Dass Superintendent Thomas Kück enttäuscht ist, ist nachvollziehbar. Die Idee, eine evangelische Grundschule in Stade zu etablieren, ist vom Grundsatz her begrüßenswert, weil es sich um ein aufrichtiges und ernst gemeintes Engagement im Bildungssektor handelt.

Schließlich kommt dieser Einsatz der Zukunft der Kinder zugute - und damit der Stabilität der Gesellschaft. Dass die Arbeit der kirchlichen Planungsgruppe im Vorfeld angefeindet wird und ihre Tätigkeit mit jener der Stadtverwaltung in einen Topf geworfen wird, ist unfair. So lange die Kirche kein tragfähiges Konzept erarbeitet hat und dieses öffentlich präsentiert, ist eine Kritik an den Planungen der Kirche unangemessen. Denn sie basiert auf Mutmaßungen und ist deshalb nicht sachlich. Gerade im Bildungssektor bedarf es aber sachlicher, seriöser Debatten. Darum sollte die Planungsgruppe ihre Arbeit in Ruhe vollenden können, bevor sich die Kritiker zu Wort melden.