Plattdeutsch (Plattdüütsch) oder Niederdeutsch (Nederdüütsch) wird vor allem in Norddeutschland gesprochen.

Im Mittelalter war das Plattdeutsche in Norddeutschland weiter verbreitet als das Hochdeutsche. Durch die spätere Verbreitung von Deutschen Grammatiken seit dem 19. Jahrhundert wurde die Bedeutung des Niederdeutschen als Alltags- und Schriftverkehrssprache geringer. Derzeit reden rund ein bis drei Millionen Menschen einen der niederdeutschen Dialekte und rund zehn Millionen Menschen verstehen die Sprache. Plattdeutsch wird außer in Norddeutschland auch in den Niederlanden gesprochen sowie von Emigranten in Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Kanada, Brasilien, Belize, Paraguay, Bolivien, Mexiko und den Vereinigten Staaten von Amerika. Plattdeutsch gilt als "heimelige" Sprache und wird vereinzelt von Politikern genutzt, um eine bessere Stimmung bei Debatten zu erreichen.