Das sechsseitige Konzept für das Technik- und Verkehrsmuseum ist in seiner aktualisierten Version ein erster konstruktiver Schritt des Vereins, auf die Kritik zu reagieren.

Erste Züge, wie Themenkomplexe erarbeitet werden können, sind darin enthalten. Da das Konzept nach Aussage des Museumskurators aber aktualisiert wurde, kann nur gemutmaßt werden, wie es aussah, als die Sachverständigen es erhielten und wo nun inhaltlich nachgebessert wurde. Die Kritik der Gutachter kann so nicht zurückgewiesen werden. Wohl aber kann gezeigt werden, dass es durchaus ein Bemühen gegeben hat und weiterhin gibt, dem Museum eine einheitliche Form zu geben und dass die Hände nicht nur in den Schoß gelegt wurden.

Ein Konzept auf dem Papier ist das eine, die Umsetzung desselben ist das andere. Und wer das Museum kennt, der weiß, dass manches im argen liegt. Mehrere Ausstellungsstücke sind gar nicht oder nur unzureichend erläutert, ein inhaltlich roter Faden, der die Besucher von A nach B führt und einen Zusammenhang zwischen Feuerwehrautos und Dampfmaschinen, zwischen Eisenbahnen und Segelfliegern, zwischen Werkbänken und Weltkriegsbunkern aufzeigt, war, wenn überhaupt, nur mit Glück zu finden. Nun, da das Museum umziehen muss, kann es vieles, was auch wegen Personalmangels nicht optimal gelaufen ist, wieder geraderücken. Die Chance, dem ungeschliffenen Juwel zu neuem Glanz zu verhelfen, sollte der Museumsverein auf alle Fälle nutzen.