Als die Bundesregierung 50 Milliarden Euro im Konjunkturpaket II für Investitionen zur Verfügung stellte, war der Jubel bei zahlreichen Unternehmen und Kommunen groß.

Das Geld fließt in die Sanierung von Schulen und Hochschulen, aber auch in die Sanierung von Verkehrswegen. Die Länder und Kommunen konnten so endlich längst überfällige Straßenreparaturen vornehmen, der Bund dauerhaft überlastete Autobahnen ausbauen - mit dem Ziel, die Staus dadurch zukünftig zu reduzieren. Die Freude der Autofahrer war, ob der rosigen Aussichten auf bessere Straßen, groß - bis der Sommer begann. Seitdem verfügen die Autobahnen gefühlt über mehr Baustellen- und Staukilometer als freie Autobahnkilometer. Der Ärger vieler Bürger über die endlosen Staus ist zwar nachvollziehbar, doch er ist unsinnig. Wer gute Straßen haben will, der sollte auch die hierfür nötigen Baumaßnahmen ohne großes Murren akzeptieren.