Der Fußballtrainer ist einer von vielen Stars bei der Sportgala in der Handelskammer. Zuvor wird im Rathaus über Sportförderung diskutiert.

Hamburg. Gegen 19.15 Uhr wird an diesem Montagabend im Börsensaal der Handelskammer die Spannung zum ersten Höhepunkt ansteigen. Wer wird Hamburgs Sportler des Jahres 2012? Eric Johannesen, Ruder-Olympiasieger im Achter? Oder Moritz Fürste, ausgezeichnet zum Welt-Hockeyspieler und Goldmedaillen-Gewinner von London? Oder doch René Adler, der - abgesehen vom 1:5 in Hannover am Sonnabend - Rückhalt des HSV? Die Laudatio auf den Sieger wird Trainer Felix Magath halten.

Bereits zum achten Mal findet heute die große Hamburger Sportgala statt, die das Abendblatt mit seinen Partnern Vattenfall, der Stadt Hamburg, Hamburger Sportbund (HSB), Handelskammer Hamburg und TV-Sender Hamburg 1 (überträgt von 19 Uhr an live) organisiert. Es ist längst ein großes gesellschaftliches Ereignis von Rang. Die TV-Moderatorin Sandra Maahn wird in diesem Jahr die Laudatio auf die "Sportlerin des Jahres" halten, Dr. Michael Ilgner, Vorstandschef der Deutschen Sporthilfe, wird die "Mannschaft des Jahres" würdigen.

Den Ehrenpreis erhält in diesem Jahr Reinhold Beckmann. Der Talker, Sportmoderator und TV-Produzent beerbt damit Franziska van Almsick, Uli Hoeneß und Günter Netzer, die in den vergangenen Jahren prämiert wurden. Beckmann wird ausgezeichnet für sein Engagement für den Verein NestWerk, der sich um Kinder und Jugendliche in Brennpunkten kümmert. Die Laudatio auf Beckmann hält Bundesministerin Ursula von der Leyen. Moderieren werden Andrea Kaiser, bekannt aus "ran"-Sportsendungen sowie Uli Pingel, Moderator bei Hamburg1 und Sport1.

Erstmals findet in diesem Jahr vor der Gala ein "Sportgipfel" statt. Im Kaisersaal des Rathauses diskutiert Abendblatt-Sportchef Peter Wenig mit Dr. Michael Vesper (Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes/DOSB), Sporthilfe-Chef Ilgner, Gerhard Böhm (Abteilungsleiter Sport beim Bundesinnenministerium), Olympiasieger Eric Johannesen und Edina Müller (HSV-Rollstuhlbasketball, Gold bei den Paralympics) über die Förderung von Spitzensportlern. Die Diskussion wird sich um Existenzängste von Athleten in vielen olympischen Sportarten sowie um die grundsätzliche Frage drehen, ob das Zählen von Medaillen sinnvoll ist. Zur Sprache kommen wird auch, ob es gerecht ist, dass die Prämie für Paralympics-Medaillengewinner deutlich niedriger ist als der Lohn für olympisches Edelmetall. Zur Eröffnung des Gipfels wird Innen- und Sportsenator Michael Neumann sprechen.