Die Würfel sind gefallen, die Kündigung des Nutzungsvertrages ist dem Technik- und Verkehrsmuseum vom Stader Rat ausgesprochen worden.

Eine Umkehren wird es nicht geben. Das ist kurz und knapp die Faktenlage, die der Museumsverein nun akzeptieren muss. Seine Mitglieder sollten sich nun schleunigst daran machen, längst überfällige Schritte zu unternehmen und mit der Stadtverwaltung zu kooperieren, damit ein Umzug des Museums möglichst reibungslos funktionieren kann.

Das bedeutet im Klartext: Der Verein muss selbstständig und zügig nach einem alternativen Standort für eine womöglich drastisch verringerte Sammlung Ausschau halten, denn, wie die CDU-Ratsfrau Kristina Kilian-Klinge treffend feststellt, ist aufgrund der Trotzhaltung des Vereins inzwischen ein ganzes Jahr ohne Ergebnis und damit wertvolle Zeit verstrichen.

Der Verein wird eine Menge Hausaufgaben machen müssen. Neben der Suche nach einem Domizil muss endlich ein tragfähiges und zukunftsweisendes Konzept erstellt werden, denn daran fehlte es bisher. Das hat nun auch ein Gutachten bestätigt. Auch muss endlich eine sinnvolle didaktische Struktur erarbeitet werden und eine dringend notwendige Dokumentation jener Bestände, die erhaltenswert sind, angegangen werden. Tut der Verein dies nicht, so muss er sich nicht wundern, wenn am Ende insgesamt 27 Jahre leidenschaftlicher Sammlertätigkeit und ehrenamtlichen Engagements wirklich auf dem Müllplatz der Geschichte landen. Es ist an der Zeit, dass der Museumsverein endlich aktiv wird und mit der Stadt kooperiert, denn die Uhr lässt sich nicht mehr zurückdrehen..