Das 1:6 gegen Real Madrid war die größte internationale Blamage der Gelsenkirchener. Auch die ZDF-Zuschauer wollten sich das Schalker Gekicke nicht mehr antun.

Hamburg/Gelsenkirchen. Das schönste Tor des Abends fiel, als die meisten Fernsehzuschauer sich vermutlich schon vom Bildschirm verabschiedet hatten. Beim öffentlichen Training von Real Madrid in der Bier-Arena von Gelsenkirchen-Schalke muss man ja nicht zusehen. Denn wie Ronaldo, Benzema und Bale da in der Champions League sich locker zum 6:1-Auswärtssieg die Bälle zuschoben – das war schon wie im Training der A- gegen die B-Mannschaft.

Dementsprechend war die TV-Quote. Im Durchschnitt sahen im ZDF 6,73 Millionen Zuschauer zu, 21,4 Prozent Marktanteil hieß das. Das hatte man im frei empfangbaren Fernsehen in der Champions League schon erheblich besser gesehen, vor allem bei den Bayern und bei Borussia Dortmund.

So haben auch nicht wie übliche Massen von Zuschauern das Traumtor von Klaas-Jan Huntelaar zum 1:6 gesehen. Ein wunderschöner Fernschuss, der Iker Casillas im Tor der Madrilenen keine Chance ließ. Immerhin war das Spiel Tagessieger bei den Quoten vom Mittwoch. Aber die Konkurrenz wie der „Bachelor“ bei RTL (Platz 6 im Tagesvergleich, 3,98 Millionen, 12,2 Prozent Marktanteil) war ebenfalls schwach auf der Brust.

In Hamburg wollten sogar nur 14,3 Prozent der Zuschauer das Spiel sehen. Tagessieger wie fast immer: das Hamburg Journal des NDR mit diesmal 27,6 Prozent Marktanteil.

(HA)