Der THW Kiel ist das dritte deustche Team im Viertelfinale der Champions League. Der Meister setzte sich gegen Kopenhagen Handbold durch.

Kiel. Der THW Kiel ist dem HSV Hamburg und den Rhein-Neckar Löwen ins Viertelfinale der Handball-Champions-League gefolgt. Die „Zebras“ bezwangen am Sonntag den FC Kopenhagen Handbold mit 29:23 (13:12). Das Achtelfinal-Hinspiel in Dänemark hatte der THW mit 33:31 (16:13) für sich entschieden. Die Auslosung für die Runde der letzten Acht findet am Dienstag in Wien statt.

Als mögliche Gegner für die zwischen dem 21. April und 02. Mai auszutragenden Begegnungen kommen Medwedi Tschechow, der FC Barcelona sowie die beiden genannten deutschen Vertreter infrage. Kiel hat dann als Sieger der Gruppenphase erneut im Rückspiel Heimrecht.

Einen herzlichen Empfang bereiteten die 10 250 Zuschauern den früheren Kielern Steinar Ege, Martin Boquist und Pelle Linders im Trikot der Dänen. Nach zehn Minuten sah sich THW-Coach Alfred Gislason bereits zur Auszeit gezwungen (4:7). Seine Schützlinge hatten kein Mittel gegen die aggressive FCK-Deckung gefunden und konnten Igor Anic, der für den angeschlagenen Kapitän Marcus Ahlm begann, am Kreis nicht in Szene setzen. Mit dem Schweden sowie den glänzend aufgelegten Filip Jicha und Schlussmann Thierry Omeyer erkämpften sich die Norddeutschen die 13:12-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich der deutsche Rekordmeister erstmals auf drei Tore ab (18:15). Mit starken fünf Minuten, in denen der THW seine Chancen konsequent nutzte, baute Kiel den Vorsprung auf

23:16 aus. „Wenn Kiel am Tempo schraubt, wird es für uns schwierig, dem folgen zu können“, sagte Boquist. Erfolgreichster Schütze des Bundesliga-Zweiten war Jicha mit acht Treffern. Für den dänischen Meister des Jahres 2008 traf Tommy Atterhäll am besten (6 Tore).