Im Londoner Queen's Club sorgte der argentinische Profi mit einem üblen Ausraster für Aufregung. Der Unparteiische erlitt eine Schnittwunde.

LONDON. Tennisprofi David Nalbandian hat im Finale des ATP-Turniers im Londoner Queen’s Club für einen Skandal gesorgt. Der Argentinier trat im zweiten Satz nach einem verpatzten Schlag gegen eine Werbebande, die den unmittelbar dahinterstehenden Linienrichter am Bein traf. Nalbandian wurde daraufhin disqualifiziert. Trotz des 0:1-Satzrückstandes gewann dadurch Marin Cilic (Kroatien/Nr. 6) das traditionsreiche Rasen-Turnier in der britischen Hauptstadt. Der Linienrichter erlitt eine blutende Schnittwunde und musste von einem Arzt behandelt werden.

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„Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe und entschuldige mich dafür“, sagte Nalbandian sichtlich niedergeschlagen: „Es tut mir für den Mann leid, ich wollte ihn nicht verletzen.“ Nachdem der an Position zehn gesetzte Nalbandian beim Stand von 3:4 im zweiten Satz völlig die Nerven verloren hatte, wurde das Duell umgehend unterbrochen. Einige Minuten später disqualifizierte Oberschiedsrichter Tom Barnes den 30-Jährigen wegen „unsportlichen Verhaltens“. (sid/HA)