Der Spitzensport steht weiter unter Generalverdacht. Dass jetzt drei russische Biathleten der Weltklasse des Dopings überführt wurden, kann...

Der Spitzensport steht weiter unter Generalverdacht. Dass jetzt drei russische Biathleten der Weltklasse des Dopings überführt wurden, kann niemanden überraschen; erstaunlich ist eher, dass Blutdopingmittel der dritten Generation ihre Urinproben trübten. Russische Sportler waren in der Vergangenheit meist aufgefallen, weil ihnen alle Mittel recht waren, die jedoch aus Restbeständen der Sowjetunion zu stammen schienen. Russland aber ist überall. Die Mentalität, dem Erfolg nachzuhelfen, bleibt in vielen Ländern ungebrochen. Auch im deutschen Sport wird geschluckt und gespritzt, sogar im Amateursport. Früh dopt sich eben, wer ein Meister werden will. Ob unsere Biathleten unschuldig sind, wie sie behaupten - wir können es nur hoffen. Respekt gebührt ihren Leistungen auf jeden Fall. Beim Weltcup in Östersund, dort wurden die Russen im Dezember erwischt, sind sie den Gedopten weggelaufen.