Der Jubel von Mandzukic und Shaqiri gegen Nürnberg hatte keinen politischen Hintergrund, wie die beiden Bayern-Spieler klarstellten.

München. Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich in der Diskussion um den angeblich politisch gefärbten Torjubel von Mario Mandzukic und Xherdan Shaqiri beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg vor die beiden Spieler gestellt. „Die beiden haben das schon klar gestellt. Und der FC Bayern ist auch nicht unbedingt bekannt dafür, politisch motiviert zu sein“, sagte der 57-Jährige vor dem Abflug zum Champions-League-Gruppenspiel am Montag nach Valencia.

Das Schweizer Internet-Portal „20 Minuten“ hatte die Jubelgeste des Kroaten Mandzukic und des aus dem Kosovo stammenden Shaqiri in Richtung Fans als Militärgruß an die freigelassenen kroatischen Kriegs-Generäle Ante Gotovina und Mladen Markac interpretiert. Beide waren am Freitag vor der Berufungskammer des UNO-Kriegsverbrechertribunals im holländischen Den Haag freigesprochen worden.

Mandzukic hatte jedoch bereits am Sonntagabend via „Bild“-Zeitung verkündet, „ein völlig unpolitischer Mensch“ zu sein. Shaqiri gab sogar zu, „keine Ahnung“ zu haben, „um was es da geht“.