Die Fußstapfen des Vaters, in denen die junge Dressurreiterin Franziska Sauer aus Seeth-Eekholt bei Elmshorn wandelt, sind groß. Uwe Sauer holte 1983 bei der Europameisterschaft in Aachen sowie 1984 bei der Qlympiade in Los Angeles jeweils Mannschafts-Gold. "Seine Erfolge sind beeindruckend, aber ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt", sagt Franziska, die zum ersten Mal beim Dressur-Derby in Hamburg mitreitet. Die amtierende Norddeutsche Juniorenmeisterin rechnet angesichts der starken Konkurrenz in diesem Jahr nicht mit einer Platzierung. Vielmehr hofft sie, dass ihre Hannoveraner Stute Allernixe, auch Eva genannt, brav ihre Lektionen im Viereck absolviert. Ebenfalls in Klein Flottbek ist Papa Uwe, allerdings nicht in derselben Prüfung. Dass Vater und Tochter sich einander helfen, ist für beide selbstverständlich.

Auch Kathleen Keller aus Bad Bevensen hat einen prominenten Vater. Dolf-Dietram Keller gewann 2003 das 43. Dressur-Derby mit dem Deckhengst De Niro. Trainiert wird die 17-Jährige von ihrer Mutter Manuela. "Häufig wird gesagt, dass es nicht leicht ist, von den Eltern trainiert zu werden. Bei uns funktioniert das allerdings sehr gut", betont Kathleen. Mit dem 15-jährigen Florestan sowie dem Hannoveraner Wonder FRH (10) hat Kathleen gleich zwei tolle Pferde im Stall. Sie werden abwechslungsreich trainiert, dürfen aber auch im Gelände bummeln.

Zu den besten deutschen Dressur-Nachwuchsreiterinnen gehört auch die 21-jährige Sandra Ann Wunnerlich aus Wedel. Das erste Turnier hat sie bereits im Alter von vier Jahren bestritten. Mit ihrem Hannoveraner Wallach Wandango B (14), auch Fritzi genannt, startet sie nach 2005 bereits zum zweiten Mal in Klein Flottbek. "Das Derby ist mein Lieblingsturnier, der Derbyplatz ist mein Zuhause", schwärmt die 21-jährige Studentin, die in Rissen trainiert. Neben Fritzi gehört ihr auch der sechsjährige Hannoveraner Hengst Donington Park. "Der wird eines Tages mindestens genauso gut sein wie mein Fritzi", hofft Sandra Ann.