“Für 2010 ist von einer deutlich schwierigeren Lage auszugehen“, heißt es im jüngsten Geschäftsbericht der Stadtreinigung Hamburg. Und weiter: “Die Stadtreinigung wird alle Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung ausschöpfen.“

Wer weiß, dass die drei Hamburger Müllverbrennungsanlagen nicht ausgelastet sind, der ahnt, wohin die Reise geht. Stormarn tut gut daran, sich rechtzeitig darauf einzustellen, dass in der MVA Stapelfeld in gut sieben Jahren der Ofen aus ist. Wohin dann mit dem Abfall aus dem Kreis? Woher dann die Fernwärme nehmen? Vernünftigerweise kann es nur eine regionale Lösung geben - und eben keinen Mülltourismus zu irgendeiner Billig-MVA. Politiker aus Hamburg und dem Speckgürtel müssen sich an einen Tisch setzen und gemeinsam handeln. Abfallbeseitigung ist genau der Prüfstein, an dem sich all die Politiker beweisen können, die gern von der Metropolregion sprechen. Zeit genug haben sie dazu.