400 Tage ohne Spiele sollen ein Ende haben. Der 34-jährige Mittelfeldspieler des FC St. Pauli will am Sonntag mit der U 23 beim USC Paloma wieder für seinen Klub auflaufen. Noch keine Gespräche über einen neuen Vertrag.

Hamburg. Eigentlich hatte er bereits am letzten Wochenende wieder einstiegen wollen. Doch die Oberligapartie des FC St. Pauli II gegen den SV Lurup fand ohne den 34-Jährigen statt.

Linksverteidiger Jan-Philipp Kalla feierte nach überstandenem Muskelfaserriss ein gelungenes Comeback, Thomas Meggle dagegen durfte noch nicht ran. Trainer Holger Stanislawski hatte auf die Bremse gedrückt und seinem Mittelfeldspieler von einem Einsatz abgeraten. Nun also der zweite Anlauf für "Meggi", der seine letzte Partie am 24. Februar gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth absolviert hatte.

Die fast 400 Tage ohne Fußball sollen ein Ende haben. Während die Kollegen ihr spiel- und auch trainingsfreies Wochenende genießen, will Meggle am Sonntag wieder auflaufen in der Zweiten. Anstoß der Oberligabegegnung des FC St. Pauli II beim USC Paloma ist um 10.45 Uhr auf roter Asche. Ungewöhnliche Zeit, ungewöhnlicher Gegner, ungewöhnlicher Untergrund. Der Vorfreude auf seinen ersten Einsatz ist dennoch ungebrochen.

"Mal schauen, was geht", sagt er und erhofft sich von der Partie Aufschlüsse über seine Zukunft. Von der Reaktion seines Knies hängt auch sein Verbleib am Millerntor ab. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer, konkrete Gespräche über eine Verlängerung wurden angesichts seiner ungewissen Situation noch nicht geführt. Für Meggle zählt nach den zahlreichen Arztterminen und Reha-Maßnahmen der letzten Monate momentan ohnehin nur der Sonntag. "Ich denke nicht mittelfristig, nur noch von Tag zu Tag."