Jennifer King jubelte mit Sohn Kaden stolz auf der Tribüne der Volksbank-Arena, während Ehemann Jason seinen ersten Treffer für die Freezers feierte.

Köln/Hamburg. Die Torgefahr, die der Neuzugang aus Mannheim zur Freude seiner Familie schon beim 6:5-Sieg gegen die Malmö Redhawks andeutete, untermauerte der Kanadier dann auch gestern beim ersten Testspiel-Auswärtserfolg gegen Ligakonkurrent Kölner Haie eindrucksvoll. Sein Doppelpack sicherte das 2:1. "Ich freue mich, dass ich schon so gut in Form bin. Im Sommer habe ich hart an mir gearbeitet, schließlich will ich in der kommenden Saison besser spielen als in der vergangenen", erzählt King, dessen Trainer Paul Gardner große Stücke auf den 29 Jahre alten Stürmer hält. "Jason hat viel Qualität. Er ist ein echter Torjäger. Ich wollte ihn unbedingt haben", lobt Gardner, der ihn bereits zu seiner Zeit als Co-Trainer beim NHL-Klub Nashville Predators auf dem Zettel hatte.

Für den passionierten Hobbygolfer King bietet Hamburg die Möglichkeit, einen Neuanfang zu starten. Bei den Adler Mannheim kam er über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinaus und erzielte lediglich zehn Tore. "Es war mein erstes Jahr in Deutschland. Das war nicht ganz einfach. Ich möchte aber nicht mehr zurückschauen, sondern eine gute Saison mit den Freezers zeigen", sagt King, der bereits in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielte und ehrgeizige Ziele hat. "Ich möchte mich natürlich für die Play-offs qualifizieren und vielleicht geht ja auch noch ein wenig mehr."

Für den Familienmensch King startete sein Abenteuer Freezers verheißungsvoll. Auf dem Eis sprüht er vor Spielfreude, außerhalb der Arena fühlt sich der Stürmer mit seiner Familie in Schnelsen pudelwohl. "Ich habe den Wechsel nicht bereut und ein gutes Gefühl, dass wir hier eine richtig tolle Spielzeit erleben." Schafft es Jason King seine gute Frühform zu konservieren, dürfte er Ehefrau Jennifer und Sohn Kaden wohl noch häufiger so begeistern wie am Freitag.