"Die Hamburger Vereine können ihrem sozialen und gesundheitspolitischen Auftrag nicht mehr in dem erforderlichen Umfang nachkommen, weil der amtierende Senat ihnen in den vergangenen Jahren kontinuierlich die Mittel gekürzt hat und viele Sportstätten verfallen ließ. Der Sanierungsstau muss dringend aufgelöst werden, die Zuschüsse an den Hamburger Sportbund wieder erhöht werden. Erforderlich ist zudem die Entbürokratisierung des gesamten Zuschusswesens. Hier wird die Kraft der Ehrenamtlichen in den Vereinen nutzlos für Papierkram verschwendet. Die Verwaltung der Klubs muss vereinfacht werden.

Die Linke fordert die tägliche Sportstunde für alle Schulkinder, Stichwort: Bewegung macht schlau!, und die kostenlose Vereinsmitgliedschaft für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Das Geld dafür müssen Stadt und Krankenkassen aufbringen.

Das wäre beispielhafte Gesundheitsprävention und würde die Sozialkassen und die Haushalte im Bund, den Ländern und den Kommunen dauerhaft um Milliardenbeträge entlasten. Die nächsten Generationen werden es uns danken. Handeln wir nicht, wird die Zahl der sogenannten Zivilisationskrankheiten weiter steigen und die Gesundheitskosten werden uns um die Ohren fliegen. Frühzeitiges regelmäßiges Sporttreiben schafft ein Bewusstsein für Bewegung und Ernährung und prägt Kinder ein Leben lang.

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein muss verbessert, das Know-how der Klubs zielgerichteter genutzt werden. Das wäre auch die effektivste Maßnahme zur Stärkung des Leistungssports. Je breiter die Basis ist, desto mehr Talente können entdeckt und von qualifizierten Trainern gefördert werden."