Viereinhalb Jahre sind vergangen, seit sich Sebastian Biederlack seinen sportlichen Lebenstraum erfüllte. Der Hockeyspieler vom Club an der Alster...

Viereinhalb Jahre sind vergangen, seit sich Sebastian Biederlack seinen sportlichen Lebenstraum erfüllte. Der Hockeyspieler vom Club an der Alster durfte im Sommer 2004 an den Olympischen Spielen teilnehmen. Aus Athen brachte er Bronze mit nach Hause. "Schon als Kind hatte ich davon geträumt, bei den Spielen einmal dabei zu sein", sagt der heute 27-Jährige, "Olympia hat doch einen viel größeren Stellenwert als eine Weltmeisterschaft." Diese hatte er zwei Jahre zuvor gewonnen, 2006 bei der Heim-WM in Mönchengladbach wiederholte er den Triumph.

Auch dank diverser nationaler und internationaler Titel auf Vereinebene durfte sich der beim SV Rissen aufgewachsene und 2000 zu Alster gewechselte Diplom-Politologe, der einst auch zu den besten Tennistalenten Hamburgs zählte, schon damals zu den erfolgreichsten Sportlern Hamburgs zählen. Im vergangenen Jahr setzte der außerhalb des Platzes so zurückhaltende Defensivstratege seiner Krummstockkarriere jedoch die Krone auf. Beim zweiten Olympia-Auftritt, dieses Mal in Peking, klappte es mit der Goldmedaille. Zudem verteidigte er mit Alster den Meistertitel auf dem Feld. Fast nebenbei brachte er auch noch sein Studium zum Abschluss. Eine Serie von Erfolgen, die die Abendblatt-Leser und unsere Jury überzeugte.


Wahlergebnis, Männer: 1. Sebastian Biederlack (Hockey/Alster): 19 Punkte (9+10)*, 2. Bertrand Gille (Handball/HSV): 15 (6+9), 3. Moritz Fürste (Hockey/UHC): 14 (8+6), 4. Johannes Bitter (Handball/HSV): 14 (10+4), 5. Piotr Trochowski (Fußball/HSV): 10 (2+8), 6. Mladen Petric (Fußball/HSV): 10 (3+7), 7. Bastian Seibt (Rudern/DHUGRC): 10 (5+5), 8. Mischa Zverev (Tennis/UHC): 8 (7+1), 9. Lukas Schulz (Boxen/BSV 19) 6 (4+2), 10. Tobias Hauke (Hockey/HTHC, jetzt RW Köln) 4 (1+3).