Russisches Finale auf rotem Platz: Die Weltranglistenerste Dinara Safina und Swetlana Kusnezowa spielen morgen um den Coupe Suzanne Lenglen sowie 1,06 Millionen Euro Preisgeld bei den French Open.

Paris. Zum zweiten Mal nach 2004 kommt es damit auf der Asche von Roland Garros zu einem rein russischen Finale, damals holte Anastassia Myskina gegen Jelena Dementjewa den ersten Grand-Slam-Titel überhaupt für die heutige Großmacht im Damentennis.

Die 23 Jahre alte Safina gewann im Halbfinale 6:3, 6:3 gegen Dominika Cibulkova aus der Slowakei. Sie nimmt ein Jahr nach ihrer Endspiel-Niederlage gegen Ana Ivanovic aus Serbien sowie der Finalniederlage bei den Australian Open 2009 gegen Serena Williams (USA) den nächsten Anlauf auf ihren ersten Grand-Slam-Titel. "Ich werde alles in dieses Match legen, um es endlich zu schaffen. Der Druck ist aber sicher größer als im vergangenen Jahr", sagte Safina. Ihre "gute Freundin" Kusnezowa erkämpfte sich anschließend im bislang wohl besten Match des Damen-Turniers einen 6:4, 6:7 (5:7), 6:3-Erfolg gegen Samantha Stosur aus Australien.

Kusnezowa und Safina standen sich in diesem Jahr bereits in zwei Finals auf Sand gegenüber: In Rom zuletzt gewann Safina, davor in Stuttgart Kusnezowa. Das war das einzige Match, das Safina seit dem 20. April verloren hat.

Heute stehen in Paris die Herren-Halbfinals an. Auf dem Centre Court trifft Robin Söderling (Schweden) auf Fernando Gonzalez (Chile), ehe Topfavorit Roger Federer (Schweiz) gegen Juan Martin del Potro (Argentinien) antritt.