Marcel Schmelzer und Kevin Großkreutz fallen wohl am Sonnabend aus. Auch die Topstars Marco Reus und Mario Götze können nicht trainieren.

Dortmund. Der Deutsche Meister und Pokalsieger Borussia Dortmund hat vor dem Duell gegen den HSV mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. In der Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) fallen Marcel Schmelzer und Kevin Großkreutz aller Wahrscheinlichkeit nach aus. Schmelzer zog sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen (3:2) eine Sprunggelenk-Kontusion zu. „Kevin hat am Mittwoch kurz trainiert und sich dann direkt wieder ins Krankenlager verabschiedet“, sagte Klopp. Bei Großkreutz sprechen derzeit die Blutwerte gegen einen Einsatz.

Fragezeichen stehen auch hinter Torhüter Roman Weidenfeller (grippaler Infekt), Marco Reus (Adduktorenzerrung), Mario Götze (viraler Infekt) und Lukasz Piszczek, die wie Schmelzer zuletzt im Training fehlten. Weidenfeller wollte am Donnerstag laut Klopp aber „ein paar Bälle fangen“. Götze, Reus und Piszczek wollten immerhin am Aufwärmprogramm teilnehmen und ansonsten individuell trainieren. „Und damit ist die Stimmung gleich am Arsch“, hatte Klopp die Gefühlslage beim BVB auf den Punkt gebracht, nachdem er nach dem Zustand der angeschlagenen Spieler gefragt wurde. „Das ist besonders schade, weil wir besonders viel wettmachen wollten.“

Immerhin kehrt Innenverteidiger Neven Subotic nach seiner Wadenblessur in den Kader zurück. Angesichts der Verletzten- und Krankenmisere wünscht sich Trainer Jürgen Klopp starke Unterstützung durch die Fans: „Vitaminspritzen durch Lautstärke können wir gut gebrauchen.“

Die Gerüchte um einen vorzeitigen Wechsel von Robert Lewandowski stören Klopp nicht. „Das ist für ihn kein Problem, und für mich auch nicht“, sagte er am Donnerstag in Dortmund. „Es ist nur wichtig, wo er im Moment spielt - und das ist bei uns“, ergänzte der Chefcoach des deutschen Fußballmeisters.

Der BVB hatte Medienveröffentlichungen, nach denen der Verein seinem polnischen Stürmer genehmigt habe, Vertragsverhandlungen mit anderen Vereinen aufzunehmen, klar widersprochen. „Dies ist völlig frei erfunden“, hatte Borussia-Sportdirektor Michael Zorc erklärt. Lewandowski hat beim BVB einen bis 30. Juni 2014 datierten Vertrag.