Laut einer von der Handelskammer in Auftrag gegebenen Emnid-Umfrage sind 59 Prozent der Hamburger für eine Bewerbung für die Sommerspiele 2024, nur 37 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Hamburg. Als im Spätsommer 2012 in London die Olympischen Spiele zelebriert wurden, dachte so mancher Hamburger wehmütig daran, dass diese Wettkämpfe auch Hamburgs Spiele hätten werden können. Die Hansestadt bemühte sich um die Ausrichtung, scheiterte dann aber im nationalen Vorentscheid an Leipzig, das vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) nicht einmal als offizielle Kandidaten-Stadt anerkannt wurde. Seitdem geistert der Traum von Olympia durch die Stadt.

Die politische Meinung zu einer erneuten Olympia-Bewerbung Hamburgs sind allerdings gespalten. Die Hamburger Handelskammer ist einer der größten Fürsprecher. Doch auch die Hamburger Bürger wollen die Spiele. Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage, die von der Handelskammer in Auftrag gegeben wurde, sind 59 Prozent der Hamburger für eine Bewerbung für die Sommerspiele 2024, nur 37 Prozent sprechen sich dagegen aus.

Bis zum November 2015 müssen Bewerbungen für die Ausrichtung beim IOC eingehen. Eine Entscheidung darüber fällt dann 2017. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) muss sich für eine Stadt entscheiden und diese ins Rennen schicken. Auch Berlin gilt als Interessent und könnte gegen Hamburg im nationalen Vorentscheid antreten.

Allerdings gilt es als wahrscheinlich, dass die Spiele 2024 vom IOC nach Nordamerika vergeben werden. Doch um die Chancen für eine Bewerbung in 2028 zu erhöhen, könnte eine Kandidatur für 2024 von strategischer Bedeutung sein.