Sieben leer stehende Ladengeschäfte in der Buxtehuder Innenstadt - das hört sich zunächst wenig an. Wenn man aber durch die Stadt geht, fällt es einem schon auf, dass es tatsächlich die eine oder andere Lücke gibt.

Die Wirtschaftskrise hat auch vor Buxtehude nicht Halt gemacht, selbst vor so malerischen Einkaufsmeilen wie der am Fleth nicht. Betrachtet man aber das Gesamtbild, gilt die Estestadt trotz allem als gesund, das zeigt die Quote von fünf Prozent Leerstand an.

Mit dieser relativen Stabilität sollte Buxtehude aber noch nicht zufrieden sein. Die Realisierung des neuen Rathausquartiers wird die Nagelprobe für das gesamte Einzelhandelskonzept sein. Wie verträgt sich der bisherige Magnet Stackmann mit einem erhofften weiteren Magneten? Kann es sein, dass mit dem Einzug neuer Filialisten - und sei es das sehnsüchtig erwartete H & M-Geschäft - die inhabergeführten Geschäfte um ihre Existenz bangen müssen? Wer weiß, welche Auswirkungen ein komplett neu gestaltetes Einkaufsviertel rund um das alte Rathaus tatsächlich auf den bisher guten Mix in der Einzelhandelsstruktur hat? Und abgesehen davon: Was wird eigentlich aus der Bahnhofstraße?

Die Stadt wird nur in enger Absprache mit den Geschäftsinhabern und Organisationen wie dem Altstadtverein eine Antwort auf die Fragen finden können. Anders ausgedrückt: Nur bei einer Planung aus einem Guss werden sich die bisherigen guten Zahlen halten lassen.