Zweitligist Greuther Fürth hat auf der Haupttribüne seines Stadions zum Start der Wintersaison 524 beheizbare Sitze einbauen lassen.

Fürth. Fußball-Zweitligist Greuther Fürth will seinen Zuschauern künftig ordentlich einheizen. Dazu wurden rund 500 beheizbare Sitze auf der Tribüne installiert. Einem Bericht zufolge soll es sich um das „weltweit erste Stadion“ handeln, das mit Sitzplätze mit Heizungen ausgestattet wurde.

Die Stühle stammen von einem mittelfränkischen Hersteller und seien an einen Rechner angeschlossen, der die Wärmezufuhr über Leitungen reguliert. Die Heizkosten pro Sitzplatz und Stunde beliefen sich auf 35 bis 50 Cent. Rund drei Minuten, nachdem man Platz genommen hat, soll sich der Sitz dann auf einige Grad Celsius unter der Körpertemperatur erwärmen.

Klappt der Besucher die gepolsterte Sitzfläche herunter, schaltet sich bei niedrigen Außentemperaturen automatisch die Sitzheizung ein. Steht der Fan auf, wird die Wärmezufuhr unterbrochen. Entwickelt wurden die neuartigen Sitze von einem mittelfränkischen Stahlrohrmöbel-Hersteller (Firma Stechert) aus dem Landkreis Fürth, der bereits zahlreiche Stadien mit Sitzen ausgestattet hat.

Außerdem seien die Stühle ergonomisch geformt und ihre Rückenlehnen erhöht. „Wir wollen so den Komfort für unsere VIP- und Business-Gäste noch weiter erhöhen“, betonte der Vereinssprecher.

Das Familienunternehmen ist nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich der Stadion- und Hallenbestuhlung; bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 etwa habe etwa die Hälfte der Stadionbesucher auf Stühlen des fränkischen Möbelherstellers gesessen. In Fürth stattete das mittelfränkische Familienunternehmen nun erstmals ein deutsches Stadion mit beheizbaren Sitzen aus. (dapd/dpa/abendblatt.de)