Lukas Podolski will gegen den Münzwerfer von Mainz Anzeige erstatten. Unterdessen rechnet Mainz-Manager Heidel mit einer Strafe des DFB.

Mainz. Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski zieht in Erwägung gegen den Münzwerfer von Mainz Anzeige zu erstatten. „Ich denke, dass ich Anzeige erstatten sollte, weil es ja noch hätte schlimmer kommen können“, sagte der Starstürmer des 1. FC Köln am Mittwoch der Bild-Zeitung. Der 26-Jährige war bei der 0:4-Pleite beim FSV Mainz 05 am Dienstag von einer Münze unter dem rechten Auge verletzt worden. Der Klub bestätigte, dass Podolski eine Anzeige in Erwägung ziehe.

Die Mainzer rechnen indes mit einer Strafe des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Fakt ist, dass sicher ermittelt wird. Ich hoffe, wir kommen mit einer glimpflichen Strafe davon“, sagte FSV-Manager Christian Heidel.

+++ Köln beim 0:4 in Mainz wie ein Absteiger – Wurf gegen Podolski +++

Podolski war in der 28. Minute vor der Ausführung einer Ecke von einem Ein-Cent-Stück unterhalb des Auges getroffen worden. Die Münze wurde aus dem Mainzer Fanblock geworfen. Nach einer kurzen Spielunterbrechung wurde die Partie fortgesetzt. „Die Polizei ermittelt. Es gibt einen Verdächtigen“, sagte Heidel: „Ich hätte nicht geglaubt, dass wir in Mainz mal Probleme mit so einem Vollidioten bekommen. Ich hoffe, dass der Täter gefunden wird, und dann muss man ein Exempel statuieren.“

Der Mainzer Manager entschuldigte und bedankte sich noch auf dem Platz bei Podolski. Hätte sich der Nationalspieler verletzt auswechseln lassen, hätte ein möglicher Protest der Kölner gegen die Spielwertung große Aussichten auf Erfolg gehabt. „Riesenkompliment an Lukas, dass er nicht liegengeblieben ist. Ich entschuldige mich bei ihm und dem FC“, sagte Heidel: „Lukas hat gesagt, dass es kein Problem ist.“ (sid/abendblatt.de)