Nach 7:0-Triumph gegen Irland gewann das Team des Hamburgers Michael Behrmann auch das zweite Match gegen Spanien mit 2:1.

Amstelveen. Die deutschen Herren waren noch kein einziges Mal im Wagener Stadion von Amstelveen aufgelaufen, da hatten die Damen schon ihr Minimalziel bei der Europameisterschaft in den Niederlanden erreicht. Das Team des Hamburger Bundestrainers Michael Behrmann gewann nach dem klaren 7:0 vom Sonnabend gegen Irland tags darauf mit 2:1 gegen Spanien und kann damit vor dem abschließenden dritten Vorrundenspiel gegen Schottland (Di.) bereits fest fürs Halbfinale planen. „Damit fällt natürlich schon ein wenig Druck ab“, sagte Behrmann, dessen Mannschaft sich gleichzeitig für die WM 2010 in Argentinien qualifizierte.

Während das Team um die Hamburger Bundesligaspielerinnen Janne Müller-Wieland, Yvonne Frank, Eileen Hoffmann (alle UHC) und Silja Lorenzen (Alster) die Irinnen zeitweise vorgeführt hatte, gab es gegen Spanien das erwartet enge Match. Natascha Keller (Berlin) und Fanny Rinne (Mannheim) trafen für das deutsche Team. „Letztlich war es ein Sieg der besseren Nerven“, meinte Behrmann, der aus dem Spiel gegen Schottland mindestens einen Punkt fordert, um den Gruppensieg zu sichern und damit im Halbfinale den favorisierten Niederländerinnen vorerst aus dem Weg zu gehen.

Gegner in der Vorschlussrunde wäre in diesem Fall voraussichtlich England. Laut Behrmann ebenfalls keine leichte Aufgabe, bei der es dann um so mehr auf UHC-Neuzugang Frank im Tor ankommen würde. Schon gegen Spanien war es die ehemalige Kölnerin, die mit einigen schönen Paraden ihrem Team den Sieg rettete. „Ich mag solche engen Spiele lieber als klare wie gegen Irland“, sagte Frank. „Natürlich zählt erstmal für uns nur ein Sieg, aber ich mag einfach die Herausforderung.“ Auf diese wird sie in den kommenden Tagen wohl nicht verzichten müssen.