Hinter dem sperrigen Begriff Gewässerpflegeverband verbergen sich eine Menge ehrenamtlicher Einsatz und eine sinnvolle Tätigkeit, die umso wichtiger ist, je mehr unsere Städte zubetoniert werden.

Damit ist das Beste allerdings auch schon gesagt. Woher das Geld für diese Arbeit kommt, bedarf dringend einer rechtlich einwandfreien und unbürokratischen Regelung. Zum Beispiel dieser: Weil der Verbandsbeitrag ans Grundeigentum gebunden ist, wird er zusammen mit der Grundsteuer eingezogen. Denn selbst die nun wieder mögliche Variante, dass die Kommunen ablösen, ist nur ein Hilfskonstrukt. Das Ablösen ist eine freiwillige Leistung, kommt also jedes Mal auf den Prüfstand, wenn im Etat der Kommune ein Loch klafft. Schlimmstenfalls wird das Land der Stadt Zuschüsse streichen, wenn sie trotz schlechter Finanzlage weiterhin den Ablösebetrag zahlt. Und dann fängt die Debatte um die Gewässerpflegeverbände wieder von vorn an.