Protest: Mit einer dreistündigen, nächtlichen Reparatur des Hallenbodens ist der Boykott der Dänen und Kroaten bei der WM abgewendet worden. Spanplatten wurden zusammengeschoben, der Belag neu verlegt. Vor dem Hauptrundenspiel des Olympiasiegers gegen Dänemark nahm dann eine technische Delegation des Internationalen Handball-Verbandes die Spielfläche in der SAP-Arena ohne Bedenken ab.

Trophäe: Erstmals bei einer WM werden zwei Sieger-Pokale vergeben. Neben der Trophäe für den Titelträger der XX. Weltmeisterschaft erhält auch der Gewinner des erstmals ausgespielten Presidents Cup eine Trophäe, die ebenfalls vom Weltverband IHF zur Verfügung gestellt wird. Der Presidents Cup, an dem die in der Vorrunde gescheiterten Teams teilnehmen, dient als Entwicklungshilfe für die Exoten.

Torflut: Grönland nutzte diese Chance und hat einen neuen Handball-Helden: Angutimmarik Kreutzmann hat im ersten Platzierungsspiel gegen Australien in Halle (Westfalen) den Tor-Rekord der WM 2007 eingestellt. Der 18 Jahre alte Rückraumspieler erzielte beim 34:25 (16:12)-Sieg der Grönländer 15 Treffer. Zuvor hatte der Isländer Gudjon Valur Sigurdsson (Gummersbach) ebenfalls gegen Australien 15 Tore erzielt. Bester Werfer aller bisherigen Weltmeisterschaften ist der Südkoreaner Kyung-Shin Yoon (HSV) mit 17 Treffern bei der WM 2001.

Haarausfall: Sportliche Höchstleistungen können die Haarsubstanz schädigen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Sportinstituts SALUTO und der Dr. Wolff-Forschung mit Profis des TBV Lemgo. "Nicht nur erbliche Vorbelastung verursacht Haarausfall, sondern auch Stress", erklärte Adolf Klenk, der Leiter der Dr. Wolff-Forschung gestern in Halle. Im Leistungs- und Freizeitsport hätten es die Belastungen für die Haare unter Umständen besonders in sich. Das Ansteigen des Testosteron- und Cortisol-Spiegels führe zu einem Energiemangel, der sich in den Haarwurzeln bemerkbar mache.