Es erinnert ein wenig an das täglich grüßende Murmeltier, die immerwährende Wiederholung des gleichen Geschehens. Die Freezers setzen nach einem weiteren Tiefpunkt erneut auf Besserung.

Anders als in den Vorjahren schienen die Anschutz-Gruppe und ihr Europachef Detlef Kornett dieses Mal jedoch erkannt zu haben, das gravierende Veränderungen nötig sind, um die besorgniserregende Abwärtstendenz zu stoppen. "Es gibt nichts, was unumstößlich ist", hatte Kornett noch Anfang des Jahres im Abendblatt-Interview erklärt.

Von diesen elementaren Eingriffen fehlt nun jede Spur. Dabei wäre es für die Zukunft des Eishockeystandortes Hamburg höchste Zeit gewesen, die Aussagen auch in Taten umzusetzen. Klare Signale für einen Neuanfang blieben aber aus, stattdessen hoffen Kornett und Co. auf das nötige Glück. Wenn die Freezers erneut in die Krise schliddern sollten, könnten sie sich bald tatsächlich bei den Murmeltieren wiederfinden - unter der Erde. Um eine eindeutige Bestandsgarantie der Freezers drückte sich Kornett nämlich gestern herum. (dst)