Gerade erst hat sich Mladen Petric zurückgemeldet, da droht bereits die nächste Offensivkraft des HSV auszufallen: Paolo Guerrero verletzte sich gegen Hoffenheim und wird wahrscheinlich am Donnerstag gegen Manchester nicht spielen können.

Hamburg. Glanzlos besiegte der HSV am gestrigen Sonnabend 1899 Hoffenheim mit 1:0 und richtet den Blick nach dem wichtigen Sieg gleich wieder nach vorne. Denn als nächstes auf dem Programm: Das Uefa-Cup-Spiel gegen Manchester City am Donnerstag. Gegen ManCity werden die Rothosen sich deutlich steigern müssen, um eine bestmögliche Ausgangslage für das Rückspiel in der darauf folgenden Woche in Manchester zu schaffen. So erklärte Trainer Martin Jol heute, dass ihm lediglich die ersten zehn Minuten gegen die Hoffenheimer gefielen, der Rest des Spieles nicht seinen Vorstellungen entsprochen habe.

Vielleicht lag dieser Einbruch in der Leistung der Jol-Elf an der Auswechselung von Paolo Guerrero: Der Peruaner erhielt gleich in der Anfangsphase zwei harte Schläge auf den linken Knöchel und konnte nicht weiterspielen. Auch für die Partie gegen Manchester ist Guerreros Einsatz mehr als fraglich, denn erst am Montag wird er sich einer Kernspintomographie unterziehen. Danach herrscht Klarheit. Mit Glück hat er nur eine Prellung und steht bald wieder bereit.

Obwohl er am Sonntag mit geschwollenem Knöchel vom Trainingsgelände humpelte, gibt der Peruaner nicht auf: "Ich habe noch Hoffnung, dass ich am Donnerstag spielen kann."

Ebenso unklar ist auch ein Einsatz von Collin Benjamin. Martin Jol ist überzeugt, dass er auf den Namibier zurückgreifen kann. Er wolle unbedingt mitspielen, deshalb müsse es einfach gehen, sagte "Collo". Benjamin zog sich gegen Hoffenheim bei einem Ausfallschritt eine Verletzung im Oberschenkel zu, die sich glücklicherweise nur als Verhärtung und nicht als Zerrung herausstellte. Der HSV-Profi wird dringend gebraucht, denn in der Defensive, wo auch Guy Demel fehlen wird, geht langsam das Personal aus.

Auch Alex Silva ist krank, stand gegen Hoffenheim nicht auf dem Platz. Dennoch plant Martin Jol am Donnertag mit ihm: "Alex ist ein Tier, der beißt sich durch."

Mladen Petric steht gegen Manchester hingegen zur Verfügung und wird von Beginn in der Startformation stehen.

So stützt der HSV seine größten Hoffnungen auf das kroatische Sturm-Duo Petric/Ivica Olic, das genauso harmonieren soll wie vor Petrics Verletzung. Schließlich möchte man einen Sieg vorlegen, um das Rückspiel am 16. April in Manchester erfolgreich gestalten zu können und den Einzug ins Halbfinale des Uefa-Cups zu feiern.