Als am 31. August die Verpflichtung Thiago Neves bekannt gegeben wurde, wurde eine Ablösesumme in Höhe von 7,5 Millionen Euro kolportiert. Sportlich...

Hamburg. Als am 31. August die Verpflichtung Thiago Neves bekannt gegeben wurde, wurde eine Ablösesumme in Höhe von 7,5 Millionen Euro kolportiert. Sportlich für positive Schlagzeilen sorgen konnte der Brasilianer bisher noch nicht, über einige Kurzeinsätze kam er nicht hinaus. Und auch am Sonnabend in Berlin wird der 23-Jährige, den diese Woche eine Magen-Darm-Erkrankung zum Pausieren zwang, allenfalls auf der Bank sitzen.

Erfreuliches gibt es dennoch über Teves zu berichten: Bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstag wurde mitgeteilt, dass der Mittelfeldspieler nun nur noch 6,5 Millionen Euro kostet. Grund: Es wurde nachverhandelt. Statt einer ursprünglich vereinbarten Ratenzahlung wurde nun die komplette Summe an den Fluminense Football Club überwiesen. Auch die Ablöse für Mladen Petric (4,5 Millionen Euro) wurde als Einmalzahlung an Borussia Dortmund fällig.

Während die Folgen der Finanzkrise noch nicht absehbar sind, plagen den Vorstand in dieser Saison voraussichtlich wirtschaftlich keine Sorgen. Der Plan eines knapp positiven Ergebnisses ist nur gefährdet, sollte der HSV nicht - wie eingeplant - das Achtelfinale des Uefa-Pokals erreichen. Zusätzliche Einkünfte in Millionenhöhe winken dagegen bei einem erfolgreichen Abschneiden im DFB-Pokal und im Europacup. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der HSV einen Gewinn von drei Millionen Euro vor Steuern.

Die wirtschaftlichen Erfolge Hoffmanns sind wohl einer der Gründe für die hohe Zustimmung der Abendblatt-Leser bei einer Internet-Umfrage (www.abendblatt.de) zur Zukunft des Vorsitzenden: Von über 1000 Teilnehmer meinten 89,5 Prozent, befragt nach Hoffmanns Arbeit: "Ja, er hat seine Sache wirklich gut gemacht." Nur 10,5 Prozent glauben: "Es ist Zeit für einen Umbruch."