Die Weidenallee ist sein Revier. Die Grundschule an der Tornquiststraße hat er ebenso nicht vergessen wie das Gymnasium am Kaiser-Friedrich-Ufer. Er liebt das gute Essen in der Schlachterbörse, und im Sommer schleckt er sein Eis am liebsten in Blankenese. Keine Frage: Obwohl Tommy Haas seit Jahren in Florida lebt und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat, trägt er seine Geburtsstadt Hamburg noch immer im Herzen.

Um diese Verbundenheit erneut unter Beweis zu stellen, wird der 34 Jahre alte Tennisprofi auch im kommenden Jahr wieder beim Turnier am Rothenbaum - vom 15. bis 21. Juli - aufschlagen. In diesem Jahr war Haas erst im Finale am Argentinier Juan Monaco gescheitert. "Ich habe die Woche sehr genossen und hoffe, dass ich an diese Leistungen anknüpfen kann", sagte er.

Der Auftritt in Hamburg war für Haas, der im Sommer 2013 erneut mit Ehefrau Sara Foster und Tochter Valentina, 2, anreisen will, die Fortsetzung seines grandiosen Comebacks, das mit dem Turniersieg im westfälischen Halle begonnen hatte. Nach diversen Operationen an Schulter, Hüfte und Rücken hatte der Daviscupspieler, der in seiner Karriere 13 ATP-Turniere gewinnen konnte, die Rückkehr unter die besten 30 der Welt geschafft. Das Jahr beendete er als Nummer 21 der Weltrangliste. Fehlt eigentlich nur noch der Titel in Hamburg, um beruhigt aufhören zu können.