Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Dortmund in Luzern ohne Probleme - Mkhitaryan trifft +++

21.22 Uhr: Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund hat den buchstäblichen Härtetest beim Schweizerischen Erstligisten FC Luzern ohne Probleme gemeistert. Elf Tage vor dem Supercup-Duell mit Triple-Gewinner Bayern München siegte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in einem teilweise ruppigen Spiel mit 4:1 (3:1). Marvin Ducksch (9.), Robert Lewandowski (28.) und Neuzugang Henrich Mkhitaryan (42.) trafen für den Champions-League-Finalisten in der ersten Hälfte, in der Dario Lezcano (28.) den zwischenzeitlichen Anschluss markierte. Nach dem Seitenwechsel stellte Nationalspieler Marco Reus (55.) den Endstand her. Mkhitaryan knickte bei seinem Treffer jedoch um und humpelte anschließend. Ob sich der Armenier verletzt hat, ist noch nicht klar. Eine Diagnose folgt erst morgen.

+++ Stürmer Baros wechselt zu Antalyaspor +++

21.00 Uhr: Der ehemalige tschechische Nationalstürmer Milan Baros kehrt in die Türkei zurück. Der 31-Jährige unterschrieb beim Süper-Lig-Verein Antalyaspor einen Vertrag für die kommende Saison. Der 31-Jährige war erst im Februar zu seinem Heimatverein FC Banik Ostrau zurückgekehrt, nachdem er seinen Vertrag bei Galatasaray Istanbul aufgelöst hatte. Seinen Rücktritt aus dem Nationalteam hatte Baros, der 2005 mit dem FC Liverpool die Champions League gewann, nach dem Viertelfinal-Aus gegen Portugal bei der EM 2012 verkündet.

+++ Cavani für 64 Millionen Euro nach Paris +++

19.43 Uhr: Der 64-Millionen-Euro-Transfer des Uruguayers Edinson Cavani vom SSC Neapel zum französischen Meister Paris St. Germain ist perfekt. Am Montag unterschrieb der 26 Jahre alte Angreifer einen Vertrag über fünf Jahre bis Juni 2018. Damit löst Cavani den Kolumbianer Radamel Falcao, der Ende Mai für 60 Millionen Euro zum AS Monaco gewechselt war, als teuersten Spieler in der Geschichte der Ligue 1 ab. Vom Tisch ist dagegen der Wechsel von Innenverteidiger Thiago Silva von PSG zum spanischen Champion FC Barcelona. „Thiago ist und bleibt ein PSG-Spieler. Er besitzt einen Vertrag und wird diesen respektieren“, sagte sein Berater Paulo Tonieto.

+++ Rummenigge: Keine weiteren Transfers +++

17.07 Uhr: Nach der Verpflichtung von Pep Guardiolas Wunschspieler Thiago Alcántara plant Triple-Sieger FC Bayern München keine weiteren Aktivitäten auf dem Transfermarkt. „Ich glaube nicht, dass wir noch einen Spieler verpflichten werden. Ich glaube auch nicht, dass wir noch einen Spieler abgeben werden. Zumindest Stand heute ist nichts mehr geplant“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge heute bei der Vorstellung des Mittelfeld-Allrounders vom FC Barcelona in München. Thiago hat die Münchner rund 25 Millionen Euro gekostet.

+++ Real Madrid laut Forbes wertvollstes Team - Bayern nur 12. +++

15.28 Uhr: Real Madrid mit den beiden deutschen Stars Mesut Özil und Sami Khedira hat Manchester United als weltweit wertvollste Mannschaft im Sport abgelöst. Laut des angesehenen US-Wirtschaftsmagazins Forbes führen die „Königlichen“ die Top-50-Rangliste mit einem Wert von 2,52 Milliarden Euro vor dem englischen Meister (2,41) an. Auf Rang drei schob sich der FC Barcelona (1,98).

Champions-League-Gewinner Bayern München nutzte das Triple bei der Wertschöpfung offenbar nur wenig. Mit nunmehr 998 Millionen Euro verlor der Klub einen Rang und wird nun auf Position 12 geführt. Zwei Plätze vor den Bayern liegt der FC Arsenal mit den beiden deutschen Nationalspielern Lukas Podolski und Per Mertesacker (1,01).

Die Mehrzahl der Teams aus den Top 50 kommt aus den vier großen US-Profiligen. Gleich zwölfmal ist die National Football League (NFL) in den Top 20 vertreten, angeführt wird das Dutzend von den Dallas Cowboys auf Platz fünf (1,6 Millionen Euro). Direkt davor liegen die Baseballer der New York Yankees (1,75).

Wertvollste Basketball-Mannschaft sind die New York Knicks auf Platz 23 (839 Millionen), die Nummer eins aus dem Eishockey sind die Toronto Maple Leafs auf Position 31 (763). Auch zwei Formel-1-Teams werden in den Top 50 geführt, auf Platz 21 Ferrari (877), auf Rang 47 McLaren (610).

+++ Ex-St.-Pauli-Profi Akaki Gogia nach Halle +++

15.03 Uhr: Mittelfeldspieler Akaki Gogia wechselt vom VfL Wolfsburg in die Dritte Liga zum Halleschen FC und hat einen Vertrag bis 2015 unterschrieben. Der 21-Jährige war vergangene Saison an den FC St. Pauli ausgeliehen, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. Nun soll Gogia in Halle der Durchbruch gelingen.

+++ Thomas Müller ärgert sich über Inszenierung des Fußballs +++

14.54 Uhr: Thomas Müller ärgert sich über eine wachsende Inszenierung seines Sports. „Ich hoffe, dass es zu meiner Zeit nicht mehr so weit kommen wird, dass der Kameramann in der Halbzeit in der Kabine drinsteht“, sagte der 23-jährige Spieler des FC Bayern München.

Inzwischen sei es schon so, dass ihm wegen des wartenden Fernsehens Druck gemacht werde, wenn er etwa beim DFB-Pokalfinale drei Minuten zu spät aus der Kabine komme. Oder er müsse selbst warten, bis eine Werbepause vorbei sei. „Das regt mich auf, auch wenn ich indirekt natürlich davon profitiere.“ Seiner Meinung nach solle es schon noch um den Sport gehen. „Wenn es nur noch Theater ist, dann können wir auch Wrestling machen.“

+++ Barça-Trainer Vilanova äußert sich enttäuscht über Guardiola +++

14.20 Uhr: Barça-Trainer Tito Vilanova hat sich enttäuscht über seinen Kollegen Pep Guardiola vom FC Bayern München geäußert. Als er sich in New York einer zweimonatigen Krebsbehandlung unterzog, habe Guardiola ihn nicht besucht, sagte der Trainer des spanischen Fußballmeisters am Dienstag. „Er war mein Freund, und ich hätte ihn gebraucht. Aber er hat das wohl anders gesehen.“ Guardiola hatte in der vorigen Saison in New York gelebt. Sein früherer Assistent Vilanova, der vor einem Jahr bei Barça die Nachfolge als Cheftrainer angetreten war, ließ sich in der US-Metropole wegen eines Krebsleidens behandeln.

+++ Busquets verlängert und kostet jetzt 150 Millionen +++

13.47 Uhr: Mittelfeld-Ass Sergio Busquets hat seinen Vertrag beim FC Barcelona bis 2018 mit Option auf eine weitere Spielzeit verlängert. Die festgeschriebene Ablösesumme für den 25-Jährigen beträgt 150 Millionen Euro. Das wird wohl selbst dem FC Bayern zu viel Geld sein...

+++ Asamoah kehrt zu Schalke 04 zurück +++

12.51 Uhr: Publikumsliebling Gerald Asamoah kehrt zum FC Schalke 04 zurück und steht der U23 der Königsblauen als Stand-by-Spieler zurück Verfügung. Außerdem steigt der 34 Jahre alte deutsche Ex-Nationalspieler als Mitarbeiter in die Marketing-Abteilung der Schalker ein. „Ich freue mich, wieder zurück zu sein. Dieser Verein hat mich stark geprägt“, sagte Asamoah auf einer Pressekonferenz am Dienstag. „Wir hatten eine Sturmvakanz in der U23, da konnte Gerald uns helfen“, äußerte Manager Horst Heldt.

Außerdem soll Asamoah Mitglied in einem Kompetenzteam werden, das Vorstand und Aufsichtsrat von S04 beraten wird. Neben Asamoah soll auch Schalke-Ikone Olaf Thon dem Kompetenzteam angehören, ein dritter Ex-Profi wird zurzeit noch gesucht. Asamoah spielte von 1999 bis 2010 für die Königsblauen. Zuletzt stand er beim FC St. Pauli und Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag.

+++ Barça-Präsident: Guardiola-Vorwürfe „stimmen nicht“ +++

11.53 Uhr: Der Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, hat Vorwürfe des FC-Bayern-Trainers Pep Guardiola gegen den Vorstand des spanischen Meisters zurückgewiesen. „Wir waren von den Vorhaltungen sehr überrascht, aber sie stimmen einfach nicht“, sagte Rosell in der Nacht zum Dienstag in einem Fernsehinterview mit dem katalanischen Sender 8TV.

Guardiola hatte der Barça-Führung in der vorigen Woche vorgehalten, falsche Informationen über ihn in Umlauf gebracht zu haben. „Man hat die Krankheit meines Nachfolgers Tito Vilanova dazu genutzt, mir Schaden zuzufügen“, hatte der Bayern-Trainer gesagt. Rosell betonte: „Das ist völlig falsch.“ Er wolle aber keinen Streit mit dem früheren Erfolgstrainer der Katalanen und betrachte die Angelegenheit als erledigt.

„Ich bitte die Barça-Fans, sich nicht in Anhänger und Gegner Guardiolas aufspalten zu lassen. Wir sind alle Guardiola-Fans“, sagte der Clubchef. Er würde es sogar begrüßen, wenn der jetzige Trainer des deutschen Meisters eines Tages Präsident des FC Barcelona werden wolle. „Dann würde ich für ihn stimmen“, kündigte Rosell an.

+++ Maicon wechselt wohl von ManCity zum AS Rom +++

11.30 Uhr: Der frühere brasilianische Nationalspieler Maicon kehrt anscheinend nach nur einem Jahr aus England nach Italien zurück. Der Rechtsverteidiger wechselt italienischen Medienberichten zufolge von Manchester City zum AS Rom. Der 32-Jährige, der 2010 mit Inter Mailand die Champions League gewonnen hatte, soll bereits den Medizincheck in Rom absolviert haben und wird noch am Dienstag im Trainingslager in Bruneck/Südtirol erwartet.

Maicon war 2012 von Inter nach Manchester gewechselt, hatte es aber auch aufgrund einiger Verletzungen nur zu sieben Einsätzen in der Liga gebracht. Citys neuer Teammanager Manuel Pellegrini hatte Maicon mitgeteilt, dass er nicht mehr mit ihm plant.

+++ Reinartz sieht Leverkusen nicht entsprechend gewürdigt +++

10.40 Uhr: Stefan Reinartz, 24, von Bayer Leverkusen sieht die jüngsten Erfolge des Werksklubs in der Öffentlichkeit nicht entsprechend gewürdigt. „Wir sind nicht gut darin, uns selbst zu feiern. Es ist immer ein bisschen doof, sich auf die eigene Schulter zu klopfen, aber wenn es gut läuft, darf man sich als Verein auch ruhig selbst loben. Denn darauf zu warten, dass es jemand anders macht, zieht in unserem Fall ja anscheinend nicht“, sagte Reinartz der Rheinischen Post.

In der vergangenen Saison hatte Bayer den dritten Platz hinter den Champions-League-Finalisten Bayern München und Borussia Dortmund belegt. Damit hatten sich die Rheinländer direkt für die Königsklasse qualifiziert.

Der defensive Mittelfeldspieler hat ein Imageproblem bei Bayer ausgemacht: „Meiner Meinung nach würde uns eine Art Gallier-Image gut stehen. Wir sind eingekeilt zwischen Köln, Gladbach, Düsseldorf, Schalke und Dortmund, haben dadurch ein kleines und brutal umkämpftes Einzugsgebiet – und trotzdem haben wir in Leverkusen eine gute Jugendarbeit, trotzdem stehen wir regelmäßig unter den ersten Fünf. Es müsste mehr in Richtung 'Wir gegen den Rest der Welt' gehen. Dann darfst du auch ruhig mal gegen Wolfsburg oder Schalke schießen und fragen, wo die denn mit größeren finanziellen Mitteln geblieben sind.“

+++ Dortmund holt Perspektivspieler aus Südkorea +++

9.04 Uhr: Borussia Dortmund hat den Südkoreaner Ryu Seungwoo als wohl letzten Neuzugang für die kommende Bundesliga-Saison unter Vertrag genommen. Nach kicker-Informationen einigte sich der BVB am Montagabend mit dem 19 Jahre alten Offensivspieler auf einen Transfer. Ryu Seungwoo, der bei der U20-WM in der Türkei mit zwei Toren auf sich aufmerksam machte, kommt vom südkoreanischen College-Klub Chung-Ang University.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuletzt bereits angedeutet, noch „einen weiteren Perspektivspieler für die Offensive“ verpflichten zu wollen. Zuvor hatten die Westfalen Henrich Mchitarjan, Pierre-Emerick Aubameyang und Sokratis unter Vertrag genommen. Schon einmal holte der BVB einen der Fußball-Szene völlig unbekannten Spieler aus Asien. Shinji Kagawa wechselte einst für 350.000 nach Dortmund und schlug voll ein. Ob Seungwoo Ähnliches gelingt?

+++ Nelson Valdez wechselt nach Abu Dhabi +++

8.45 Uhr: Der frühere Bundesliga-Profi Nelson Valdez wechselt vom spanischen Erstligisten FC Valencia zum Spitzenklub Al-Jazira aus Abu Dhabi. Nach Informationen spanischer Medien verlässt der Stürmer am Dienstag das Trainingslager in Speyer und reist in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der 29 Jahre alte Paraguayer hatte zwischen 2006 und 2010 für Werder Bremen und Borussia Dortmund in 193 Bundesligspielen 37 Tore erzielt. Als Ablösesumme sind drei Millionen Euro im Gespräch.

+++ Thiago lobt Trainer Guardiola +++

8.25 Uhr: Für den spanischen U21-Europameister Thiago Alcantara war Trainer Pep Guardiola einer der entscheidenden Gründe für seinen Wechsel zum deutschen Rekordmeister Bayern München. „Wir kennen uns schon eine lange Zeit, er ist ein Trainer, der mir großes Vertrauen schenkt. Ich bin ein großer Fan von seiner Art, Fußball spielen zu lassen. Es gibt nur wenige Trainer auf der Welt, mit seinen Fähigkeiten. Er war sicherlich auch ein wichtiger Grund für mich, nach München zu wechseln“, wird der 22-Jährige auf der Internetseite des Triple-Gewinners zitiert.

Alcantara, der beim FC Bayern einen Vierjahresvertrag bis 2017 erhält, landete am Montag um 16.20 Uhr in München. „Wenn es im Leben einen Tag gibt, an dem man rundum glücklich sein kann, dann ist heute so ein Tag. Ich bin sehr froh, bei so einem großen Klub wie dem FC Bayern München zu sein“, sagte der Mittelfeldallrounder.

Für den Transfer überweist der Champions-League-Sieger 25 Millionen Euro an den FC Barcelona. In München trifft Alcantara auch auf seinen spanischen Landsmann Javi Martinez. Alcantara: „Er hat mir ausschließlich Gutes berichtet. München ist eine spektakuläre Stadt mit einem tollen Flair und einer großen Begeisterung für den Fußball. Ich gehe dieses Abenteuer mit großer Lust an und hoffe, dass ich viele Spiele machen werde und wir die Titel der letzten Saison wiederholen können.“

+++ Uefa: Fenerbahce und Besiktas bleiben gesperrt +++

8.05 Uhr: Die Uefa hat die Europacup-Ausschlüsse der türkischen Spitzenklubs Fenerbahce Istanbul und Besiktas Istanbul wegen Spielmanipulationen bestätigt. Zumindest Fener hatte mit seinem Einspruch aber einen Teilerfolg: Das Berufungsgericht reduzierte die Sperre von drei auf zwei Jahre, erstmals aussetzen müssen die Türken in der kommenden Saison der Champions League. Besiktas verbüßt seine einjährige Sperre in der neuen Spielzeit der Europa League. Beide Teams haben nun die Möglichkeit, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu ziehen.

Die Uefa hatte es bei ihrer Entscheidung im Juni als erwiesen angesehen, dass Fenerbahce seinen Meistertitel 2011 durch verbotene Absprachen gewonnen hat. Im gleichen Jahr soll sich Besiktas durch Manipulationen den Pokalsieg gesichert haben.