Hauptschüler sitzen neben Gymnasiasten im Unterricht. Sie lernen voneinander, nicht nur in Mathe oder Deutsch, sondern auch im sozialen Umgang miteinander.

Egal, ob die Jugendlichen clevere Köpfe sind oder lange brauchen, um etwas zu begreifen - sie werden nach ihren Fähigkeiten individuell gefördert. So sollte es in einer Integrierten Gesamtschule sein. Hört sich fantastisch an. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail. Es kommt stark darauf an, wie groß die Klassen sind, in denen die Schüler unterrichtet werden. Zurzeit heißt es, dass mehr als 20 Jugendliche zusammensitzen sollen. Wie soll da eine individuelle Förderung möglich sein? Wenn schon eine Gesamtschule - dann auch richtig. Mit mehr Lehrern, aber kleinen Gruppen. Kurz: Es muss den Lehrkräften wirklich ermöglicht werden, auf die Schüler einzugehen. Eine Gesamtschule muss eben mehr sein als Hauptschule, Realschule und Gymnasium unter einem Dach.