Nach dem grandiosen Erfolg gegen Bayern München wollen die HSV-Profis dem Wunsch ihres Trainers Martin Jol folgen und drei weitere Punkte sammeln. In Karlsruhe wird der Däne Michael Gravgaard womöglich sein HSV-Debüt geben. Er spielte auch im Abschlusstraining in der Abwehrzentrale. Sehen Sie hier die voraussichtliche Startelf in Karlsruhe.

Hamburg. Es herrscht so etwas wie knisternde Spannung. Vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim HSV konzentrieren sich die HSV-Profis betont auf ihre nächste Aufgabe. "Nur wenn wir in Karlsruhe jetzt nachlegen, dann war der Erfolg gegen die Bayern richtig etwas wert", sagte Mladen Petric bereits direkt nach dem Schlusspfiff gegen die Bayern. "Wir müssen uns weiterhin auf unsere Stärken besinnen", sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer, der weiß, dass viele Ligakonkurrenten einen Erfolg der Hamburger in Karlsruhe bereits als Selbstverständlichkeit erachten.

Martin Jol verhält sich indes wie immer. Der HSV-Trainer nimmt den angeschlagenen Kontrahenten, der gegen den Abstieg kämpft, sehr ernst und hat sich - wie gewohnt - akribisch auf das Duell im Wildparkstadion vorbereitet. In der Ansprache vor dem Spiel wird er seine Profis noch einmal intensiv auf die Stärken und Schwächen, besonders die Anfälligkeit der KSC-Defensive bei schnell vorgetragenen Angriffszügen, hinweisen. "Wir haben ein eingespieltes Team", weiß er und beantwortet damit indirekt die Frage vieler Fans, ob es zu einem Aufgalopp der vielen neuen HSV-Spieler kommen wird.

Jol wird wohl weitgehend auf die eingespielte Formation setzen, die besten Chancen für einen Platz in der Startelf hat der dänische Innenverteidiger Michael Gravgaard, der Bastian Reinhardt ersetzen könnte und diese Rolle auch im gestrigen Abschlusstraining bekleidete.