Springreiter Christian Ahlmann (Marl) hat zugegeben, dass es bei den olympischen Reiterspielen von Hongkong eine weitere Behandlung an seinem Pferd Cöster gegeben habe.

Der Wallach hatte sich eine Schramme am Bein zugezogen. Die Wunde soll vom deutschen Mannschaftstierarzt Björn Nolting behandelt worden sein. "Ich war der Überzeugung, dass die Behandlung ordnungsgemäß angemeldet wurde", sagte Ahlmann. Über das verabreichte Mittel könne er nichts sagen: "Ich bin kein Arzt." Nolting entlastete den Reiter: "Die Behandlung ist ordnungsgemäß bei der Veterinär-Kommission angezeigt worden." Die Deutsche Reiterliche Vereinigung bestätigte, dass es bei einem deutschen Pferd in Hongkong unangemeldete Behandlungen gegeben haben könnte. Die Hinweise verdichten sich, dass es sich erneut um Cöster handelt. Noch vor Ort war der Wallach positiv auf Capsaicin getestet worden. Dafür wurde Ahlmann wegen Dopings zu einer Sperre von acht Monaten verurteilt. (sid)