Schon angesichts der gewaltigen Emissionen wird niemand behaupten können, dass die Formel 1 ein sauberer Sport ist.

Und doch befeuerten gerade die hochgezüchteten Motoren bei vielen den Glauben, dass im Grand-Prix-Zirkus fairer um Plätze und Positionen gekämpft wird als in Sportarten, in denen es auf schiere Muskelkraft ankommt.

Mitnichten. Der Fall des manipulierten Unfalls von Singapur ist in seiner Dimension einzigartig. Die Verantwortlichen von Renault haben nicht nur auf besonders dreiste Weise versucht, einen sportlichen Wettkampf zu manipulieren. Sie haben dabei obendrein die Gesundheit der Fahrer gewissenlos aufs Spiel gesetzt.

Ohnehin ist dieser Skandal nur der letzte von vielen negativen Einträgen im Führungszeugnis der Formel 1. Auch dieser Imageverlust - und nicht nur die Wirtschaftskrise - mag Autohersteller wie BMW und Honda dazu bewogen haben auszusteigen. Wenn sich das Publikum nun ebenfalls abwendet, wäre der Schaden wirklich total.

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