Wenn sich eines Tages rückblickend die Frage stellen sollte, wann der Handball in Hamburg zum Leben erwacht ist, wird man wohl den 11. April 2008...

Wien. Wenn sich eines Tages rückblickend die Frage stellen sollte, wann der Handball in Hamburg zum Leben erwacht ist, wird man wohl den 11. April 2008 nennen müssen. Beim Rückspiel des Champions-League-Halbfinales gegen BM Ciudad Real wurde die ausverkaufte Color-Line-Arena zum Tollhaus. Am Ende fehlte dem HSV nach einer 27:34-Niederlage im Hinspiel nur ein Tor zur Sensation, dennoch bedachten die Fans die Mannschaft hernach minutenlang mit Applaus. "Wenn ich daran denke, habe ich noch heute Gänsehaut", sagt Geschäftsführer Peter Krebs.

Ein Jahr später kommt es zur Revanche mit dem Titelverteidiger aus Spanien, wiederum im Halbfinale der europäischen Eliteklasse. Das hat die Auslosung in Wien ergeben. "Die Fans können sich auf zwei ganz spannende Spiele freuen", verspricht Trainer Martin Schwalb. HSV-Präsident Andreas Rudolph gibt sich zuversichtlich: "Wir haben noch eine Rechnung offen. Und wir sind stärker."

Das Hinspiel in der Color-Line-Arena findet am Sonnabend, den 25. April statt, die Entscheidung über den Finaleinzug fällt beim Rückspiel in der Woche darauf in Spanien. "Das ist natürlich ein großer Nachteil", sagt Krebs.

Im zweiten Halbfinale kommt es zum Bundesligaduell zwischen Meister THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen. Im Pokalsiegerwettbewerb trifft die HSG Nordhorn-Lingen auf die Kadetten Schaffhausen, Gegner des VfL Gummersbach im EHF-Pokal ist CAI Aragón Saragossa.