Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Herthas Ben-Hatira fehlt gegen St. Pauli +++

22.05 Uhr: Hertha BSC muss im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am kommenden Montag (20.15 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) weiter auf Offensivkraft Änis Ben-Hatira verzichten. „Er hat immer noch Schmerzen“, sagte Trainer Jos Luhukay auf der Pressekonferenz am Freitag, „sein Knöchel wird jetzt erst mal komplett ruhig gestellt.“ Wann Ben-Hatira wieder ins Training zurückkehren wird, ist derzeit ungewiss. Der 24-Jährige laboriert seit nunmehr vier Wochen an einer Knöchelverletzung, auch eine entzündungshemmende Spritzenkur hatte in dieser Woche keine Besserung gebracht. Die Position auf der linken Außenbahn wird erneut der 19-jährige Nico Schulz übernehmen.

+++ Bayern ohne Gomez nach Nürnberg +++

17.50 Uhr: Bayern Münchens Stürmer Mario Gomez muss auf sein Pflichtspiel-Comeback noch warten. Der 27-Jährige steht nicht im Kader des Tabellenführers der Fußball-Bundesliga für die Auswärtspartie beim 1. FC Nürnberg am Sonnabend (15.30 Uhr). Wie der Verein mitteilte, fällte Trainer Jupp Heynckes die Entscheidung nach dem Abschlusstraining am Freitag.

+++ Zambrano vor Rückkehr in Eintracht-Abwehr +++

16.34 Uhr: Eintracht Frankfurt kann im Heimspiel (Sonnabend, 15.30 Uhr) gegen den Tabellenletzten FC Augsburg wohl wieder auf Ex-St.-Pauli-Profi Carlos Zambrano zurückgreifen. Der peruanische Innenverteidiger, der Ende Oktober bei der 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart einen Zehenbruch erlitten hatte, würde für Vadim Demidov in die Startelf rücken. „Sein Einsatz ist noch nicht zu 100 Prozent klar, aber peruanische Knochen heilen anscheinend schneller als deutsche“, sagte Eintracht-Trainer Armin Veh am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Bezug auf die schnelle Genesung von Zambrano. Stammtorhüter Kevin Trapp, der beim 1:1 der deutschen U21-Nationalmannschaft am Mittwoch gegen die Türkei wegen Magen-Darm-Problemen passen musste, steht definitiv zur Verfügung. „Er hat schon wieder ohne Probleme trainiert“, sagte Veh.

+++ Berlusconi dementiert Pläne für Milan-Verkauf +++

16.20 Uhr: Der Eigentümer des AC Mailand, Silvio Berlusconi, hat Medienberichte dementiert, nach denen er den Verkauf des ehemaligen Champions-League-Siegers an einen finanzstarken Partner plane. „Keine Verhandlungen sind für den Verkauf des Vereins oder von Beteiligungen an dem Klub geplant. Man muss zuerst die Mannschaft wieder aufbauen und wieder erfolgreich sein. Erst danach kann man daran denken, den Klub zu verkaufen“, erklärte Berlusconi im Interview mit dem TV-Kanal Milan Channel am Freitag. Italiens Ex-Premier erklärte, dass er sich jetzt persönlich wieder um seinen Verein kümmern wolle. „Ich besetze keine Ämter mehr und habe Zeit, um mich um den Klub zu kümmern. Milan war 26 Jahre lang auf Topniveau, und wir wollen auf dieser Ebene bleiben. Wir haben uns aber von wichtigen Spielern trennen müssen, damit können wir in drei Jahren 160 Millionen Euro sparen. Keine vernünftige Person hätte zum Angebot von Paris für Zlatan Ibrahimovic und Thiago Motta nein sagen können“, erklärte Berlusconi.

+++ Chelsea-Kapitän Terry fällt drei Wochen aus +++

16.08 Uhr: Champions League-Sieger FC Chelsea muss für rund drei Wochen auf seinen am Knie verletzten Kapitän John Terry verzichten. Dies bestätigte Trainer Roberto Di Matteo am Freitag vor Journalisten in London. Terry hatte sich die Verletzung am vergangenen Wochenende im Liga-Spiel gegen den FC Liverpool zugezogen. Zunächst war eine Bänderverletzung befürchtet worden, die einen monatelangen Ausfall bedeutet hätte. „Glücklicherweise ist es nicht so schlimm, wie wir zuerst gedacht haben“, bestätigte Di Matteo einen Tag vor dem Auswärtsspiel der „Blues“ bei West Bromwich Albion.

+++ VfB-Verteidiger Niedermeier fällt in Mönchengladbach aus +++

15.50 Uhr: Der VfB Stuttgart muss am Sonnabend im Spiel bei Borussia Mönchengladbach auf Georg Niedermeier verzichten. Der Innenverteidiger falle wegen eines grippalen Infekts aus, sagte ein VfB-Sprecher am Freitag. Der unter muskulären Problemen leidende Kapitän Serdar Tasci tritt die Reise an den Niederrhein zwar mit an, sein Einsatz in der Abwehrzentrale ist aber noch nicht sicher. Als Alternative für Niedermeier ist der Mexikaner Maza die erste Wahl. Sollte auch Tasci ausfallen, kämen laut Trainer Bruno Labbadia der 19-jährige Antonio Rüdiger oder Benedikt Röcker aus dem Drittliga-Team des VfB als Ersatz infrage. Zudem würde Labbadia in diesem Fall als weiteren Innenverteidiger den erst 18 Jahre alten Milos Degenek aus der U 19 der Schwaben in den Kader berufen.

+++ Allofs sitzt in Wolfsburg auf der Bank +++

13.08 Uhr: Klaus Allofs wird auch beim VfL Wolfsburg auf der Bank sitzen. „Wir haben viel miteinander gesprochen und auch das geklärt. Ich sitze auf der Bank“, sagte der neue sportliche Geschäftsführer. Auch in Bremen hatte er zuvor 13 Jahre lang an der Seite von Thomas Schaaf gesessen. Neben Wolfsburgs Coach Lorenz-Günther Köstner erwartet Allofs in seinem ersten Spiel als VfL-Verantwortlicher am Sonntag bei 1899 Hoffenheim ein Erfolgserlebnis. „Ich bin gespannt, was diese Mannschaft leisten kann. Aber wenn sie mich nach meinem Gefühl fragen, dann sage ich: Das sieht gut aus“, berichtete Allofs. Köstner wird auch im Kraichgau wieder mit derselben Anfangself auflaufen, mit der bislang in jedes der bislang vier Pflichtspiele unter seiner Verantwortung gestartet war. „Es hat sich gezeigt, dass dies die stabilste Elf ist. Ohne großen Grund möchte ich da nichts ändern“, sagte Köstner.

+++ Robben fällt in Nürnberg und Valencia aus +++

12.23 Uhr: Arjen Robben steht Bayern München für das Spiel beim 1. FC Nürnberg nicht zur Verfügung. „Robben hat einen leichten Muskelfaserriss“ sagte Trainer Jupp Heynckes auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Sonnabend (15.30 Uhr). Auch beim Champions-League-Spiel am kommenden Dienstag beim FC Valencia werde der Niederländer fehlen. Ebenso wie Robben, der sich die Muskelverletzung am Mittwoch im Testspiel gegen Deutschland (0:0) zuzog, laboriert Franck Ribery nach dem 2:1-Sieg mit Frankreich in Italien an einer Blessur. Allerdings schließt eine leichte Prellung den Einsatz des französischen Offensivspielers in Nürnberg nicht aus. Erstmals wieder im Kader stehen wird in Nürnberg Heynckes zufolge Holger Badstuber, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat.

+++ Eintracht Frankfurt: Hoffnung auf Jung, Russ vor Rückkehr +++

11.33 Uhr: Eintracht Frankfurt darf trotz des Interesses italienischer Spitzenklubs auf eine Vertragsverlängerung von Rechtsverteidiger Sebastian Jung über den bis 2014 laufenden Kontrakt hinaus hoffen. Jungs Berater Alen Augustincic räumte gegenüber der „Bild“-Zeitung zwar ein, dass es „mehrere Angebote aus dem Ausland“ gebe, die Eintracht sei aber „erster Ansprechpartner“. Jung war für das Länderspiel am vergangenen Mittwoch in Amsterdam gegen die Niederlande erstmals von Bundestrainer Joachim Löw nominiert worden. Beim 0:0 war er aber nicht zum Einsatz gekommen. Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Marco Russ in der Winterpause vom Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg nach Frankfurt zurückkehrt. „Ich wäre glücklich, wenn sich beide Klubs einigen und ich wieder für Eintracht spielen kann“, sagte Russ. Angedacht ist, dass die Hessen Russ zunächst ausleihen.

+++ Hoeneß über Zwanziger: „Mein Geduldspfaden ist angespannt” +++

09.38 Uhr: Uli Hoeneß will auf die Kritik des ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger vorerst nicht reagieren. „Der FC Bayern ist eine Oase der Ruhe“, sagte der wiedergewählte Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach der Jahreshauptversammlung, er werde diese Ruhe nicht durch die Eröffnung von „Nebenkriegsschauplätzen“ stören. Hoeneß betonte allerdings, dass ihn die nach seiner Meinung unsachliche Kritik getroffen habe. „Mein Geduldsfaden ist angespannt wie lange nicht, es darf nicht mehr viel passieren bis er reißt“, sagte er. Er habe sich angesichts der Kommentare von Zwanziger bislang „sehr zusammenreißen müssen“.

+++ Alex Alves in Brasilien mit Hertha-Wimpel beigesetzt +++

08.55 Uhr: Mit einem Wimpel von Zweitligist Hertha BSC auf dem Sarg wurde der verstorbene brasilianische Fußballer Alex Alves am Donnerstag in Salvador beigesetzt. Zahlreiche ehemalige Weggefährten aus seiner Heimat sowie einige Dutzend Fans nahmen Abschied von dem 37-Jährigen, der am Mittwoch an einer seltenen Knochenmarkserkrankung verstorben war. Die Kosten der Bestattung übernahm der brasilianische Erstligist Vitoria Salvador, bei dem Alex Alves mit der brasilianischen Vize-Meisterschaft 1993 seine Karriere begonnen hatte. Für Hertha BSC ging der trickreiche Stürmer von 1999 bis 2003 auf Torejagd.

+++ Beckham erwägt Wechsel nach Australien +++

08.33 Uhr: David Beckham erwägt offenbar ein Engagement in der australischen Profifußball-Liga A-League. Der australische Fußballverband FFA bestätigte entsprechende Medienberichte. Die Gespräche seien noch in einem frühen Stadium, sagte ein FFA-Sprecher, „aber das Interesse von David Beckhams Management ist ein weiteres Zeichen dafür, welche Bedeutung die A-League inzwischen auf globaler Ebene hat.“ Zurzeit spielt der 37 Jahre alte Beckham noch bei Los Angeles Galaxy in der nordamerikanischen Fußball-Liga MLS. Bei Klubs in der australischen A-League stehen mit dem früheren Stürmer von Juventus Turin, Alessandro Del Piero (FC Sydney), und dem ehemaligen Liverpooler Offensivspieler Emile Heskey (Newcastle Jets FC) bereits zwei prominente Altstars unter Vertrag.

+++ Neues Hüftgelenk für Pele +++

08.25 Uhr: Mit einem neuen Hüftgelenk ist Brasiliens Jahrhundertfußballer Pele aus dem Krankenhaus entlassen worden. „Gott sei Dank geht es mir gut. Ich danke allen, die für mich gebeten haben. Jetzt werde ich mich auf die WM vorbereiten“, sagte der 72-Jährige mit Tränen in den Augen, als er im Rollstuhl die Klinik Albert Einstein in Sao Paulo verließ. Entgegen erster Informationen war der Eingriff bereits am Sonnabend durchgeführt worden. Dabei wurde dem dreimaligen Weltmeister ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt. Laut des behandelnden Arztes, Roberto Dantas Queiroz, sei der Gelenkverschleiß Folgen „seiner 1000 und ein paar Toren und den sportlichen Aktivitäten, die er auch noch anschließend ausübte“.

+++ Voronin entschuldigt sich bei Fortuna +++

08.20 Uhr: Andrej Voronin hat sich bei seinem Klub Fortuna Düsseldorf wegen des Diskotheken-Besuchs trotz Krankmeldung entschuldigt. „Es war mein Fehler. Ich habe mich beim Verein entschuldigt“, sagte der Angreifer der „Bild“-Zeitung. Voronins Arbeitgeber hatte den 33-Jährigen am Donnerstag abgemahnt und mit einer Geldstrafe belegt. Der Ukrainer war am Sonnabend im Spiel gegen 1899 Hoffenheim (1:1) erst in den Schlussminuten eingewechselt worden. Danach hatte er sich wegen eines Infekts von einem Arzt ein Attest geben lassen und fehlte bis Mittwoch im Training. In der Nacht zu Mittwoch hatte er in einer Düsseldorfer Disco gefeiert. Der von Dynamo Moskau ausgeliehene Angreifer war vor der Hoffenheim-Partie von Cheftrainer Norbert Meier schon zweimal aus dem Kader verbannt worden.