Die Gemeinde Alarò liegt an den Ausläufern der Serra de Tramuntana. Während der katalanischen Eroberungskriege war sie ein Bollwerk gegen den Feind. Heute leben hier viele Künstler.

Die geschichtliche Entwicklung der Stadt spielt sich zunächst auf der Burg ab. Dort hatten sich die mallorquinischen Rebellen während der katalanischen Besetzung verschanzt und leisteten zähen Widerstand gegen die Eroberer vom Festland. Als die Katalanen schließlich doch das Castell erobern konnten, ließ Alfons III. der Legende nach die beiden Anführer des Widerstandes, Guillem Cabrit und Guillem Bassa, in Anspielung auf deren Namen bei lebendigem Leibe auf zwei Spießen rösten: Cabrit bedeutet "Ziegenbock", und Bassa klingt nach brasa ("Kohlenglut"). Als dem Papst diese Gräueltat zu Ohren kam, soll er König Alfons exkommuniziert haben. In der Wallfahrtskapelle der Burgruine hängen noch heute die Bilder der beiden Revoluzzer Cabrit und Brasa.


Ganz in der Nähe, in der Mitte eines Apfelbaum-Hains, liegt das bildhübsche 10-Seelen-Kaff Orient samt Klosteranlage L’Hermitage , die findige Alaroner zum Hotel ausgebaut haben. Ebenso prominent ist der Gasthof Es Verger , der am Berg zwischen Alaró und Castell liegt: In diesem ist das ganze Jahr über Ostern, denn man bekommt hier die beste Lammschulter Mallorcas.