Es ist die höchste deutsche Auszeichnung für herausragende internationale sportliche Leistungen. Aus den Händen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble erhielten in Berlin 130 Welt- und Europameister, Weltcupsieger und World-Games-Gewinner das "Silberne Lorbeerblatt", darunter die Hamburger Unterwasserrugby-Spielerin Veronika Schulte (DUC, siehe "Menschlich gesehen", S. 1), Football-Legende Maximilian von Garnier (Blue Devils), Minigolfer Marco Balzer (Niendorf) und die in Hamburg lebende Faustballerin Simone Röhrs. Die ehemalige Fliegengewichtsweltmeisterin Regina Halmich (Universum) wurde zudem für ihre Pionierleistung im Frauenboxen ausgezeichnet.

Bereits 153-mal lieferten sich Studenten der Universitäten Oxford und Cambridge auf dem Wasser Ruderschlachten. Jetzt soll auch die Rivalität der Hansestädte Hamburg und Bremen sportlich nicht mehr nur im Fußballstadion ausgelebt werden. Nach englischem Vorbild kämpfen am Sonnabend (13.30 Uhr) zwei Achter der Hamburg School of Business Administration (HSBA) und der Jacobs University Bremen erstmals auf der Außenalster um den Hanse Rowing Cup. 2300 Meter müssen die Sportler zurücklegen. Die Idee dazu hatte HSBA-Geschäftsführer Dr. Uve Samuels: "Rudern ist ein Sinnbild der Tradition Hamburgs und der Hochschulen. Das passt zusammen."

Die Freezers träumen weiter von einem Alexander Barta aus Barmbek, einem Hamburger Jung in den Reihen des Teams aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Da die DEL von den Klubs mehr Nachwuchsarbeit verlangt, verstärken die Freezers ihre Bemühungen im Jugendbereich. Ab sofort arbeiten sie mit dem HSV zusammen. Drei Nachwuchsteams des Großvereins werden als "Young Freezers im HSV" antreten. Ein von den Freezers finanzierter zusätzlicher Jugendtrainer wird angestellt. Gleichzeitig entsendet der HSV mit Kirsten Grünberg ein Mitglied ins neue Freezers-Präsidium wie die Crocodiles mit Susann Noll. "Wir möchten Hamburgs Eishockey auf diese Weise gänzlich erschließen", sagt Freezers-Geschäftsführer Boris Capla, der künftig auch als Vizepräsident des Freezers e.V. fungieren soll. Das Präsidium mit Vorstand Andreas Mattner bildet dann das höchste Gremium des Vereins, soll aber auch auf die Spielbetriebs-GmbH in den Bereichen Marketing, Medien und Fans einwirken. Mittelfristiges Ziel der Kooperation ist die Etablierung eines Teams in der Deutschen Nachwuchsliga. Neben den Young Freezers bleiben die Freezers Juniors als norddeutsches Auswahlteam bestehen.

Eine lange Zeit in Anspruch nimmt die Vorbereitung auf einen Ironman, vor allem, wenn man mit einem solchen Extrem-Triathlon (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathonlauf von 42,195 km) bislang nichts am Hut hatte. Nur neun Monate hatte der Hamburger Autor und Triathlet Mathias Müller (41) für die Vorbereitung seines vierköpfigen Teams auf den schwersten Ironman der Welt auf Lanzarote. Inspiriert von Müllers Buch "17 Stunden zum Ruhm" über den Ironman Hawaii bewältigten mit Dirk Kröger (43), Martin Hager (30) und Anna-Sophia Bubenzer (27) letztlich drei Hamburger Ironman-Novizen die Strapazen. "Dirk konnte anfangs nicht mal drei Kilometer am Stück laufen und maximal 50 Meter kraulen", erzählt Müller. In Wahrheit sei es noch schlimmer gewesen, meint Kröger: "Ohne das Team hätten wir es nie geschafft. Wir haben uns als Freunde gepuscht." Das nächste Projekt haben die Ironmen auch schon ins Auge gefasst. 2009 wollen sie in Klagenfurt starten.

Im Kampf um die von der Schließung zum 1. Juni bedrohten vier Lehrschwimmbecken des Hamburger Turnerbundes von 1862 (wir berichteten) machen Eltern und Politiker mobil. Für heute um 13.15 Uhr hat der Elternrat der Grundschule Mendelssohnstraße zu einer Demonstration aufgerufen, die SPD für Sonnabend von 10 bis 13 Uhr an der Alten Elbgaustraße 3. Der ehemalige Spitzenschwimmer Jens Thiele steht am Infostand. Die Partie bereitet zudem eine Große Anfrage an den Senat vor. Dabei geht es um den Erhalt der Bäder, deren Existenz in Gefahr ist, weil der HTB 62 als Betreiber anderthalb Jahre lang keine Betriebskosten an die Stadt überwiesen hat. Der Klub hatte sich verkalkuliert. Die Schulden belaufen sich auf rund 200 000 Euro. Darunter sollen die Nutzer, hauptsächlich Kinder, Jugendliche und Migranten, nicht leiden. Die Stadt plant inzwischen, die Becken an die Schulen zurückzugeben und sie von ihnen betreiben zu lassen.