Wer dieser Tage in Stormarn Ausschau nach Baustellen hält, auf denen Geld aus dem Konjunkturprogramm in Form gemauert und gezimmert wird, muss sich auf eine lange Suche einstellen - es gibt noch so gut wie keine.

Die Kreishandwerkerschaft bestätigt diesen subjektiven Eindruck. Bislang seien erst wenige Aufträge angekommen, zumindest bei den örtlichen Firmen. Dennoch blicken die Handwerker so optimistisch in die Zukunft, wie man es kaum von ihnen kennt. Es ist ein leichter Aufschwung, es sind erste zarte Anzeichen für ein Ende der Wirtschaftskrise, die sie beflügeln. Und das bislang weitgehend ohne staatliche Hilfen. Wie groß muss die Euphorie erst sein, wenn das Geld aus dem Konjunkturprogramm bei den Handwerkern ankommt? Die Kommunen sind nun gefordert, die Aufträge zu vergeben. Schnell, aber auch - was noch viel wichtiger erscheint - an Betriebe in der Region. Dank der befristeten Lockerung des Vergaberechts haben sie schließlich die Möglichkeit dazu erhalten.