Den Beinamen "Übermensch" erhielt Paavo Nurmi 1924 in der "Sonnenschlacht von Colombes", als er bei 35 Grad Hitze unangefochten Olympiagold über 10 000 m querfeldein holte. Nur Funktionäre konnten den Wunderläufer, der stets mit einer Stoppuhr lief, ausbremsen. Als der Finne 1932 bei den Spielen in Los Angeles seinen zehnten Olympiasieg holen wollte, wurde er gesperrt - wegen Verstoßes gegen die Amateurbestimmungen. Verbittert wandte sich der 22-malige Weltrekordler von den Aschenbahnen ab. Nurmi verstarb 76-jährig 1973 in Helsinki.