Ottmar Hitzfeld hat einen Kompromiss in der Trainerausbildung für ehemalige Fußball-Profis wie Teamchef Markus Babbel vom VfB Stuttgart gefordert.

Stuttgart. Der ehemalige Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld hat sich am Tag des DFB-Pokal-Achtelfinalspiels zwischen dem VfB und Titelverteidiger Bayern München für einen Kompromiss in der Trainerausbildung für ehemalige Fußball-Profis wie Teamchef Markus Babbel vom VfB Stuttgart eingesetzt.

Es müsse "für international erfahrene Exprofis eine vernünftigere Lösung gefunden werden, bei der die Arbeit im Verein und das Trainerstudium unter einen Hut zu bringen sind", sagte der Schweizer Nationaltrainer der "Stuttgarter Zeitung".

Hitzfeld äußerte aber auch Verständnis für die Haltung von Matthias Sammer. Der Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) lehnt einen Kompromiss bisher ab. "Es ist ja auch richtig, dass Matthias Sammer auf eine vernünftige Ausbildung pocht", erklärte Hitzfeld. "Ich erzähle nichts Neues, wenn ich sage: ein guter Spieler ist noch lange kein guter Trainer. Da gehört etwas mehr dazu. Ich glaube aber trotzdem, dass der DFB kompromissbereit ist", sagte der frühere VfB- Stürmer.

Auch die Stuttgarter hoffen noch darauf, dass der DFB ihnen bei Babbel entgegenkommt. Nach derzeitigem Stand muss der Europameister von 1996 aber in der kommenden Saison zum elfmonatigen Trainer- Lehrgang in Köln antreten und könnte dann nicht mehr als VfB-Teamchef arbeiten.