeiten. Während Schröder den Schwerpunkt Kaderplanung und Scouting besetzt, soll Baumann vor allem die Anbindung der U23 zum Leistungszentrum und zum Profiteam weiter intensivieren.

+++ Indonesischer Fußballer stirbt nach Foul des gegnerischen Torwarts +++

9.20 Uhr: Indonesiens Fußballverband untersucht den Tod eines Spielers nach einem Foul des gegnerischen Torwarts. Akli Fairuz, Stürmer beim Erstligaverein Persiraja Banda Aceh, starb am vergangenen Freitag im Krankenhaus. Bei einem Spiel gegen PSAP Sigli eine Woche zuvor hatte ihn der Torwart in den Bauch getreten. Dabei erlitt Fairuz nach Angaben seines Vereins innere Verletzungen. Persiraja sei für den Tod von Fairuz mitverantwortlich, sagte Verbandschef Ismed Sofyan, da sie seine Behandlung hinausgezögert hatten. Der Verband forderte Strafen für alle Beteiligten.

+++ Zweiter Testlauf in WM-Arena von São Paulo +++

9.00 Uhr: Das Stadion in der brasilianischen Metropole São Paulo wird vor der WM einem zweiten Probelauf unterzogen. Beim Erstligaspiel zwischen Hausherr SC Corinthians und Meister Cruzeiro Belo Horizonte am 29. Mai soll die Arena, in der die WM-Endrunde am 12. Juni mit der Partie zwischen Brasilien und Kroatien eröffnet wird, noch einmal auf Herz und Nieren geprüft werden. Nach der Übernahme des Stadions, das am Sonntag beim 0:1 von Corinthians gegen Figueirense seinen ursprünglich einzigen offiziellen Testlauf hatte, waren in dieser Woche seitens des Weltverbandes Fifa keine Partien mehr vorgesehen, doch auf Bitten der Fifa wurde das für den 28. Mai im Canindé-Stadion geplante Spitzenspiel in die neue Arena verlegt.

+++ Frankreichs Nationaltorhüter Mandanda wohl Mitte Juli zurück im Training +++

8.40 Uhr: Der französische Nationaltorhüter Steve Mandanda, der nach einer Rückenwirbelverletzung auf seine Teilnahme an der WM verzichten musste, kann voraussichtlich Mitte Juli das Training wieder aufnehmen. Dies teilte sein Verein Olympique Marseille am Montag mit. Mandanda konsultierte am Montag „einen neurochirurgischen Spezialisten und seine Rückkehr ins Training ist für Mitte Juli geplant“, gab Marseille bekannt: „Weitere Tests finden Anfang Juni statt.“ Der Torhüter vom französischen Erstligisten war im Heimspiel gegen Guingamp (1:0) von Gegenspieler Mustapha Yatabare mit dem Knie am Kopf getroffen worden und erlitt einen angebrochenen Rückenwirbel. Mandanda war von Nationaltrainer Didier Deschamps in das 23-köpfige WM-Aufgebot der Franzosen berufen worden. Als Ersatz für ihn rückte Stephane Ruffier (AS Saint-Etienne) nach.

+++ Singapur: Polizei hebt illegalen Wettring aus +++

8.20 Uhr: Der Polizei in Singapur ist knapp einen Monat vor Beginn der WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli) ein Schlag gegen illegale Wettanbieter gelungen. Bei Razzien am Sonntag und Montag nahmen die Beamten 18 Personen in Gewahrsam, die Teil eines verbotenen Wettrings sein sollen. Über die Nationalitäten der 16 Frauen und zwei Männer machten die Behörden keine Angaben. Die Beschuldigten sollen allein in den vergangenen zwei Wochen Wetten in Höhe von umgerechnet rund 4,6 Millionen Euro angenommen haben. Bei den Durchsuchungen wurden rund 800.000 Euro in nationaler Währung, Computer, Mobiltelefone und weitere Dokumente sichergestellt. Bei einer Verurteilung drohen den Verdächtigen Geldstrafen und Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren. Sportwetten sind in Singapur weit verbreitet, das asiatische Land ist auch immer wieder Zentrum weltweiter Ermittlungen im internationalen Wettbetrug.

+++ Vieirinha in Portugals endgültigem WM-Kader +++

8.00 Uhr: Offensivspieler Vieirinha vom VfL Wolfsburg steht im endgültigen Aufgebot Portugals für die WM in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli). Der 28-Jährige wurde von Nationaltrainer Paulo Bento am Montag in den 23er-Kader berufen, der von Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo angeführt wird. Bento verzichtete unterdessen auf Offensivspieler Ricardo Quaresma. Portugal ist am 16. Juni Auftaktgegner der deutschen Nationalmannschaft in der Gruppe G in Salvador. Portugals weitere Gegner sind die USA mit dem deutschen Trainer Jürgen Klinsmann und Ghana. - Das WM-Aufgebot im Überblick: